Steht die Y-Trasse vor dem Aus?

  • Wie die "HAZ" heute meldet steht die Realisierung der geplanten
    Eisenbahnverbindung, von Hannover nach Bremen und Hamburg
    bei der DB, auf einer internen Streichliste. Grund sind die leeren
    Kassen des Bundes.


    Die DB allerdings dementiert die Existenz einer solchen Streich-
    liste. Auch die Landesregierung hält das Projekt für nicht gefähr-
    det. Sie verweist auf die Zusage des Bundes. Schauen wir mal
    wer Recht behält.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Geld wär schon genug da, wenns richtig eingesetzt werden würde!

  • Nun steht sie offenbar doch nicht vor dem Aus, wie Bahnchef
    Rüdiger Grube jetzt in einer Pressemitteilung ankündigte. Die
    Planungen der neuen Y-Trasse von Hamburg nach Hannover
    mit einem Abzweig nach Bremen sollen jetzt beginnen.


    Es wird mit einer Zeit von fünf Jahren für den Planfeststellungs-
    beschluss und weiteren fünf Jahren für den Bau der neuen Ver-
    bindung gerechnet, so daß die Strecke 2020 fertig sein könnte.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Wenn das wirklich so sein sollte, ist das ja erfreulich, denn was alles in dem Artikel von Centurio steht ... :cry :cry :bad:

  • Es ist davon auszugehen, dass sich der Bund offenbar doch noch
    besonnen hat, denn allein für die Planung wurden jetzt gut neun-
    zehn Millionen Euro bereitgestellt.


    Gruß joachim



  • Ja, das sehe ich auch so, denn die Y-Trasse wird ausschließlich
    für die schnellen ICE-Züge konzipiert sein um dann auf den be-
    stehenden Strecken mehr Freiraum für die langsameren Güter-
    und Regionalexpress-Züge zu schaffen.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Mal ne Frage, wird die dann als SFS (>160km/h) gebaut oder wie?

  • Es ist davon auszugehen, daß die Y-Trasse eine Schnell-
    fahrstrecke wird, auf der dann auch Höchstgeschwindig-
    keiten zulässig sind.


    Gruß joachim

  • Nur der Abzweig von Hannover nach Hamburg oder auch nach Bremen?

  • Auch nach Bremen denke ich, denn die Hansestadt benötigt ebenfalls
    einen schnellen und effizienten Bahnzugang, in Richtung Süden.


    Gruß joachim



    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Nach einer jetzt vom Bundesumweltamt vorgelegten Studie, zum
    Schienenverkehr, werden dem Projekt zu hohe Kosten, bei unge-
    nügendem Nutzen bescheinigt.


    Aufgrund der veralterten Streckenplanung, aus dem Beginn, der
    neunziger Jahre ist die Y-Trasse aus heutiger Sicht nicht mehr zu-
    kunftsorientiert, meint das Amt.


    Stattdessen wird der dreigleisige Ausbau der Strecke Uelzen-Lüne-
    burg, der zweigleisige Ausbau der Strecken Stendal-Uelzen sowie
    Uelzen-Langwedel und Verden-Rotenburg vorgeschlagen.


    Gruß joachim



  • Die Inbetriebnahme der Y-Trasse kommt deutlich zu spät um Engpässe auf
    der Strecke abzufangen, die bereits vorhanden sind. Das Land Niedersach-
    sen hält aber an der geplanten Neubaustrecke von Hamburg und Bremen
    nach Hannover fest sagte Verkehrsminister Bode in einer Pressemitteilung.


    Das Umweltbundesamt hatte die Pläne in einer Studie als ineffektiv und zu
    teuer kritisiert. Minister Bode betonte jedoch, die Strecke sei dringend erfor-
    derlich, um die zurzeit bestehende Situation im Güter- und Personenverkehr
    zu entspannen.


    Gruß joachim

  • Nach einer Studie des Umweltbundesamtes kann auf der neuen Strecke nur
    während der Nachtstunden Güterverkehr abgewickelt werden, weil tagsüber
    wegen der hohen Geschwindigkeiten ein Mischverkehr mit Güterzügen aus Si-
    cherheitsgründen undurchführbar ist.


    Das Konzept von getrennten Strecken für Personen- und Güterverkehr gibt es
    bereits auf der Neubaustrecke Hannover-Würzburg. Seitdem die Trasse 1991
    eröffner wurde, ist auf der alten Strecke offenbar reichlich Platz für Güterzüge
    freigeworden.


    Gruß joachim

  • Nach achtzehn Jahren Planung, soll es nun doch ernst und die Trasse wirklich
    gebaut werden. Anfang dieser Woche unterzeichneten Bahnchef Grube, Nie-
    dersachsens Ministerpräsident McAllister und Verkehrsminister Bode in Hanno-
    ver eine Finanzierungsvereinbarung für die Neubaustrecke Hamburg-Bremen-
    Hannover.


    Demnach sollen bis 2014 etwa zweieinhalb Milliarden Euro investiert werden.
    Insgesamt wird das Projekt allerdings über vier Milliarden Euro kosten. Durch
    die neue Trasse wird sich die Fahrzeit von Hamburg nach Hannover erheblich
    verkürzen. Gleichzeitig werden neue Kapazitäten für den zunehmenden Güter-
    verkehr auf der Schiene geschaffen.


    Gruß joachim