Fantasie Lokomotiven

  • Hallo


    Wenigen Leuten ist es bekannt, dass die DR in der DDR in der 50er Jahren eine besondere Lokomotive baute.

    Nachdem die DR-Prominenten gehört hatten, dass in der USA Lokomotiven der Klasse Challenger gebaut und gebraucht wurden, und dass in der UdSSR sogar eine Lokomotive mit 7 Triebsachsen in Dienst gestellt wurde, wollten sie auch etwas „großartig“ in der Land des Deutschen Sozialismus entwickeln lassen.

    Davon ist diese Br 33 1001 entstanden, die damals größte und stärkste Lokomotive des Kontinent.

    Die Auswahl, die gleiche Feuerbuchse der neu entwickelte Br 35 (Neubau) zu verwenden, war aber keine gute Entscheidung.

    Die Lok dampfte nicht genug, um die 4 Hochdruckzylinder mit voller Kraft zu füllen.

    Nach einige (geheimnis- gehalten) Testfahrten, war die Lok wieder abgebaut und in zwei normalen Br 35 umgewandelt.


    Ciao ALMorgan


  • Nachdem die DR-Prominenten gehört hatten, dass in der USA Lokomotiven der Klasse Challenger gebaut und gebraucht wurden, und dass in der UdSSR sogar eine Lokomotive mit 7 Triebsachsen in Dienst gestellt wurde, wollten sie auch etwas „großartig“ in der Land des Deutschen Sozialismus entwickeln lassen.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele jetzt nach dieser Lokomotive suchen. :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy: :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy: :face_with_tears_of_joy:

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    Früher war nicht alles besser.

    Es war nur unsere Zeit, unsere Kindheit und Jugend.

  • Hallo


    Von Ende der 40er bis Anfang der 60er Jahre wurde viel in der Entwicklung von Dampflokomotiven experimentiert, immer in der Hoffnung, mit den weltweit auf dem Vormarsch befindlichen Elektro- und Dieselantrieben konkurrieren zu können.

    Unter den Projekten befand sich auch diese Versuchs-Br 69, die aus Kostengründen mit zwei Br 78 im Bestrahlungsverfahren gebaut wurde. Der Prototyp wurde 1958 von Henschel gebaut

    Ziel war es, 45 % mehr Leistung als bei der Originallok zu erreichen.

    Basierend auf den Erfahrungen, die die Pennsylvania RR mit ihrem nördlichen T1 gemacht hat, wurde entschieden, einen einzelnen Expansions-Doppeltank in einer Duplex-Konfiguration zu testen.

    Das Projekt wurde jedoch sofort eingestellt, da die Schlupfe der zweiten Motorengruppe zu groß und eine Aenderung derselben zu deren Vermeidung absolut unwirtschaftlich war.

    1963 wurde die Lokomotive eingestellt und verschrottet.


    Ciao ALMorgan


  • Nach dem zweiten Weltkrieg war die Lage der Lokverfügbarkeit richtig gespannt. Die Wiederaufbau der Ökonomie war in der DDR stark von der Verfügbarkeit leistungsfähige Lokomotiven verbunden. Die VEB Meiningen hatte damals verschiedene Projekte zur Herstellung neue Lokomotiv-Gattungen vorgestellt.

    Die schwere Finanzlage erlaubte aber nicht alle Projekte auszuführen, und nur wenige, vielversprechende Ideen wurden in der Tat realisiert.

    Eine davon ist die Br 53 2301, die in der 50er Jahren gebaut wurde. Die Frage war, eine leistungsfähige Güterzuglokomotive zu bauen, die Doppeltraktion der Br 44 vermeiden konnte.

    Diese Br 53 mit ihren 6 Zylinder in einfacher Expansion war die Losung.

    Die Lok wurde von Babelsberg gebaut und der RBD Erfurt, BW Sangerhausen zugestellt, die gerade eine solche Lokomotive dringend gebraucht hatte.

    Die Lok entstand mit seinem 37mc Oel-Tender und wurde sofort in Dienst gestellt.

    Für die DR der Nachkriegszeiten war aber die Wartung diese Lok einfach zu kompliziert und sie wurde dann bald aus dem Dienst gezogen.

    Meine Auskünfte nach, ist dann die Lok im 1963 aus dem Dienst gezogen und sofort zerlegt.

  • Hallo


    Ich glaube, dass jeder von Euch die Erie Triplex kennt.

    Wenige kennen aber die ERIE 2800, die einzige Quadruplex Lokomotive der Welt, die in Dienst gegangen ist (andere Lokomotiven solcher Typen sind leider nur als Projekt geblieben).

    Wie die kleinere Cousine, die Triplex, hat aber die 2800 nicht lange gehalten. Der Kessel war einfach nicht in der Lage, die 4 Zylindergruppen der Lok zu füllen. Sie wurde deswegenb bald aus dem Dienst gezogen und verschrottet.


    Ciao ALMorgan

  • Hallo




    Nur wenige Leute wissen, dass die D&RGW am Ende der 1940er Jahre ein interessantes Experiment unternahm, um das Problem der Steigerungen seiner Gebirgslinien zu lösen.


    Aufgrund der guten Erfahrungen mit den Challengers wandte er sich an ALCO, um eine Lokomotive zu entwickeln, die Steigungen von mehr als 2 % seiner interkontinentalen Strecke durch die Rocky Mountains problemlos überwinden zu können.


    Dabei ist dieser Triplex entstanden. Es war ein Experiment, das UP bereits mit dem Huge Boy durchgeführt hatte, aber angesichts des Krümmungsradius hätte dasselbe nicht auf den D&RGW-Linien verwendet werden können.


    Mit drei gekoppelten Treibachsen war dies jedoch möglich und die Lokomotive wurde in Dienst gestellt.


    Leider war die Verbreitung von Diesellokomotiven das Ende dieses Experiments.


    Die 3900 wurde 1954 nach nur 5 Jahren Betrieb außer Dienst gestellt und dann sofort verschrottet.


    Ciao ALMorgan

  • Gigantismus war nicht nur die Domäne westlicher Bahnunternehmen (UP, SP, NP, Great Northern) SP&S usw.).


    Auch im Osten wurden Experimente durchgeführt, um immer höhere Leistungen und immer schnellere Maschinen zu erhalten.


    Nicht zufrieden mit ihren Northerns (4-8-4, die sie Niagara nannte) mit ihren 6000 PS, bat NYC ALCO Schenectidy, eine noch stärkere, noch schwerere, noch größere Lokomotive zu entwickeln.


    Ende 1948 kam der Prototyp dieses „Champlain“ aus den Schenectidy-Werkstätten, eine Bezeichnung, die absichtlich geschaffen wurde, da die 4-10-4s nicht einmal in der Whyte-Klassifizierung enthalten waren.


    Das Ergebnis ist auf dem folgenden Foto zu sehen.


    Leider erlaubte die in ablaufende Dieselisierung keine Serienproduktion und die Schwierigkeiten beim Befahren engster Kurven machten diese Lokomotive in kurzer Zeit obsolet. Der „Champlain“ 9500 wurde daher bereits 1052 verschrottet.


    Ciao ALMorgan

  • Der „Champlain“ 9500 wurde daher bereits 1052 verschrottet.

    Vor oder nach B.C.?

    Grüße

    Jürgen aka Joth

    (Ex-Neuköllner)


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  • Hallo


    Gemäß der Logik, wo sechs gekuppelte Achsen durchgehen, können auch fünf Achsen zweimal schaffen, Ließ Union Pacific Ende der 1940er Jahre und bei ALCO einen überdimensionierte Big Boy bauen.


    Die Mallets mit 5 gekoppelten Achsen hatten weder bei den ATSF-Experimenten noch bei Virginian großen Erfolg, wo diese Maschinen hauptsächlich im Schubdienst eingesetzt wurden.


    Die UP hatte jedoch andere Servicebedürfnisse. Wenn 2x4-Asse in Ordnung waren und 6 es durchgingen, ohne die Schienen auszuhängen, dann könnte ein 4-10-10-4 auch seine Aufgabe erfüllen.


    Und das tat sie tatsächlich, wenn auch nur für kurze Zeit.


    Tatsächlich führte UP ab Anfang der 950er Jahren einen Plan zur Verdieselung durch und eliminierte Dampf aus seinem Netz gegen Ende 1957, als dieser "Bigger Boy" außer Dienst gestellt und abgerissen wurde.


    Der Name entstand, wie im Hause UP üblich, mit dem üblichen Lehrling mit Kreiden, der zum Albtraum der Marketingabteilungen des Unternehmens geworden war.


    Während die Führungskräfte ganze Tage damit verbrachten, einen "richtigen" Namen zu finden (z. B. Challenger, Mohawk, Northern usw.), schrieb er mit seinen Kreiden, was in seinem Kopf vor sich ging, auf die Rauchkammer der Neuankömmlinge Lokomotiven.


    Das Problem war, dass er es auch ganz richtig geschafft hat ...


    Hallo ALM