Mindestens zwölf Verletzte bei Zugunglück in Berlin
Am Donnerstagabend hat sich in Berlin-Karow ein Zugunglück ereignet. Ein Regionalexpress fuhr in der Nähe des S-Bahnhofes Karow gegen einen stehenden Güterzug. Mehrere Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Unter ihnen ist auch der Lokführer. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt.
Bei einem schweren Zugunglück sind Donnerstagabend am Bahnhof Karow in Pankow mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Gegen 22.20 Uhr war dort ein Regionalexpress auf einen wartenden Güterzug aufgefahren.
Das Unglück hatte sich etwa 300 Meter vor dem Bahnhof Karow in Richtung des Bahnhofs Blankenburg ereignet. Dies bestätigte der Sprecher der Bundespolizei, Jens Schobranski, gegenüber Morgenpost Online. Die Feuerwehr war mit 150 Rettungskräften am Unfallort und kümmerte sich dort um die Bergung der Fahrgäste. Nach ersten Informationen gab es elf Leichtverletzte und einen Schwerverletzten. Für den Mann bestehe allerdings keine Lebensgefahr. Alle Fahrgäste, auch diejenigen, die bei dem Zusammenstoß unverletzt geblieben waren, wurden noch am Unfallort medizinisch versorgt.
Kompliziert hatte sich allerdings die Rettung des Zugführers des Personenzuges gestaltet. Er war in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste mit Spezialgerät befreit werden. Der erste Wagen des Personenzuges hatte sich zudem mit dem Triebwagen verkeilt und war aus den Gleisen gesprungen. Dort sollen sich nach ersten Informationen jedoch glücklicherweise keine Fahrgäste aufgehalten haben.
In der Nacht zu Freitag dauerten die Bergungsarbeiten noch an. Der S-Bahnverkehr musste wegen des Zusammenstoßes unterbrochen werden. „Das Unglück hätte weitaus schlimmer ausfallen können“, sagte Schobranski. Denn die Kesselwaggons des Güterzuges waren offenbar mit einer leicht entzündbaren Flüssigkeit beladen. Die Untersuchung zur Unfallursache wird fortgesetzt, wie es zu dem Unglück kam ist noch völlig unklar.