Hohe Temperatur bei neuem PC - BITTE UM RAT

Bei mir sieht das ganze so aus:

Ich nutze jetzt einen Ryzen7 und ein be quiet Tower Gehäuse mit 3 installierten Lüftern.

Da wird absolut nichts warm.

Hast du genügend Lüfter verbaut?

70° bei der CPU halte ich für überhöht.

Eventuell den CPU Lüfter mal prüfen.

Wie gesagt, solche hohen Temperaturen habe ich nicht.

3 Gehäuselüfter und ein Twin Lüfter auf der CPU, da kommt nur kühle Luft heraus.

Das gute, man kann die Lüfter direkt am be Quiet Gehäuse steuern,Auto,1,2 und 3

Ist dich ganz einfach. Jeder Prozessor hat Spezifikationen, die im Datenblatt nachzulesen sind. Im Uebrigen ist das ueberhaupt kein Problem der I7 schaltet bei zu hoher Temperatur die Taktung herunter. Wird im schlimmsten Fall also nur langsamer. CPU durchbraten war fruher mal...

T Junction (Exitus) bei deiner CPU ist laut Datenblatt 100 Grad.

Ich wuerde auf jeden Fall mal die Taktung pruefen (im Bios). Viele Anbieter ubertakten die CPU und vergessen eine adaequate Lueftung.

Nenntakung ist bei Deiner CPU 2.9 GHz, kann aber problemlos bis 4.8 GHz hochgepumpt werden.

Wenn Du schon mal im Bios bist pruefe gleich noch wie die Lueftung eingestellt ist.

MfG.Mick!

Zitat von Ulli Hildener

dass das System sich "bei denen" "aufgehängt" hätte. man habe das Bios "geflasht" und dann den PC zurück gesendet.

Typische Blasuelz-Analyse, auf Deutsch "Wir haben nix gefunden (richtig gesucht haben wir auch nicht wirklich), mit 'nem Hammer drauf gekloppt und nun friss oder stirb".

Die von Intel mitgelieferten Luefter sind fast ausnahmslos zu mickerig, da sollte man schon etwas in der Klasse Arctic Cooler oder aehnliches draufsetzen!

Also entweder einen guten CPU-Luefter einbauen, oder im Bios die Luefter auf hohe Leistun setzen...

Hallo Uli,

dass man sich gerade bei einem neuen PC mit aktuellen Prozessor erstmal sorgen um die Temperaturen mach, wenn man Werte jenseits der 60 Grad in den Prozessorkernen sieht, ist durchaus nachvollziehbar.

Zur Beruhigung muss man sagen, dass die aktuellen Prozessorgenerationen deutlich intelligenter geworden sind, als noch vor einigen Jahren, da diese sich mittlerweile selbstständig übertakten und auch wieder niedriger Takten, wenn festgestellt wird, dass gewisse Parameter in den Grenzbereich geraten, was zum Beispiel Temperaturen der Kerne oder auch die Core-Spannung angeht.

Wie Mick auch schon richtig angemerkt hat, dass die max. Temp. für den Prozessor bei 100 Grad erreicht wird. Bevor diese erreicht wird, wird der Prozessor automatisch heruntergetaktet. Generell kann man sagen, dass im Bereich von 95-105 Grad liegt, je nach Prozessor und Generation.

Ausschlaggebender Punkt für die Temperaturen ist immer die Abfuhr der Wärme, die im Prozessor entsteht. Bei Fertig-PC's ( wenn es nicht gerade ein dezidierter Mid- oder High-End Gaming PC ist) oder Prozessoren, die mit den Hersteller-Lüftern geliefert werden, sind die entstehenden Temperaturen im Regelfall höher, da die mitgelieferten Kühler oft nicht so hochwertig bzw. Leistungsfähig sind, reichen aber aus, um die Prozessoren in jeder Lebenslage im entsprechenden Temperaturfenster zu halten.
Gleiches gilt hier in den meisten Fällen auch für Wärmeleitpasten, da diese ja die thermische Verbindung zwischen CPU und Kühler herstellt.

Und selbst hier kommt es auf die Prozessoren an, wie diese im Werk konstruiert und gefertigt wurden. ( Mal ne Frage an die Experten -> Gibt es aktuell noch Prozessoren, bei denen der DIE noch nicht an Heatspreader gelötet ist in den aktuellen Prozessorreihen ? )

Bei nachgerüsteten High-End Lüftern oder ganzen Wasserkühlungen und unter Verwendung von z.B.: Flüssigmetall Wärmeleitpasten oder anderen Pasten mit hohem Wärmeleitwert wird die Wärme deutlich effizienter abgeführt und die Prozessorkerne erhitzen sich nicht so stark.

Hier dazu mal Beispiel-Screens, wie die Kerntemperaturen bei mir so aussehen, wenn ich meine CPU mit Prime 95 mal eine Weile quäle. Habe den Vergleich einmal zwischen meiner normalen Silent Einstellung und Lüfter 100 % gemacht.

Um dies etwas besser einordnen zu können, ist mein Prozessor ein 6 Kern i7 4930K aus 2013/2014 ( kann mich nicht mehr so genau erinnern )
Dieser ist von 3,4 auf 3,8 GHz übertaktet und hängt an einer kleinen, selbst zusammengestellten Wasserkühlung, die in einem Mini Gehäuse mit 2 x 240mm Radiatoren ( 1 x Front f. Frischluft und 1x Deckel f. Abluft ) eingebaut ist. Also hat das System nicht allzu viel Flüssigkeitsvolumen.

Als Lüfter wurden Silentlüfter eingebaut, die mehr auf Laufruhe, als auf ein möglichst hohen Volumenstrom ausgelegt sind.

Um das System möglichst leise zu betreiben ist auch die Pumpe auf einen niedrigen Wasserdurchlauf ( ~ 45L / min ) eingestellt.

Die Wassertemperaturen habe ich im Ausgleichsbehälter gemessen und betrugen im Silent-Modus um die 42 Grad und bei voll eingeschalteten Lüftern nur noch 37 Grad. Die Kerntemperaturen sind im Delta etwa gleich zu der Wassertemperatur geblieben.

Wie du sehen kannst, leistet mir der Prozessor nach all den Jahren noch immer gute Dienste und das zum Teil 24/7 mehrere Wochen am Stück. Zum Beispiel habe ich Ostern 2019 auch die MP-Sessions auf der Schwänninger auf dem System gehostet, bis wir den Versuch mit dem Dedicated Server damals gestartet haben.

Fazit: Die CPU's von Heute halten schon echt was aus

Nachtrag: Soweit mir bekannt, sind die 9er und 10er Generationen der Intel-Prozessoren von Haus aus eher "Hitzköpfe" und laufen im Kern etwas heißer, als die vorhergegangenen Generationen.

oder so:

Eine sehr luftige Lösung ?

War das mal ein Mining Rig ? ?

Probleme mit fehlender Frischluft oder Stauwärme solltest du auf jeden Fall nicht haben ?

Bei einer ständigen Umgebungstemperatur von rund 30⁰ C ist ein Gehäuse

nur ein Staubschutz. Es handelt sich um mein Testrig mit integriertem Fön.

Zitat von Ulli Hildener

Die Temperaturen : CPU 65 - (eher) 70 Grad, zw. 65 - 70 Grad.

Noch einmal abschliessend. Bei einem 8-Kerner mit 30% CPU-Auslastung sind 70 Grad definitiv zu hoch! Das schadet zwar nicht unmittelbar, aber auf Dauer durchaus der Lebensdauer der CPU. Du hast ein Problem mit der Waermeabfuhr in Deinem Rechner...

Hier mein System als Beispiel, Rendern mit V-Ray, Auslastung der CPU 100%:

Und noch ein wenig OT:

Zitat von Barney01

Es handelt sich um mein Testrig mit integriertem Fön.

...könnte man auch gut zum Klimagerät umfunktionieren:

Im Winter hoch tackten zum Raum heizen,

im Sommer runter tackten zum Raum kühlen...

Zitat von Joerg M

Und noch ein wenig OT:

...könnte man auch gut zum Klimagerät umfunktionieren:

Im Winter hoch tackten zum Raum heizen,

im Sommer runter tackten zum Raum kühlen...

Geht nicht ohne Winter

Hallo!

Wenn wir nur eine Temperatur im System betrachten, in diesem Fall die CPU-Temperatur, kann dies schnell mal zu einer Fehleinschätzung kommen.

Die Baugruppen wie Board, Speicher, GPU, Laufwerke und nicht zuletzt das Netzteil, produzieren alle Wärme. Und das richtige Netzteil zum System ist hier nicht nur von seiner Leistung her entscheidend, sondern auch von seiner Bauform her.

Wie schon erwähnt wurde, ist der Abtransport der entstehenden Wärme aus dem System von großer Wichtigkeit.

Viele Lüfter heißt nicht unbedingt viel Kühlung. Was als Kühlmedium rein geht muss auch wieder raus. Ein Stau ist hier zum Beispiel nicht wünschenswert.

Heute läuft die Kühlung, zum Beispiel bei der CPU, im Normalfall beim Einschalten des Systems nicht gleich an bzw. hoch. Die CPU soll eine min. Temperatur erreichen. Dieses Verhalten können wir im BIOS oder mit entsprechender Software recht gut einstellen. Oft gibt es da „Leise“, „Normal“ oder „Leistung“, als vordefinierte Einstellungsvarianten.

Da ich jetzt nicht weiß ob wirklich alle Kerne in Trainz genutzt werden, kann ich keine Aussage dazu machen. Außer, wenn nur ein Teil oder 1 Kern genutzt werden, liegt die theoretische Auslastung eben nur bei 30%. Aber ist das auch eine wirklich so zutreffende Aussage, die uns da Angezeigt wird?

Nur mal so: “Man denke da mal an das Formatieren von Laufwerken! Die Zeiten wo wir gezeigt bekommen wie es auf einer Festplatte aussieht ist schon seit Jahrzehnten vorbei.“

Übertaktung wurde ebenfalls schon angesprochen, und meine persönliche Einschätzung dazu lautet – nein! Die Fehlerquote bei Rechenoperation, kann man mal ausprobieren, steigt enorm. Zumindest wenn man genau rechnen muss.

Interessant wäre es, wenn wir wüssten wie sich das System von Uli bei 100%-Auslastung der CPU verhält. Also in welchem Temperaturbereich arbeitet die CPU dann? Liegen wir da in einem annehmbaren Bereich, ist nicht von einem Problem auszugehen.

Mit besten Grüßen

old-hkaura