Falls Ihr Lust auf was NEUES habt im Leben.....

  • Gerade schönes 350m2 Haus hier gesehen um 211.000,- Euro. Das sind nur 602,- Euro pro m2 WF. Bei dem Preis staunt der österreichische und deutsche Häuslkäufer. Das muss ich mir anschauen gehen. Einziges Manko, es hat keinen Pool, ...aber vielleicht kann man einen machen, ....das kostet hier nicht viel.

    Link zu allen Fotos: https://www.hipflat.com/ads/h7t04eac8ee2nul4au38aht13u0ue28l

    Das kein Fakepreis ist seht Ihr, wenn Ihr im Link ganz runterscrollt, ....da sind noch anderere ähnliche Hausangebote in ähnlicher Preislage. Es gibt auch sehr viel zu mieten hier.


    Nordthailand ist ein sehr guter Platz zum Leben und zum Trainz bauen, falls Ihr einmal die Schnauze voll habt von D oder Ö.

    Eure Rente hat in Thailand "Daumen mal Pi" in etwa die doppelte Kaufkraft, .....wobei ein iPhone, oder ein PC, hier das Gleiche kostet wie in Europa.

    Schnelles Internet hat es hier fast überall mit 200Mbit/s unlimitierten Anschluss um 20,- Euro pro Monat. Dazu sehr gutes Essen und gutes Lebensgefühl.

    Nordthailand ist viel preiswerter als der touristisch verseuchte Süden und die ganzen Inseln. Die Gegend von Chiang Mai ist ein wunderbarer Ort zum Leben.

    Es ist sicher nicht alles besser hier als in Europa, aber man lebt aus meiner Sicht sehr entspannt hier. Das Leben hier fühlt sich noch so an wie in den 1980er Jahren in Europa.

    l.g. Christian

    PS Ich fühle mich jedenfalls sehr wohl und lebe jetzt 7 Jahre hier. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache halbjährig oder ganzjährig in Thailand zu leben.

    Wobei man auch kein riesen Thema draus machen muss sag ich, weil jeden Tag ein Flieger zurück geht, falls man sich total geirrt hat. Wirklich beurteilen kann man das erst wenn man einmal halbes Jahr hier gelebt hat.

    Rund 50% der Leute die kommen bleiben dauerhaft hier und wollen auch nie mehr weg von hier, .....die anderen 50% gehen dann nach ein, zwei, drei Jahren wieder zurück nach Europa. Zu welchen 50% man selber gehört weiß man vorher nicht. Man kann es nur ausprobieren falls man Lust zu hat. EIne interessante Lebenserfahrung ist es in jeden Fall.

  • Man muss aber auch klar sagen das die Medizinische Versorgung sicher auch nicht auf dem mitteleuropäischen Stand ist. Von demokratischen Verhältnissen und Arbeitnehmerrechten (die mir als Betriebsrat zb sehr wichtig sind) will ich gleich gar nicht sprechen. Aber es ist schön wenn es dir gefällt, für mich wäre es nichts.

  • Kassiopeija ....das sind sehr umfangreiche Themen die Du da ansprichst, die man nicht in 3 Sätzen beantworten kann.

    - Was die Arbeitnehmerrechte/Betriebsräte anbelangt hast Du Recht, ....die sind in Europa viel stärker ausgeprägt, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Ich kann Dir als langjähriger CEO sagen, dass die Löhne ohne Gewerkschaften in Europa ca. 50% höher wären. Das hat damit zu tun weil die Nachfrage nach Arbeitnehmern ohne die ganzen Einschränkungen und Regularien sehr viel höher wäre, da alle Unternehmen gechäftlich ganz anders aggieren könnten. Diese erhöhte Nachfrage nach Arbeitnehmern treibt sowohl die Löhne als auch die Arbeitsbedingungen in ganz andere Höhen, als das jemals eine Gewerkschaft tun kann.

    Du kannst das gut nachvollziehen am Beispiel der Fussballer, wo irgendwann viele der Regularien aufgehoben wurden und plötzlich der freie Marktwert die Gehälter bestimmt hat. Die sind dann regelrecht explodiert, weil Vereine wie Bayern nicht mehr den Großteil der Gewinne in die eigene Tasche wirtschaften konnten, sondern Sie die "Leistungsträger" sehr stark daran beteiligen mussten, weil es sonst ein anderer Verein getan hätte. Das ist vom Prinzip in der "normalen" Wirtschaft genau gleich.

    Ich war als Unternehmer immer sehr froh, dass es gesetzlich verankerte Gerwerkschaften gibt. Das hat durch den geringen Wettberbsdruck am Arbeitsmarkt erst ermöglicht, dass alle Arbeitnehmer stets nur mit dem Inflationsausgleich abgespeist werden konnten. Der viel höhere Zugewinn durch die Produktivitätssteigerungen jedes Jahr zusätzlich zur Inflation von +10% in meiner Branche (Elektronikfertigung) durfte ich als Unternehmer zu 100% auf meiner Seite behalten. Die Inflation konnte ich eh als Preissteigerung an die Kunden weitergeben. Das hat Dank der Gewerkschaften in allen Betrieben dazu geführt, dass die Arbeitnehmer Null Kaufkraftzuwachs hatten in den letzten 25 Jahren, während die Unternehmenswerte steil nach oben gegangen sind. ( siehe Börsenwerte )

    - Was die demokratischen Verhältnisse betrifft hast Du formal Recht.

    - Was die Gesundheitsvorgung betrifft liegst Du falsch mit deiner Einschätzung. Das liegt daran, dass man sich hier die besten Privatkliniken leisten kann als Ausländer, während die Masse in Europa sich mit der allgemeinen Gesundheitsversorgung zufrieden geben muss. Eine Krankenversicherung in Thailand mit freien Zugang zu allen Ärzten und Privatkliniken Thailands, freier Arztwahl und Einzelzimmer, ohne Selbstbehalt, ohne Wartezeiten bei Operationen, MRT, CT, usw., .....kostet mir hier bei komplett bargeldloser Abwicklung mit Versicherungskarte 190,- Euro pro Monat, Altersklasse 60 bis 65. Bei 1.000,- Euro Selbstbehalt pro Krankenhausaufenthalt und ohne ampulante Behandlungen die hier eh meist nur Bagatelbetrag kosten, kostet die gleiche Versicherung etwa die Hälfte an Prämie. Ich hab das absolute Maximalpaket genommen um EUR 190,- pro Monat bei der PACIFIC CROSS hier.

    Damit kann ich ohne jede ärztliche Überweisung in jede beliebige Privatklinik hier reinspazieren, die Karte auf den Tisch legen und sagen, mich zwickt es hier oder da, bitte genau untersuchen mit modernsten Geräten und von top ausgebildeten Ärzten, .....und bei Bedarf bitte sofort reparieren.

    Der Unterschied ist, Du wirst hier nicht als Leistungsempfänger angesehen, sondern als KUNDE und GAST. Es fühlt sich mehr an wie in 5* Hotel einchecken, wenn Du hier in eine Privatklinik gehst. Das ist sicher in Europas Top Privatkliniken ähnlich, aber die wirklichen Top-Privatkliniken können sich nur ganz ganz wenige leisten in Europa. Hier kann man sich das leisten und das macht den Unterschied aus.

    Wichtig ist auch zu verstehen, dass bei dieser Versicherung um EUR 190,- nur Krankheiten abgedeckt sind die neu entstehen und keine Vorerkrankungen. Sonst wäre dieser Preis bei dieser Leistung nicht möglich bei Abschluss im Alter von 60 Jahren.

    Wenn man mit Vorerkrankungen herkommt und hier leben will, dann sollte man finanzielle Reserven haben.

    l.g. Christian

  • das die Medizinische Versorgung sicher auch nicht auf dem mitteleuropäischen Stand ist

    Das halte ich fuer ausgemachten Unsinn. Die Versorgung ist deutlich besser und um einiges billiger!

    Arbeitnehmerrechten

    Na die sind bei uns aber wirklich beispielhaft ... Frag mal Auslieferer, DHL, Amazonmitarbeiter u.v.a. Ich glaube die denken da deutlich anders.

    für mich wäre es nichts

    Fuer mich auch nichts. Und zwar aus einem einzigen Grund. Thailand ist zwar offiziell eine parlamentarische Monarchie, das Sagen hat aber das Militaer. D.h. alle Deine "Rechte", Dein Besitz, Dein Aufenthaltsstaus kann Dir JEDERZEIT genommen werden ...

    One of the painful signs of years of dumbed-down education is how many people are unable to make a coherent argument. They can vent their emotions, question other people’s motives, make bold assertions, repeat slogans—anything except reason.“ (Thomas Sowell)

  • Fuer mich auch nichts. Und zwar aus einem einzigen Grund. Thailand ist zwar offiziell eine parlamentarische Monarchie, das Sagen hat aber das Militaer. D.h. alle Deine "Rechte", Dein Besitz, Dein Aufenthaltsstaus kann Dir JEDERZEIT genommen werden ...

    Alles richtig was Du schreibst Mick, ......man ist hier ein Gast als Ausländer in Thailand und dessen sollte man sich auch bewusst sein.

    Wer hier als Ausländer glaubt er kann den Einheimischen seine fremde Kultur aufzwingen, wer kriminelle Handlungen begeht, oder wer dem Land Thailand nur Geld kostet, der wird hier konsequent ausgewiesen.

    Wer hier Devisen ins Land bringt, oder wer einer aus Thaisicht für Thailand nützlichen Tätigkeit als Experte mit Arbeitserlaubnis nachgeht, und wer sich wie ein Gast in einem anderen Land benimmt, der ist hier sehr gerne gesehen. Egal ob als Tourist, oder als dauhaft hier lebender Ausländer.

    Einen rechtlichen Anspruch darauf hier dauerhaft leben zu dürfen als Gast, den hat man als Ausländer nicht.

    Auf der anderen Seite wurde hier bisher noch nie jemand des Landes verwiesen als Gast, wenn er sich an die Spielregeln gehalten und er ein gültiges Visa hatte. Mir wurde gerade erst ein neues 10 Jahre gültiges "LTR-Visa Wealthy Pensioner" ausgestellt, weil ich zu jenen gehöre die hier als Dauergast im Land sehr willkomen sind.

    Wer mit diesen Regeln der Thais nicht einverstanden ist soll in seinem Heimatland bleiben, wo er Einheimischer und nicht Gast eines anderen Landes ist.

    So einfach ist das.

    l.g. Christian

    Edited 2 times, last by Chris1044 (June 26, 2025 at 4:55 PM).

  • Das man sich als "Gast" an die Regeln halten sollte, setze ich natürlich vorraus und da bin ich voll inhaltlich bei euch. Würde ich mir bei uns in Österreich auch mehr wünschen.

    Kassiopeija ....das sind sehr umfangreiche Themen die Du da ansprichst, die man nicht in 3 Sätzen beantworten kann.

    - Was die Arbeitnehmerrechte/Betriebsräte anbelangt hast Du Recht, ....die sind in Europa viel stärker ausgeprägt, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Ich kann Dir als langjähriger CEO sagen, dass die Löhne ohne Gewerkschaften in Europa ca. 50% höher wären. Das hat damit zu tun weil die Nachfrage nach Arbeitnehmern ohne die ganzen Einschränkungen und Regularien sehr viel höher wäre, da alle Unternehmen gechäftlich ganz anders aggieren könnten. Diese erhöhte Nachfrage nach Arbeitnehmern treibt sowohl die Löhne als auch die Arbeitsbedingungen in ganz andere Höhen, als das jemals eine Gewerkschaft tun kann.

    Gewerkschaften in allen Betrieben dazu geführt, dass die Arbeitnehmer Null Kaufkraftzuwachs hatten in den letzten 25 Jahren, während die Unternehmenswerte steil nach oben gegangen sind. ( siehe Börsenwerte )

    Das halte ich dann doch für ein Gerücht bzw nicht ganz korrekt. Natürlich kann ich es als österreichischer Gewerkschafter nur aus österreichischer Sicht beurteilen, da ich mich bislang noch wenig mit internationalen Gewerkschaften oder Gewerkschaften zb in Deutschland befasst habe. Ich kann aber sagen das Gewerkschaften in Österreich anders funktionieren als zb in Deutschland. Nicht umsonst gibt es das seit Jahrzehnten bewährte System der Sozialpartnerschaft in Österreich wo AG und Gewerkschaften gemeinsam Kollektivverträge für die jeweiligen Branchen aushandeln Jahr für Jahr. Auch viele Errungenschaften gäbe es ohne Gewerkschaften gar nicht, wie zb Urlaubs und Weihnachtsgeld (werden in den Kollektivverträgen verhandelt), Anspruch auf Urlaub (fünf Wochen im Jahr in Österreich, in manchen Branchen, wie in meiner (Sozialbereich), sogar sechs), 8h Tag, massgebliche Beteiligung an der Einführung der Sozialversicherung (Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung), Mindestlöhne, Soziale Absicherung (Einführung Karenzurlbaub oder Karenzzeiten für Kindererziehungszeiten). Gewerkschaften in Österreich haben sich auch massiv dafür eingesetzt für die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit, dadurch entstand das Jugendeinstellungsgesetz in Österreich. Lehrlingsfreifahrt - kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Lehrlinge.

    Wie gesagt ich kann nicht beurteilen wie das in Deutschland aussieht, für Österreich kann ich bestätigen das die Gewerkschaften viele wichtige Errungenschaften für die Gesellschaft und Menschen in diesem Land erreicht haben. Vieles davon sehen viele Österreicher:innen als selbstverständlich, allerdings ohne den Einsatz der Gewerkschaft gäbe es sie nicht. Gewerkschaften sorgen für ein Gleichgewicht, leider ist es nicht immer ordentlich ausgeglichen, aber wir setzen uns dafür ein es besser zu machen. Und natürlich haben auch wir Gewerkschafter Interesse daran das Unternehmer auch gut wirtschafen können und Erfolge erziehlen, schließlich wollen wir ja auch das Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das ist nicht immer leicht, da unser Hauptaugenmerk auf den Interessen der Arbeitnehmer:innen liegt.


    Edit: Hab nun gegoogelt nach den Unterschieden Deutschland - Österreich: In Österreich sind Gewerkschaften im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) organisiert, der eine Dachorganisation für verschiedene Einzelgewerkschaften ist. In Deutschland gibt es mehrere große Gewerkschaftsverbände, wie den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der mehrere Einzelgewerkschaften umfasst. Ein wesentlicher Unterschied liegt im Organisationsgrad: In Österreich ist der ÖGB traditionell stärker verankert und hat eine höhere Mitgliederzahl prozentual zur Bevölkerung als die deutschen Gewerkschaften, obwohl auch dort der Organisationsgrad rückläufig ist.

    Weitere Unterschiede:

    • Betriebsrat:

      In Österreich können Arbeiter und Angestellte jeweils einen eigenen Betriebsrat wählen, während in Deutschland der Betriebsrat immer für das gesamte Unternehmen gewählt wird.

    • Tarifverträge:

      In Österreich profitieren alle Arbeitnehmer von Kollektivvertragserhöhungen, während in Deutschland in der Regel nur Gewerkschaftsmitglieder von solchen Erhöhungen profitieren.

    • Kündigungsschutz:

      Der Kündigungsschutz ist in Österreich weniger ausgeprägt als in Deutschland, was bedeutet, dass Arbeitnehmer in Deutschland leichter vor ungerechtfertigten Kündigungen geschützt werden können.

    • Streikkultur:

      In Österreich haben politische Streiks eine hohe gesellschaftliche Legitimität, während in Deutschland Streiks eher als Arbeitskampfmittel angesehen werden.

    • Organisationsgrad:

      Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist in Österreich traditionell höher als in Deutschland, auch wenn er in beiden Ländern rückläufig ist.

    • Aufbau:

      Der ÖGB ist als Dachverband organisiert, während der DGB in Deutschland ebenfalls ein Dachverband ist, aber mit verschiedenen Einzelgewerkschaften darunter.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gewerkschaftslandschaft in Österreich und Deutschland zwar ähnliche Ziele verfolgt, aber in Bezug auf Organisation, Mitgliederstruktur, Tarifverhandlungen und Kündigungsschutz unterschiedliche Schwerpunkte setzt, wie die Arbeiterkammer Vorarlberg berichtet.


    Was ich allerdings schon glaube ist, das Thailand ein wunderschönes Land ist und ich es gerne einmal als "Urlaubsgast" besuchen möchte und werde.