Nebenbahn Fürstenberg

  • Hallo Uli,


    ja ich weiß. Die Geschichten von Eisenschwein sind mir wohl bekannt.
    Dann will ich mal starten...



    Unsere Geschichte beginnt hier, in dem kleinen Ort Fürstenberg.
    Hier passiert nicht viel Aufredendes und wenn dann sind es die kleinen
    Anekdoten über die hier alle Bewohner sprechen. Der kleine Tim ist
    10 Jahre alt und wohnt mit seinem Vater auf diesem Hof.



    Der Vater von Tim ist Wilfried, seine Ehefrau ist leider nach langer Krankheit
    vor 4 Jahren gestorben. Vater und Sohn sind seit dem eng zusammen
    gewachsen und Wilfried spannt Tim überall in seinen Alltag mit ein.
    Er sagt: ''Das schult fürs Leben Junge.'' Auch wenn Tim nicht immer die
    Arbeit recht ist, gehorcht und vertraut er seinem alten Herrn.



    Hinter dem Haus haben sie erst letzte Woche das Gras gemäht und einen
    Tisch mit Stühlen heraus gestellt. Ab und zu kommt es vor das Tante Helga
    aus der großen Stadt zu ihnen kommt und beim letzten Male war es Wilfried
    offensichtlich sehr peinlich, dass es für die Tante nicht so gemütlich war.
    Die beiden sitzen auch so oft draußen, gerade jetzt wo die Tage wieder
    länger werden. Sie lauschen dann dem Zirpen im Gras und dem Poltern
    der Züge, welche nicht weit vom Haus durch den angrenzenden Bahnhof
    fahren.



    Etwas schrullig ist Wilfried schon geworden nach dem Tod seiner Frau, denn
    hier und da sammeln sich Schrott Fahrzeuge und warten auf eine
    Auferstehung. Tim stört das nicht, ganz im Gegenteil. Er ist jedes Mal ganz
    aufgeregt, wenn sie so ein altes Gefährt wieder zum laufen bekommen.
    Das Knattern und Seufzen der Motoren, bevor sie dann mit einem tiefen
    Durchatmen doch Anspringen, dass ist für Tim immer noch wie Magie.



    ... soweit erstmal, ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt ... :winking_face:


    Fortsetzung folgt

    Einmal editiert, zuletzt von chris197912 ()

  • Boah, deine Bilder sehen einfach Geil aus.
    Weiter so. In so einer positiver Qualität bin ich weitweg davon.


    Gruß Haxti

  • Danke Haxti, ich weiß dein Kompliment sehr zu schätzen. :grinning_squinting_face:


    Ich möchte mich bei allen inländischen (mir vertrauten) und ausländischen
    Content Erbauern herzlich bedanken. Ohne eure mühevolle Arbeit wären
    solche Szenen undenkbar.


    Ich hoffe auf weitere schöne Objekte in 2013 und das mir die Ideen nie
    ausgehen mögen.


    Euer Chris

  • Prima Chris! Dir auch einen guten Start ins neue Jahr, mit vielen Idee´n für dein Projekt. :)

  • Danke Trainzbahner,


    der Plan ist ja Anfang 2013 mit der Strecke fertig zu werden. Ich lege mich
    mal mit Absicht noch nicht auf einen Monat fest, da es noch eine Menge
    zu tun gibt. :winking_face:


    Guten Rutsch !!!


    Grüße
    Chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris197912 ()

  • ... Fortsetzung Geschichte ...


    Das ist Friedemann, er wohnt nebenan und geht in die Parallelklasse von Tim.
    Er ist nicht unbedingt das was man einen besten Freund nennen kann.
    Tim findet ihn ab und zu recht nervig, denn Friedemann prahlt viel zu gern
    über das was sie alles so haben. Einen Fernseher, Telefon und immer eine
    Menge Geld im Haus.



    Das Einzige was Tim dazu bewogen hatte den Nachmittag mit Friedemann
    zu verbringen war eine Aussage von Friedemanns Vater letzte Woche.
    Er sagt lauthals zu seiner Frau, dass die Obrigkeiten von der LPG besessen
    sind von jedem Stück Land, was jetzt noch in privater Hand sei. Man könnte
    glauben sie suchen einen Schatz. Friedemann konnte Tim überzeugen nach
    dem Schatz zu suchen, denn er weiß genau in welchem Feld er vergraben
    liegt.



    Ehe sich Tim versah, standen sie beide an den Gleisen hinter dem
    Bahnhof. Friedemann wollte unbedingt hier lang, denn er meinte es wäre
    viel kürzer als erst den Umweg über den Bahnübergang zu machen.


    Mit einem Satz stand er im Gleisfeld und meinte, siehst du hier ist weit
    und breit kein Zug und jetzt komm endlich!

    Ich zögerte, denn durch den Lärm der Warenentladung gegenüber konnte
    ich dem Frieden nicht trauen.
    Los du Hasenfuß, oder bist du ein Feigling?
    Das ließ sich Tim nicht 2 mal sagen und setzte den Fuß in das Schotterbett
    des 1. Gleises.



    Plötzlich vibrierte der Schotter unter seinem Schuh und mit
    ohrenbetäubendem Getöse schoß eine Diesellok wie aus dem Nichts an ihnen vorbei.



    Mit weit aufgerissenem Mund und Augen blieb Tim in einer Art Schockstarre
    stehen.
    Friedemann war vor ihm kreide bleich geworden und machte ein
    sehr Angst erfülltes Gesicht. Ich glaube er hat sich in die Hosen gemacht,
    denn an seinem Hosenreißverschluß bildete sich ein dunkler Fleck.
    Beide rannten wie angestochen davon, nachdem der Lokführer noch
    lautstark das Horn der Lokomotive betätigt hatte.


    Tim kam völlig außer Atem bei sich in der Straße an und wußte nicht ob er
    diese Story seinem Vater erzählen sollte.



    Immer noch zitternd am ganzen Körper und völlig außer Kraft, bog Tim auf
    den Hof ein. Dort standen 2 große russische Limousinen, die er überhaupt
    nicht kannte. Ihm war das nicht geheuer. Solche Autos fuhren doch nur
    hohe Offiziere und Leitende im Stadtrat. Langsam ging Tim weiter auf das
    Haus zu....




    Fortsetzung folgt...



    Chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris197912 ()

  • Geniale Geschichte, und super Bilder dazu.
    Weiter so :)


    G' Haxti

  • Danke Haxti, :grinning_squinting_face:


    jetzt heißt es wieder einmal bauen, bevor die Geschichte an weiteren
    Orten in Fürstenberg weiter geht.


    Grüße
    Chris