Hallo Forum,
ich habe alles zusammengestellt. Nachfolgend einige Bilder meines Projektes Grenzbahnhof Schwanheide. Leider kann ich nicht alle Bilder darstellen. Deshalb verweise ich auch auf meine Webseite
Projektes Grenzbahnhof Schwanheide
http://www.norbert-weise.de/bahnhof-schwanheide
Dort ist auch Link zu meiner Fahrdienstleiter-Webseite, sowie ein Link zu einem Zeitungsbericht der TAZ, wo mich der Reporter zuvor interviewte
Viele Grüße
Norbert
Blick aus Richtung Boizenburg mit Stw W2. Leider habe ich auch hier keine original nachgebauten Gebäude, sondern vorerst dem Original ähnliche Gebäude gesucht. Dafür habe ich die animierten Weichen von ASJ eingebaut, die auch unter 2010 funktionieren. Die Landschaft stand/steht nicht so sehr im Vordergrund. Da kann ich sicher noch einige Dinge ergänzen. Wichtig war mir der Bahnhof an sich.
Einfahrt von Boizenburg nach Gleis 2. Güterzüge wurden in Kuhlenfeld grenzfertig gemacht und durften deshalb nicht in Boizenburg zum Halten kommen. Das mussten die Fahrdienstleiter bei Kreuzungen in Boizenburg so regeln, dass der Zug von Schwanheide angekommen war und der von Kuhlenfeld durchfahren konnte. War ein Zug von Kuhlenfeld doch mal zum Halten gekommen (Signalstörung, Lokschaden usw.) wurde der Zug nochmals in Schwanheide untersucht, was ca. 90 min dauerte. Ansonsten durfte man den Zug, sofern von Büchen angenommen, nach kurzem Halt in Schwanheide weiterfahren. Durchfahrten waren grundsätzlich verboten und sicherungstechnisch nicht möglich d.h. jeder Zug, egal ob aus Büchen oder Boizenburg, musste in Schwanheide einen Halt einlegen.
Blick aus Richtung Büchen. Man erkennt die erste Postenbrücke, sowie zwei der vier Schotterweichen. Der einzige Zweck dieser Weichen (scheinheilig nannte man sie "Schutzweichen") war, eine Republikflucht zu verhindern. Die Zoll- und Paßabfertigung erfolgte zu meiner Zeit noch in einer Baracke auf dem Bahnsteig 1 - im Hintergrund rechts. Der häßliche Betonklotz, den man heute immer noch sieht, wurde erst gebaut, als ich schon weg war.
Hier eine Einfahrt nach Gleis 4. Ich habe das auf meiner Webseite beschrieben, da es für den Fahrdienstleiter höchste Konzentration bedeutete. Es war keine gesicherte Fahrstraße (heute heißt das Zugstraße). Alle Weichen mussten einzeln gesichert werden. Ein Fehler konnte zu einem schweren Zugunglück führen. Ich habe im Gegensatz zu den älteren Fahrdienstleitern das Gleis 4 häufig bei Verspätungen genutzt. Diese hatten mehr Erfahrung, während ich Verspätungen abbauen wollte, um ruhiger arbeiten zu können. Bei Verspätungen stand man als Fahrdienstleiter permanent unter Streß.