DB legt rechtliche Schritte ein.

  • Guten Morgen,


    die Deutsche Bahn hat rechtliche Schritte gegen die Entscheidung
    der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Hannover eingelegt.


    Ende 2009 ging der Zuschlag für den Betrieb des "Hanse-Netzes",
    das sind die Strecken zwischen Hamburg und Bremen sowie Ham-
    burg und Uelzen (Hannover), an die Metronom Eisenbahngesell-
    schaft mit Sitz in Uelzen, obwohl die Deutsche Bahn Regio mit ihrem
    Angebot um etwa 120 Millionen Euro deutlich günstiger gewesen ist.


    Auch der Bund der Steuerzahler in Niedersachsen wirft dem Land
    Millionenverschwendung bei der Vergabe des regionalen Bahnver-
    kehrs vor und sieht Aufklärungsbedarf.


    Beste Grüße joachim

  • Was man bei diesem Thema allerdings auch nicht verschweigen sollte ist, daß die Bahn aktuell für den Streckenbetrieb gerade einmal 28 Millionen Euro veranschlagt hatte. Von wegen Angebot der Bahn um 120 Millionen Euro günstiger ....
    Außerdem wollte die DB, daß ihr Tarifvertrag die Basis für die Ausschreibung darstellen sollte, womit sie allerdings nicht durchgekommen sind.


    Daß die Metronom Züge regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenze stoßen, während die Bahn ihre Züge damals halbleer durch die Gegend fahren lassen mußte spricht für sich. Und daß es seinerzeit verhindert wurde, daß die Metronom ihre Verbindungen nach Hamburg aufstocken, ja nicht einmal einzelne Züge verlängern durfte, da der zunehmende Güterverkehr aus dem Hafen dieses nicht zulasse ..... ein Schelm, wer Böses dabei denkt ? :clown:



    Man sieht sich immer zweimal. :)

  • Das ist eine Frechheit von der Bahn! Der Metronom ist das beste was den Pendlern und Reisenden passieren konnte. Als die BD diese Strecke fuhr, waren die Züge in einem sehr schlechten Zustand und gefahren ist da kaum einer mit. Heute ist der Metronom in Stoßszeiten bis zum Bersten gefüllt! Trotz 7 und 4 teiliger Doppelstockgarnitur. Der Service ist besser und das Personal viel freundlicher. (Fahre oft von Lüneburg nach Hamburg und weiß was Sache ist).


    Erst die Strecke gar nicht mehr fahren wollen (DB) und wenn der Rubel bei ner anderen Gesellschaft rollt, diese vom Markt drängen!


    Typisch Großkonzerne !:bad:

  • Hallo,
    zur Ergänzung meines Beitrages möchte ich noch folgende Zeilen
    hinzufügen:
    Die LNVG, Niedersachsen, nimmt hoheitliche Aufgaben wahr, das
    bedeutet sie bestellt den ÖNPV und gleicht Defizite aus, die bei den
    Verkehrsunternehmen entstehen wenn die Kosten durch Verkaufs-
    erlöse allein nicht gedeckt werden können, was auch bei den mei-
    sten EVUs der Fall sein dürfte.
    Der Bund der Steuerzahler hingegen vertritt die zahlenden Bevölke-
    rungsschichten und kämpft gegen die Verschwendung von Steuer-
    geldern sowie für eine Reduzierung der Steuer- und Abgabenbelas-
    tung und für eine sparsame Haushaltsführung der öffentlichen Hand
    um den Steuerzahler weiter zu entlasten.
    Dieser Zwiespalt wird immer zu einem Interessenkonflikt führen und
    letztendlich haben die Gerichte zu entscheiden.
    Gruß joachim