Verlegung von Oberleitung / Fahrdraht

  • Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie ich Fahrdrähte auf Erhöhungen, Brücken, oder Auf/Abfahrten

    schneller an die Masten bekomme?

    Wie auf dem Screen zu sehen, muss ich an jedem einzelnem Mast den Fahrdraht in der Höhe ein-fummeln.

    Das ist unglaublich zeitaufwendig. Masten mit integrierten Spline gibt es wohl nicht?


  • Möglichkeit 1: Spline einfach auf dem "Boden" verlegen

    Im Gleismenü

    - Gelände unter den Gleisen anheben mit "S" (Smooth Spline Hight),

    - dann die Spline setzen

    Im Splinemenü

    - Die Höhe über "Get vertex height" und dann "Apply Vertex Height" fixieren

    danach

    - Gelände wieder auf normal absenken.

    Eventuell vorher dem Prozess ein Gleis/Spline auf die ursprüngliche Höhe verlegen um es einfacher absenken zu können.


    Möglichkeit 2: So bekommst du die Höhe vom Fahrdraht in Gelände wo Möglichkeit 1 nicht praktikabel ist (z.B DEM):

    Im Gleismenü

    - Über "I" einen Splinepunkt in das Gleis einfügen an dem Punkt an dem der Mast steht,

    - über "Get Vertex height" die die Höhe von dem Splinepunkt bestimmen

    - über Strg+Z das Einfügen vom Splinepunkt rückgängig machen

    Dann die Höhe vom Gleismenü in das Splinemenü übertragen

  • Ich weiss nicht, ob es dir was hilft oder nützen wird, aber da gibt es von trainbernd auf der DLS Betonmasten mit Fahrdraht.

    Nennen sich betma CBE und CBEY

    Betriebssystem: Windows 11 Pro 64Bit

    12th Gen Intel(R) Core(TM) i7-12700F 4.9 GHz; Mainboard: Gigabyte B660M ; Arbeitsspeicher16GB ; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti 8GB

    TS12 Build:61383;TMR2017 Build:85470;T:ANE SP4-Build:105766;TRS2019(PE)SP5 Build117009;TRS 2022+ Build:123794;TRS22(PE) Build123801;

  • Möglichkeit 1 kommt nicht in Frage.

    Ich habe die Version etwas nach dem Verfahren abgeändert, wie ich es (fett markiert) teilweise umsetze.

    • Zur Sicherheit die Strecke im CM als CDP abspeichern.
    • Die Geländeform mittels eines "Rasters" markieren.
      Dazu stecke ich das Gelände mit den Holzgleisen entlang der Gitter großzügig ab.
    • eine neue Grundplatte einfügen und das "Gelände" dort in der gleiche Größe und Ausrichtung wie vorher abstecken.
    • Mit der Kopieren Funktion das Gelände auf die neue Grundplatte innerhalb des Rasters übertragen.
      Das Raster dient Dir dabei als Orientierung, wie groß welche Geländeform ist, die Du übertragen möchtest.
      Ich verwende eine Rastergröße von ca. 50x50m, damit ich beim Übertragen keine Fehler mache.
      Damit hast Du die alte Geländeform gesichert.
    • Dann kannst Du das Gelände unter den Gleisen anheben mit "S" (Smooth Spline Hight),
    • dann die Spline setzen
    • Im Splinemenü
    • Die Höhe über "Get vertex height" und dann "Apply Vertex Height" fixieren
    • Das ursprüngliche Gelände wieder auf die alte Position übertragen.


    Eine weitere Herangehensweise ist Deiner ursprünglichen nahe kommend.

    Bei ebenen Strecken ist es recht einfach, die Fahrleitung auf der Höhe der Gleise zu fixieren.

    bei Gleisen in Steigung ist es etwas schwieriger.

    • Eine Möglichkeit ist es, die Steigung der Gleise zwischen zwei Höhenpunkten abzugreifen.
      (Je nachdem, ob Du am oberen oder am unteren Punkt anfängst, erscheint ein positiver oder negativer Wert.)
    • Wenn Du jetzt eine Spline an einem Spline Punkt andockst, müsste die Spline der Steigung der Gleise annehmen.
      (TRS22 ist mir aber bisher unbekannt)
    • Manuell könntest Du anhand des Mastabstandes und der Steigung die Höhe ausrechnen und den Wert der Spline zuordnen.
    • Die von mir verwendeten polnischen Fahrleitungsmasten haben eine Markierung, die mir relativ deutlich die richtige Postion der Höhe anzeigt. Eventuell auftretende Differenzen kann ich mittels Höhe anpassen/Adjust hight und der [Strg] Taste beheben.
    • Es gibt (Gleisobjekt) Tools, die die Höhe der Fahrleitung anzeigen, wie hoch diese verlegt werden sollte.
    • Es gibt Lokomotiven, die manuell (im Baumodus) die Stromabnehmer anheben lassen.


    Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

    Falls Du Fragen hast könnte ich Dir zu Punkt eins ein paar Bilder nachträglich einfügen.

    16066-signaturbild-ujb

    Früher war nicht alles besser.

    Es war nur unsere Zeit, unsere Kindheit und Jugend.

  • Ehrlich gesagt ist mir das alles etwas zu Aufwendig.

    Ich habe noch wie auf dem Screen zu sehen, diese Masten-Spline mit Oberleitung aus dem alten

    TrainzDepot .

    Damit ist die Verlegung ein Kinderspiel. Ich habe schon Sebastian angeschrieben das er dies auf die DLS setzt, er hat

    die Freigabe.


  • Um kurz zu zeigen, welche Zeit man einspart mit den Spline sieht man im Screen

    wie die Steigung unten beginnt und bis hinter die Bäume vom Wasserturm reicht.

    Das ganze hat ca. 15 Min. gedauert. Das Stück ist nun komplett mit Oberleitung gelegt.


  • Ehrlich gesagt ist mir das alles etwas zu Aufwendig.

    Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile diesen Aufwand liebe.

    Er gibt mir zumindest das Gefühl, genau wie möglich zu arbeiten.

    Das heißt nicht, dass ich die Fahrleitung technisch richtig verlege.

    Ich versuche nur, mich diesem weitestgehend anzunähern. :see_no_evil_monkey:

    16066-signaturbild-ujb

    Früher war nicht alles besser.

    Es war nur unsere Zeit, unsere Kindheit und Jugend.

  • Gutes Argument..

    Genauso mache ich es auch. Wenn man sich genau an den Verlegungsplan halten würde, sässe man mit Sicherheit ein einem Teilstück mehrere Tage.

    Sieht es gut aus, lasse ich es so, wenn nicht wird "gefummelt", bis es vernünftig aussieht. So, wie in diesem Beispiel

  • Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile diesen Aufwand liebe.

    Kenn ich, aber ist eher mehr eine Hassliebe. :grinning_face_with_smiling_eyes:



    Das heißt nicht, dass ich die Fahrleitung technisch richtig verlege.

    Zwar kenne ich mich mit der polnischen Oberleitung nicht aus, aber stimmig wirkt sie, das ist die Hauptsache finde ich.

    Genauso mache ich es auch. Wenn man sich genau an den Verlegungsplan halten würde, sässe man mit Sicherheit ein einem Teilstück mehrere Tage.

    Wochen....

  • Folgende Fragen zu Abspannmasten:

    1. In welchen Abständen kommen die, ist 1,5km richtig?

    2. Werden die auch in Kurvenbereichen gestellt?

    3. Wo genau werden die Abspannungen abgegriffen?

    4. Wie verhält es sich bei Querträgen?

    1. Maximale Abspannlänge: 1500m
    2. In der Realität schon (siehe Führerstandsmitfahrten)
      In Trainz versuche ich, die Abspannstrecke in die Gerade zu verlegen.
      Das kommt mir dem polnischen System etwas entgegen. Geht aber auch so.
      Ich vermute auch, es ist abhängig vom Kurven-Radius und der Bogenlänge.
    3. Was meinst Du damit? Meinst Du die Konstruktion einer Abspannstrecke selbst?
      Es gibt zwei- und dreifeldrige Abspannstrecken.
      Ich meine, sogar schon vierfeldrige gesehen zu haben, bin aber nicht sicher.
    4. Die Fahrleitung wird im Normalfall nach außen geführt und nicht zwischen den
      Gleisen abgespannt. Ich spanne aber auch zwischen den Gleisen (mit Gewichten) ab.
      Da die Konstruktion für mich sonst nicht mehr stimmig erscheint.

    Kleiner Zusatz: Auf der Strecke werden die Fahrdrähte in beide Richtungen abgespannt,

    im Bahnhof nur in eine Richtung.

    Ich hatte dieses für mich wichtige Detail erst durch das Forum hier erfahren und korrigiert.

    Wobei ich auch hier vermute, dass die zweiseitige Abspannung erst ab einer Spannstrecke

    von 1000m üblich ist. (Bitte korrigiert mich, wenn ich daneben liegen sollte.)


    Abspannmasten setze ich in der Regel alle 750 Meter.

    Ich weiß nicht, wie es sich bei Straßenbahn-Fahrleitungen verhält, da diese nicht immer

    ein Tragseil zur Verfügung haben. Da dürfte die Abspannstrecke vielleicht sogar schon bei

    500m liegen, obwohl ich diesen Wert nicht garantieren mag.

    (Warum ich es vermute, steht ganz unten im letzten Satz.)


    Im normalen Bahnbetrieb wäre, wie schon oben erwähnt, eine Abspannlänge von maximal

    1500m zulässig. Da ich meine Abspannstrecken gern unmittelbar vor und nach längeren

    Gleisbögen montiere, kommen oft etwas kurze Abspannstrecken zutage.


    Für den realen Bahnbetrieb wäre eine Abspannlänge von 750 Metern ein erheblich größerer

    Material-, Montage-, und Wartungsaufwand als bei den optimalen 1500m.


    Zu einem versuche ich gern, bei mehrgleisigen Strecken die Fahrleitung parallel "schwingen"

    zu lassen, was technisch nicht immer funktioniert. (vor allem im Bahnhofsbereich)


    Zum zweiten versuche ich, den begonnenen Fahrdraht nach einer Abspannstrecke auf "innen"

    VOR einem Rechtsbogen zu verlegen. Damit die Mastabstände im gesamten Kurvenbereich

    gleichbleibend sind.

    (Auf Wunsch mach ich einen Screenshot davon. Sorry für die schlechte Beschreibung :see_no_evil_monkey: )

    Ich war mir nicht sicher, habe jetzt bei den langgezogen Kurven jeweils am Anfang und am Ende

    Abstandsmasten gesetzt.

    Du meinst sicher die Abspannstrecke mit jeweils zwei Abspannmasten.

    Technisch ist es eine Frage der Bogenlänge.

    Optisch mache ich es genau so.


    Was auch noch im Detail interessant ist, ist, dass das Tragseil alle 500m separat abgespannt wird.

    16066-signaturbild-ujb

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