TransDem wer hilft weiter

  • habe mir TransDem zugelegt,komme allerdings nur bis zum Punkt Rohtrassen-
    editor,bis dahin alles o.k. aber beim anmelden beim Web-Kartendienst-
    tote Hosehttp://archiv.trainzdepot.net/images/smiley/tongue.png .Was muß
    ich eventuell importieren damit es weiter geht ?
    Möchte gerne den Saalfelder Bahnhof in den `80 Jahren bauen,dazu das Umfeld
    in einen Umkreis von etwas 15 km mit einbauen- da ist TranzDem eine gute
    Hilfe wenn es läuft.

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  • Saalfeld, das bedeutet Thüringen. Deren WMS scheint seit einiger Zeit nicht mehr wirklich gepflegt zu werden. Die einfache Alternative für TransDEM heißt Kachelkarten. Wenn auch nicht ganz so detailliert, bieten Open Street Map & Co. zumindest alle Verkehrswege, und damit auch die Bahntrassen. Leider natürlich im heutigen Zustand.


    Das Landesvermessungsamt Thüringen hat vor etwa 15 Jahren die topographische Karte 1:10000(!) auf CDs herausgebracht, leider lange vergriffen. Kartengrundlage war noch die aus DDR-Zeiten, mit bis dahin nur wenigen Änderungen nach der Wende. Vielleicht findet man dieses Werk noch auf dem Gebrauchtmarkt. Würde dann vermutlich einiges von den damaligen Bahnanlagen in Saalfeld zeigen.

  • Nun,mittlerweile habe ich eine Dinge getestet- mit Open Street einige Kacheln
    runtergeladen mit miteinander verbunden und in Trainz eingebaut.
    Die Landschaft wird relativ gut wiedergeben,wenn auch die Berge ca.50% zu
    niedrig wieder gegeben werden- nun gut,das ist wohl nicht zu ändern.
    Leider werden Straße,Fluss usw. ziemlich verwaschen dargestellt und da hilft nur
    die Minikarte mit Strg-M. Man muss da einige Fixpunkte setzen,wie z.B. den Affen-
    felsen oder die Bohlenwand und es kann losgehen.Was den heutigen Zustand
    der Landschaft angeht die in der Map gezeigt werden,das ist kein Problem,einfach
    die Neubaustrecke der B 85/88 weglassen und den alten Zustand der damaligen
    F-Straßen wiederhestellen.Diese Strecken wurden nicht abgetragen und wo heute
    Supermärkte stehen gabs früher Felder und Wiesen, dafür müssen einige Frabriken wieder hergestellt werden-wie etwas das Chemiefaserwerk in Schwarza
    oder die Gleisverbindung Schwarza- Blankenburg neu eingezogen werden.

  • Die relative Unschärfe ist durch die internen Aufbau der Trainz-Dateistruktur bedingt. Die mögliche Anzahl der Bodentexturen ist beschränkt, was dazu führt, dass Bodentexturen für Karten mehrfach verwendet und damit einfarbig ausgeführt werden müssen. Daraus ergibt sich die beschränkte Auflösung von 1 Pixel per Terrain-Vertex, also 10m bis TRS2006/7/Classics und optional 5m ab TS2009.


    Mit 10m-Raster lassen sich 1:50000er Karten (oder Zoomstufe 14) bei Kachelkarten ausreichend scharf darstellen. Mit dem 5m-Raster funktioniert es auch noch für 1:25000 bzw. Zoomstufe 15. Alles in größerem Maßstab, ob Gleispläne oder Luftbilder, muss auf die Texturträger-Objekte wandern ("UTM-Kacheln") Die können dann bei 500m Kantenlänge und einer 4096er Textur noch 10cm-Luftbilder auflösen. Zumindest theoretisch.


    Die Karten-Minimap erscheint in Trainz immer schärfer als die Textur auf der Geländeoberfläche. Das kommt allein durch den Betrachtungsabstand. Ihre Auflösung beträgt seit TS2009 64 x 64 Pixel pro Baseboard.



    Was die Höhendaten angeht, so benutzen wir fast alle hierzulande die SRTM-Daten. Die haben ein horizontales Raster von 3 Bogensekunden, das entspricht bei unseren Breiten etwa 60 x 90m. Das heißt, alle 60 bzw. 90m bekommen wir einen Punkt mit der Höhenangabe. Die ist nominal auf einen Meter genau. Nun sind die SRTM-Daten aber vom Space-Shuttle per Radar aufgenommen worden. Das Radar konnte Bebauung und Waldflächen aber nicht perfekt von Wiesen und Äckern unterscheiden, so dass sich dort auch Höhenfehler im Bereich von 10 bis 20m ergeben könnten. Aber mehr nicht. Die Geländestruktur sollte immer klar zu erkennen sein.


    Für Lauscha z.B. wird das dann so aussehen:

    Karte: OSM Zoomstufe 14,
    Höhendaten: SRTM
    In TransDEM Geländschummerung aktiv, Höhenlinien aktiv.


    Bahnhof Lauscha laut SRTM auf 631m Höhe. Umliegend Höhen über 800m, Bornhügel z.B. 852 m. Sollte also passen.

  • Nun,Lauscha ist ein gutes Beispiel hier gehts ans Eingemachte.TransDem produziert
    ohne dazutun nur Maulwurfshaufen,enge Täler -steile Berge, Fehlanzeige.
    Tatsächlich Täler und steile Hänge sind hier angesagt,steht man in Unterlauscha und schaut in Richtung Lauschenstein das ist schon beeindruckend.
    Durch den Lauschenstein musste die Bahn einen Tunnel bauen,aber auch sonst
    klebt die Strecke an den Bergen.Ach so, in Lauscha gibt es auch die steilsten
    Wohnstraßen Deutschlands.
    Wir merken schon TransDem ist eben nicht mal so hingeworfen,man muss damit richtig arbeiten um eine gute vorbildliche Landschaft zu erstellen zu können.
    Werde den Tip mal testen.

  • Nur der Sicherheit halber: Das DEM ist "N50E011.hgt". Zu finden auf dem USGS-Server:
    http://dds.cr.usgs.gov/srtm/ve…3/Eurasia/N50E011.hgt.zip
    (Server-Adresse auch im Handbuch)


    Exportiert man die Daten zu Trainz, ergeben sich die korrekten Höhen eigentlich automatisch. Es ist halt die recht geringe Stützweite, eben nur 60 x 90 m, die die maximale Hangneigung begrenzt.


    Noch zwei Bilder:


    Saalfeld:

    Höhen hier zwischen 200 und knapp 700m.


    Das ganze DEM N50E011 mit den beiden OSM-Kachelkarten für Lauscha und Saalfeld:




    Die Strecke Probstzella - Sonneberg bin ich Anfang Januar 1990 auf der ersten Dampfsonderfahrt (95-027) nach dem Mauerfall gefahren, was ein Ereignis!
    :)