Europas erste Viaduktbahn

  • Die 1882 in Betrieb genommene viergleisige Berliner Stadtbahn
    verlief in ost-westlicher Richtung auf über 730 gemauerten und
    gewölbten Bögen quer durch die Stadt und überbrückte alle sie
    kreuzenden Straßen und Plätze.
    Sie hatte jeweils zwei Gleise für den Durchgangsverkehr und
    zwei für den lokalen Nahverkehr, was seinerzeit in Europa ein-
    malig war.
    Auf ihrer Grundlage wurde später der Berliner Stadt- und Vor-
    ortverkehr entwicklt. Die Elektrifizierung der Nahverkehrsgleise
    wurde Ende der zwanziger Jahre abgeschlossen.


    Gruß joachim

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  • Die Berliner Stadtbahn kreuzt im Bahnhof Friedrichstraße,
    die in diesem Abschnitt durch einen knapp sechs Km lan-
    gen Tunnel führende Nord-Süd S Bahn.
    Gegen Ende des zweiten Weltkrieges, Anfang Mai 1945,
    wurde die meterdicke Tunneldecke unter dem Landwehr-
    kanal, von SS Truppen gesprengt. Somit sollte der Vor-
    marsch der Roten Armee, in Richtung Westen weiter ver-
    hindert werden. Allerdings stand die Armee schon inner-
    halb des S Bahn Ringes.
    Durch die Sprengung und anschließende Flutung ereigne-
    ten sich menschliche Tragödien, da viele Berliner im Tun-
    nel Schutz vor den Kampfhandlungen suchten.


    Gruß joachim

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  • Ein etwas älterer Berliner S-Bahn Zug kurz vor der Abfahrt
    in Richtung Friedrichstraße. Weiter ging es nicht, weil dort
    die S-Bahn Gleise damals endeten.

    Die wenigen Leute schauen ein wenig misstrauisch, denn
    fotografieren war hier streng verboten.


    Gruß joachim


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  • Zitat

    joachim schrieb:Weiter ging es nicht, weil dort die S-Bahn Gleise damals endeten.


    das war bei der S Bahn nach dem 13.08.1961 häufiger anzutreffen. Heute kämpft z.Bsp. Velten um seinen S-Bahnanschluss der seinerzeit auch ein Opfer der unseligen Teilung geworden war.

  • Der überlange Interzonenzug Köln-Berlin überquert, auf der Stadt-
    bahn, den Verbindungsarm der Spree zum Humboldthafen in unmit-
    telbarer Nähe des Lehrter Bahnhofes.
    Im Hintergrund sind die, auf östlicher Seite liegenden, Gebäude der
    Charite' erkennbar.


    Gruß joachim


  • D 441 bei der Einfahrt in den Bahnhof Bln. Zoologischer Garten.
    Gut erkennbar ist die viergleisige Stadtbahntrasse, mit den an der
    Nordseite gelegenen S-Bahngleisen, die damals im Bhf. Friedrich-
    straße endeten.


    Gruß joachim




  • Als die DDR Reichsbahn das Eisenbahnnetz in Berlin (West) verwaltete,
    wurden nach dem Mauerbau, eine Vielzahl von Stadtbahnstrecken, die
    ins Umland führten gewaltsam unterbrochen.
    Die Aufnahmen zeigen eine Strecke nach Potsdam, die in der Nähe der
    früheren Exklave Steinstücken im Dickicht endete.