Oberleitung

  • Zu deinen Fragen ist mir gerade noch eingefallen.


    Nimm ein Stück Gleis, setze alle Masten mal drauf und sieh sie Dir genau an, dann wirst Du die Unterschiede selbst sehen und Dir damit viele Rückfragen ersparen


    Ein Tipp noch, es kommt auf einen cm nicht an denn die Fahrdrähte sind Splines


    Das mit dem cm bringt mir vermutlich wieder Ärger ein :)


    Gruss Hans

  • Hi,


    ich bin mir ziemlich sicher dass ich das System verstanden habe, saß seit gestern Abend daran und finde mittlerweile auch das Ergebnis recht positiv.
    Trotz dass ich mich durch alle Anleitungen gewühlt habe und auch im Internet nachgesehen habe, bleiben mir eine Frage, was die Zick Zack Verlegung angeht:
    Läuft das System von i zu c zu o oder direkt von o zu i? Oder ist das Geschmackssache und vollkommen egal?


    Der Rest hat sich mir mittlerweile erschlossen...
    Grüße Jasper

  • Du hast Drähte mit c- o oder C- i. Wie ich schon sagte, in einer Stunde das ganze System kennen wollen ist schon eine stolze Leistung.
    Versuche doch zuerst mal die ganzen Elemente kennen zu lernen das sind eine ganze Menge, dann wirst Du selbst drauf kommen , was in den Kurven Zick-Zack ist.


    Gruss Hans

  • Hallo zusammen



    Auf normale Strecke baue ich immer C-I-O-I-C-usw
    In kurven Außen (O) und innen (I).
    Hier nehme ich dann die Fahrdröhte II und OO.



    Eine Rechts Kurve



    - Links (I) Mäste immer nach Außen in Kurven.
    - Fahrdraht wird zum Mast hingezogen



    - Rechts (O) Masten nach Innen in den Kurven.
    - Fahrdraht wird vom Mast weggedrückt.



    o - i Kurven Ende
    i - 0
    i - 0
    i - 0 Kurven geht nach Rechts, bei links muss O nach Links und I nach Rechts
    i - 0
    i - 0
    o - i Kurven Start



    So mach ich das immer.



    lg Juergen





  • Kleine Ergänzung:

    • Die maximale Fahrdraht-Länge (inklusive der Abstpannstrecken an beiden Enden) beträgt 1500m
    • Der maximale Fahrdrahtabstand in der Geraden beträgt entweder 75m (historisch) oder 80m
    • Die "Pendelbreite" des Fahrdrahtes beträgt von der Achsmitte jeweils 50cm; insgesamt 1,00m
      (wichtig für die Berechnung der Mastabstände in Kurven)
    • Einen guten Erst-Überblick ermöglicht Dir der MiBa-Report "Elektrische Fahrleitungen".
  • Meiner Ansicht nach ist das Zick-Zack-Prinzip in Kurven nicht unbedingt notwendig.
    Nur bei geraden Strecken und geringeren Biegegraden der Gleise, würde ich dieses Prinzip anwenden.
    Was nun ein geringer und nicht geringer Biegegrad ist, würde ich in diesem Fall nach Gefühl einschätzen.


    Es geht eigentlich nur darum, dass die Oberleitungen nicht parallel zu den Gleisen verlaufen dürfen, sonst würde der Stromabnehmer der Lok nur an einer Stelle belastet und darum schneller verschleißen oder gleich durchbrennen.
    Da die Oberleitungen, im Gegensatz zu einem gebogenen Schienenstrang, nur schnurgerade von Mast zu Mast gespannt werden, können sie in Kurven, auch ohne das Zick-Zack-Prinzip, unmöglich parallel zu den Gleisen verlaufen.
    Also ergibt sich das ganz von selbst.
    Ich selbst habe noch keine Oberleitungen auf meiner Strecke verlegt, hoffe aber, du kannst mit meinem Tipp was anfangen. :winking_face:


    Gruß,
    dynamit777

  • @"Jasperz" das hängt vom Bogen ab, ob nun I o. O oder I - C bzw. I - O gespannt wird.


    Grüße,


    Marcel

  • ob in den Kurven die Oberleitung auch im Zick Zack liegt.

    Die Verlegung des Fahrdrahtes im Zick-Zack hat den Grund das der Fahrdraht sich nicht in den Stromabnehmer einschneidet. Wenn der Draht immer auf die selbe Stelle am Stromabnehmer aufliegt dann erwärmt sich dort der Stromabnehmer (Reibung) und er verschleißt dort dann sehr schnell. In Gleisbögen liegt der Draht auch im Zick-Zack, selbst wenn Du ihn immer am gleichnamigen Punkt (I, C oder O) ansetzt. Das kommt dadurch das der Fahrdraht immer in einer geraden Linie zwischen den Befestigungspunkten verläuft wogegen die Gleise einen Bogen beschreiben.


    Im OL-System von Trainbernd haben die Anschlagpunkte I und U einen Abstand von 400 mm von der Gleismitte. In der Realität arbeitet man mit maximal 600 mm. Wenn Du jetzt immer den im Bogen äußeren Anschlagpunkt nimmst solltest du darauf achten das der Draht nicht den "gedachten" Bogen des inneren Anschlagpunktes schneidet sondern ihn nur tangiert. Das lässt sich mit einem Positionierungstool, welches Du über das Gleis schiebst, überprüfen.


    Gruß
    Günthert

  • Guten Morgen


    "Es ist alles erlaubt, solange der Pantograph unter dem Fahrdraht liegt"


    Das ist nicht von mir, sondern von den Erbauern trainbernd und OPamp.


    Wenn das die Autoren schon sagen.....


    Gruss Hans

  • Viele geben hier auch feste Angaben an, so nach dem Motto "so ist es immer". Auch dies ist nicht ganz richtig zwangsläufig. Denn jede Situation ist auch an jedem Bahnhof ein kleines Unikat. Klar, wo fängt es an und wo hört es auf, somit ist es wohl schon richtig in Trainz nach gewissen Vorgaben zu bauen (wenn man es möchte).


    So genung Klugsch... für heute :)

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  • Hallo zusammen.


    Zu Weihnachten wünsche Ich mir ein gutes YouTube video wie zeigt: Grundlegende Anwendung von Oberleitung im Trainz.


    Ich habe nur dieses Video gefunden https://www.youtube.com/watch?v=W2cW0HzL8QI,
    aber es ist nicht einfach zu verstehen für ein Oberleitung Anfänger wie mich. :tired_face:


    Gruß Morten

  • Viele geben hier auch feste Angaben an, so nach dem Motto "so ist es immer". Auch dies ist nicht ganz richtig zwangsläufig. Denn jede Situation ist auch an jedem Bahnhof ein kleines Unikat. Klar, wo fängt es an und wo hört es auf, somit ist es wohl schon richtig in Trainz nach gewissen Vorgaben zu bauen (wenn man es möchte).


    So genung Klugsch... für heute :)

    Es gibt Standards. Der Rest sind "Ausnahmen." Allzuoft sind aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten Ausnahmen die Regel.


    Das ist kein Klugschiss, dass nennt sich "Synergie", wenn jemand etwas von seinem Wissen weiter geben kann und möchte. Und davon lebt nun mal eine "Gemeinschaft." :winking_face:

  • Als Klugsch. sehe ich das auch nicht.
    Mir war daran gelegen dem Jasper nicht mal wieder mit genauen Vorschriften zu kommen, damit der den ganzen Mut verliert. ( was noch alles auf dem zu kommt, ist doch wohl bekannt)
    Das war jetzt keine Häme, sondern eigene Erfahrung.


    Der wird schon noch von selbst herausfinden, welche Teile er verarbeitet.


    Da wollen wir mal auch nicht vergessen, dass man die OL beim Fahrbetrieb (KI) kaum sieht.
    Beim Fahrdraht muss man schon genau hinsehen.


    Gruss Hans

  • Grundlegende Anwendung von Oberleitung im Trainz.


    Ich habe nur dieses Video gefunden https://www.youtube.com/watch?v=W2cW0HzL8QI,
    aber es ist nicht einfach zu verstehen für ein Oberleitung Anfänger wie mich. :tired_face:

    Der Ersteller dieses Videos macht es sich aber bewusst auch etwas "sagen wir umständlich". Jasper klingel die Tage einfach mal durch wenn du magst :)

  • Uff, das war jetzt doch einiges an Tipps, es war aber auch genau das gesuchte dabei. Danke an euch alle! :winking_face:


    Anbei hab ich mal zwei Bilder, wie ich das ganze jetzt umgesetzt habe und ich muss sagen dass ich recht zufrieden bin.
    Viele der Dinge habe ich mir bei anderen Strecken abgeschaut und dann das genommen, was mich optisch am meisten angesprochen hat.
    Definitv eine große Hilfe zum Abstand der Masten setzen sind die Abstandswagen von Cherwick.


    Grüße Jasper

  • Sieht doch super aus! Genauso wirkt es in T:ANE perfekt :)


    Viele Grüße

  • Kleiner Nachtrag:Wer keine Lust auf fummelei mit dem Fahrdraht hat,hier gibt es Oberleitung als Spline zu verlegen.Geht auch in Tane.
    In Verbindung mit Schablone und Querträgern von trainbernd auch zu gebrauchen.
    Gruß
    beko