Zugunglück Eschede - 11. Jahrestag

  • Heute jährt sich das Zugunglück von Eschede zum elften Mal.


    Vielleicht Zeit für den einen oder anderen, der möchte, an die 101 Opfer, aber auch deren Angehörigen sowie die unermüdlichen Helfer zu denken.


    Wir können von Glück reden, daß wir, abgesehen von Brühl, seither hier bei uns in Deutschland kein Zugunglück der Größe haben erleben müßen. Ich denke, in Sachen Sicherheit hat sich einiges getan, trotz des Zwischenfalls vor knapp einem Jahr mit dem ICE in Köln. Man wird wohl von Glück reden können, daß dort dich Achse im Bahnhofsbereich und nicht auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke gerissen ist, sodaß schlimmste Folgen ausgeblieben sind. Auch hier hat man wie zehn Jahre zuvor konsequent gehandelt und die ICE-Züge vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und intensiv überprüfen laßen, auch, wenn einzelne das für überheblich hielten und kein Verständnis dafür aufbringen konnten.


    Alles in allem können wir aber behaupten, daß die Bahn eines der sichersten Verkehrsmittel ist - wenn man sich den Straßenverkehr (in gewißermaßen größer "Konkurrent" der Schiene) betrachtet wird man weitaus mehr Unfälle beklagen müßen.


    In diesem Sinne
    [kimg]http://www.bilderrolf.de/SchwarzesBandEschede.gif[/kimg]

  • Stimmt "Ahrtalbahn" :good:



    Aber gegen die dummheit einzelner Leute kann selbst die Bahn sich nicht Schützen..



    Zitat aus der "Magdeburger Volksstimme" von gestern 03.06.2009



    Passagier fährt auf dem Trittbrett mit


    Magdeburg (ka) Ein Mann der seinen Zug nicht verpassen wollte, sorgte gestern für ein folgenschweres durcheinander bei der Bahn. Als der Regionalexpress in Richtung Berlin vom Hauptbahnhof abfuhr, klammerte er sich an einen Wagen und fuhr so bis zum Neustädter Bahnhof mit.Dort hielt der Zugführer an.
    Die Bundespolizei nahm den Vorfall auf. Der Mann, ein gebürtiger Kameruner, begründete sein Verhalten damit, dass er einen wichtigen Termin in Genthin wahrnehmen musste, deshalb den Zug nicht verpassen wollte.
    Quittung: Anzeige wegen Transportgefährdung. Der Zug hatte 80 Minuten Verspätung.



    Zitat Ende...

    Einmal editiert, zuletzt von Vectrabaerchen ()

  • Jeder Unfall mit Todesfolge ist schrecklich. Besonders, wenn man zum Kreis von Verwandten und Bekannten der Opfer gehört.
    Am 27.11.1977 fuhr ich mit dem D567 von Berlin nach Leipzig. Zum Glück befand ich mich im hinteren Teil des Zuges... Ich hab im Web einen Bericht dazu gefunden.
    Link:
    http://www.gerdboehmer-berline…tatistiken/BBU-DR-DB.html
    MfG Frank

    Einmal editiert, zuletzt von buderberlin ()

  • Ja sowas ist nicht einfach, ich weiß das mein Onkel damals auch mal ran musste.
    Er hatte im RAW in Magdeburg gearbeitet, als am 6. Juli 1967 der Zug in Langenweddingen mit den Tank LKW zusammen stoß musste er mit seinen Kollegen diese Wagen bearbeiten.


    Er erzählte mit meiner Familie drüber damals, da er wie alle anderen Mitarbeiter diese Anblicke von verkohlten und eingebrannten Menschen nicht ertragen hat.


    Daher ist so ein Unglück nicht nur für Familie und Angehörige schwer, auch für die, die die Wagen entsorgen müssen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Z…%BCck_von_Langenweddingen

    Einmal editiert, zuletzt von ccotto ()

  • Von dem Unglück in Langenweddingen bin ich auch betroffen, Eigentlich sollte meine Mutter an diesem Tag mit ihrer Klasse ins Ferienlager fahren und hat in der Nacht bei Verwandten in Magdeburg geschlafen. Zum glück haben diese aber an diesem Tag verschlafen und meine Mutter hat den Zug verpasst. An diesem Tag sind viele ihrer Schulkameraden ums leben gekommen.


    MfG Sven