Bahnhof Neustadt/Dosse

  • Nachfolgend einige Bilder meines Projektes Neustadt/Dosse. Leider kann ich nicht alle Bilder darstellen. Deshalb verweise ich auch auf meine Webseite


    Projektes Neustadt/Dosse
    http://www.norbert-weise.de/bahnhof-neustadt-dosse/index.htm


    Viele Grüße


    Norbert


    Einfahrt eines Personenzuges aus Wittenberge und Ausfahrt eines Güterzuges nach Karow


    Stellwerk Nord, wo ich neben meiner Tätigkeit auf Stellwerk Mitte, oft und gern ausgeholfen habe. Die Hochbauten entsprechen leider nicht dem Original. Ich habe versucht Hochbauten (damit meint ein Eisenbahner Empfangsgebäude, Güterboden, Stellwerk, Lokschuppen usw.) zu finden, die dem Original ähnlich sind. Wenn ich mehr Zeit habe, will ich mit GMAX die originalen Gebäude nachbauen. Die Fotos liegen bereit.


    Heute ist Dienstag. Deshalb sind auch die beiden Sh2-Scheiben herausgestellt worden. Das wurde durch die Betriebskontrolleure des Reichsbahnamtes auch kontrolliert d.h. sie konnten es vom Zug aus sehen.


    Die Drehscheibe hatte nur einen Durchmesser von 16 m. Deshalb fuhren die BR 50 und BR 52 das Gleisdreieck Neustadt - Barsikow - Abzw. Köritz - Neustadt ab, um zu drehen.


    Blick auf den Gleisbereich Stellwerk Mitte. Ich war stolz darauf, der jüngste Stellwerksmeister auf diesem großen Stellwerk zu sein, das mit Fahrdienstleiter, Zugmelder und Stellwerksmeister besetzt war.


    Blick auf Güterbahnhof und Städtebahnhof. Der Städtbahnhof entstand aus den beiden ehemals Privtbahnen Ruppiner Kreisbahn und Brandenburgische Städtebahn. Signalisiert konnten nur Güterzüge aus/in den Bahnhofsteil Städetbahnhof fahren.


    Rechts in der Mitte die Weiche 80. Ich habe es geschaft, die Weiche zwischen den beiden Sa-Wagen umzustellen, so dass ein Wagen geradeaus fuhr und der andere Wagen abzweigend, was zur Entgleisung führte. Die Folgen waren gering. Es war das einzige Vorkommnis in meiner langen Zeit als Betriebseisenbahner. Der Hilfszug des Bw Wittenberge, bespannt mit einer BR 01 beginnt gleich mit den Aufgleisungsarbeiten.

  • Hallom und guten Abend Norbert
    siehste hast es doch geschafft hier ins Trainzdepot zu kommen.Deine Bilder gefallen mir immer wieder.
    Gruss
    Bernd

  • Bis auf die eine DKW vorletztes Bild hinten rechts, genial...

  • Sehr schöne Anlage muss ich sagen!
    Ich Wollte mal Neustadt/Weinstraße HBF als Anlage bauen aber dieser Bahnhof ist sehr schwer finde ich.
    Weil, der Bahnhof steht direkt am Hang Gleis 2 und 3 sind vorne ganz schmal werden in der Mitte dick und hinten werden die wieder ganz schmal und wird ein bisschen kurvig zudem sind das dann am Anfang und Schluss Alte Bahnsteige.
    An diesem Bahnhof muss man sich wenn das sehr gut sein soll schon ein halben Tag dran sitzen und sich gedulden. Wie den auch sei, zurück zum Thema.

  • Hallo Norbert,


    bist du sicher, dass im vorletzten Bild (am unteren Rand) kein Hp2-zeigbares Signal hin gehört?
    Ansonsten, hier sieht man, wenn jemand konsequent an einer Anlage arbeitet.
    Einfach schön!

  • Vielen Dank für Eure Hinweise und Anmerkungen, die mich sehr freuen.


    MR-Y: "Bis auf die eine DKW vorletztes Bild hinten rechts" Ich möchte das gern ändern, weiss aber nicht genau, was Du meinst.


    ikael: Das Signal W konnte tatsächlich nur Hf 0/1 (Hp 0/1) anzeigen. Schaue mal auf den Gleisplan auf meiner Webseite. Ich weiß nicht, ob man es richtig erkennen kann.


    Zu diesem Signal habe ich auch eine kurze Geschichte. Das Signal führte zwar in das Bahnhofsgleis 2, war sicherungstechnisch infolge seiner Länge von über 1000 m ein Streckengleis. Das Gleis 2 war mit Streckenblock für eingleisige Strecken ausgerüstet, wie er sonst nur zwischen Bahnhöfen üblich ist d.h. zwischen Stw. Nm und Stw. Ns wurde vor- und zurückgeblockt sowie die Erlaubnis gewechselt. Der Stellwerksmeister Stw. Ns war also gleichzeitig auch Blockwärter. Es durften auf diesem Gleis auch keine Rangierfahrten durchgeführt werden. Manchmal bekam ich keine Lok vom Stw. Ns nach Nm, weil alle Gleise bis auf Gleis 2 besetzt waren. Die Lok hätte erst als Lz bis Segeletz fahren müssen und von da Lz zurück bis Neustadt Personenbahnhof. Sowas ist selbst bei der DR selten gewesen. Ich kenne das nur noch von Wittenberge zwischen den Stw. Wik und Stw. Wa. Kennt jemand noch einen anderen Bahnhof?


    Demnächst stelle ich meine Projekte Schwanheide und Wittenberge vor.


    Tschüs


    Norbert

    Einmal editiert, zuletzt von BR52 ()

  • Sehr schöne Screens, finde ich auch. Da wartet man schon gespannt
    auf die folgenden Objekte, Schwanheide und Wittenberge, an der sel-
    ben Strecke.


    Bei Schwanheide handelt es sich um den früheren Grenzkontrollbahn-
    hof für den Personenverkehr. Der Ort lag im Sperrgebiet und war nur
    mit Sondergenehmigungen erreichbar.


    Im Thread, Eisenbahn Grenzübergangsstellen, findet man auf Seite 2
    ein älteres Bild, mit der Teilansicht der Bahnhofsanlagen.

  • Hallo Joachim,


    vielen Dank. In Schwanheide war ich 6 Monate 1982 als Fahrdienstleiter tätig. Damals dachte ich, eher komme ich mal auf den Mond, als vor der Rente nach Büchen. Ich habe eine Webseite dazu gebastelt. Meines Wissens bin ich der einzige Fahrdienstleiter eines ehemaligen Grenzbahnhofs DR-DB der DR, der seine Erlebnisse auf einer Webseite schildert.


    Grenzbahnhof Schwanheide http://www.norbert-weise.de/fdl-wsa.htm


    Nun habe ich den Bahnhof Schwanheide mit TRAINZ nachgebaut und werde hier demnächst dazu eine Bildergeschichte veröffentlichen. Das finde ich eine dufte Idee - Bildschimfotos aus TRAINZ mit einer Geschichte dazu. Das macht richtig Spaß.


    Übrigens kenne ich den OHE-Bahnhof in Winsen auch. Ich bin in meiner Zeit als Planer/Disponent bei der OHE 2007 ... 2009 mal auf der Lok von Celle bis Winsen mitgefahren und habe viele Fotos gemacht - werde mal einige interessante Fotos auf der Festplatte rauskramen.


    Tschüs


    Norbert - die BR 52

    Einmal editiert, zuletzt von BR52 ()

  • Norbert und Joachim ich lese mit großem Interesse eure Erlebnisse der damaligen Zeit. Ich kenne nur die so genannten Eierbahnhöfe. Als Randberliner sind sie sicher nicht nur mir in unseliger Erinnerung. :-(:shock:
    Norbert deine Vorstellung von Neustadt/Dosse ist eine Bereicherung :)

  • Guten Abend BR 52 (Norbert)
    Da ja Neustadt/Dosse nur 6 km von mir weg ist,interessiert mich die Anlage nach wie vor,weil in TRS 2004 versuche ich irgendwann die Hausstrecke Pritzwalk-Neustadt/Dosse mal nachzubauen.
    In TS 2010 beschäftige ich mich ja mit der Strecke Hohenwulsch-Kalbe(Milde)-Beetzendorf,und so wie es meine Zeit zulässt kommt die Strecke Wittenberge-Salzwedel.
    Gruss
    Bernd

  • Hochinteressant Deine berufliche Zeit bei der Eisenbahn, Norbert.
    Auch die Webseite "Grenzbahnhof Schwanheide" von Dir ist eine
    wahre Fundgrube.


    Sehr aufschlussreich ist der Gleisplan, mit den Weichen 25 und 26,
    welche die einzige Aufgabe hatten, unerlaubte Grenzdurchbrüche
    in Richtung Westen zu verhindern, so wie Du es auch sehr gut be-
    schrieben hast.

    • Offizieller Beitrag

    Wirklich Interessante Erzählungen, auch die Berichte über deine Zeit im Stellwerk.
    Ich habe vom geteilten Deutschland ja nicht viel mitbekommen, zum Einen weil ich von der Grenze weit, weit weg wohne, zum anderen war ich bei der Wiedervereinigung gerade mal 3 Jahre alt.
    Aber durch Berichte wie den deinigen wird erst richtig bewußt, welche Zustände damals herrschten!

  • Vielen Dank für alle Anmerkungen und Hinweise. Ich baue bevorzugt 70er und 80er Jahre, weil es meine schönsten Jahre bei der Bahn waren und das viele junge Leute nicht mehr kennen: Dampfzeit und innerdeutsche Grenze. Zur innerdeutschen Grenze gibt es ja viele Publikationen,aber kaum etwas zu den Grenzbahnhöfen.Deshalb habe ich die Webseite zu Schwanheide gebastelt und den Bahnhof virtuell nachgebaut.Die Bildschirmfotos sind alle herausgesucht.Ich will sie noch kommentieren und dann hier veröffentlichen.


    Tja,auf dem Profilbild bin/war ich auch noch jung :)


    Tschüs


    Norbert - die BR 52

  • Ich finde Dein Projekt wirklich toll und schön umgesetzt. Auch die Homepage ist für Interessierte wirklich klasse.


    Konstruktive Kritik:
    Bei der Gestaltung der Map würde ich allerdings mehr auf "erdigere" Textuen setzen. Das Gesamte wirkt recht "Bonbonmäßig", durch z.B. dieses doch recht satte Grün.

  • Helfende Kritik ist immer erwünscht und wird dankend angenommen. Du hast Recht. Bei den Gleisanlagen bin ich akribisch genau. Aber für Natur besitze ich keine Kreativität d.h. bei mir muss alles einheitlich und nach Möglichkeit eckig und winklig sein. So ist die Natur aber nun mal nicht. Vielleicht übermale ich noch einmal die Texturen.


    Tschüs


    Norbert

  • Ich habe mal wieder das Programm "Mechanisches Stellwerk" auf meinen Mauszeiger bekommen und den Nachbau der Stellwerke für Neustadt/Dosse wiedergefunden. Ich wurde auf allen Stellwerken ausgebildet, war aber dann nur auf Mitte und Nord eingesetzt. Das Programm "Mechanisches Stellwerk" ist aber kein Spielprogramm, sondern wurde für Ausbildungszwecke benutzt. Es sind zwar diverse Bahnhöfe und Strecken zum Üben vorhanden, man kann sich aber auch selbst Bahnhöfe und Strecken bauen. Dafür muss man aber wie in der Wirklichkeit planen: Weichen, Riegel, Gleissperren, Signale, Gleisschaltmittel, Bahnhofs- und Streckenblock. Erst wenn man die Verknüfungen in einem sogenannten Verschlußplan richtig erstellt hat, funktioniert das Stellwerk. Hat man Verschlußstücke vergessen, kann es z.B. sein, dass man eine Weiche unter einem fahrenden Zug umstellen kann. Bei Gelegenheit mache ich mal hier für alle, die es interessiert, einen kleinen Kurs in mechanische Stellwerke.


    Tschüs


    Norbert



    Norbert