Hallo alle zusammen,
Rechner mit TRS07 kaputt :cry , womit mein Schienenverkehr eingeschränkt ist auf den Blick zu den Gleisanlagen des Paderborner Hauptbahnhofs. Bei Gelegenheit, Ha ha
Wie dem auch sei, seit TRS04, also für mich der Stunde Null was virtuelle Bahnen angeht, hab ich die Idee mich mit dem Ruhrpott zu befassen. Habe schließlich seit 1991 bis 2001 in Bochum gewohnt. In dieser Zeit war ich auf den dortigen Nahverkehr angewiesen – S-Bahn & Co. Aber auch der Güterverkehr gerade in dieser Region hat was besonderes an sich. Vor allem in Hinsicht auf die geschichtliche Entwicklung des Ruhrpotts.
Die Idee ist eine recht große Anlage, die die wesentlichen Bahnstrecken der Region erfasst, inklusive der Industrieanschlüsse usw.
Natürlich muss ich das ganze verkleinern, denn immerhin will ich in Hamm anfangen und am Westufer des Rheins aufhören. Als Maßstab denke ich über 1 zu 5 nach, denn damit hätte das noch eine „würdige“ Dimension von immerhin knapp 20 km von Ost nach West. Dadurch würde die Distanz vom Bochumer Hbf zu Bo-Westenfeld von reelen 1000m auf 200m im Modell schrumpfen: blöd, also muss Westenfeld wegfallen
Somit würde es sich hierbei nur noch um eine fiktive Anlage mit realem Vorbild handeln, stört mich aber nicht.
Auch die Längen der Bahnsteige und der Züge empfiehlt es sich hier zu verkürzen, sonst sprengen die den Rahmen. Im Klartext heißt das: Nahverkehrszüge bis 100m (Lok + 3 Waggons) Fernverkehr bis 200m, so passen noch 2 Nahverkehrszüge gut hintereinander anstelle eines Fernverkehrszuges, z.B. bei Doppeltraktionen von 425/435: 2 mal 68m = 136m. Güterzüge würde ich so auf 250m plus Lok begrenzen.
Natürlich steh ich da nicht mit ‚nem Zollstock, aber die Längen der Gleise auf den Verschiebebahnhöfen werden ungemein helfen bei der Zugzusammenstellung.
Wie der Titel des Threads schon sagt soll hier die geschichtliche Entwicklung der Region im Vordergrund stehen. Das heißt: ich bastle eine Anlage, mit der ich zunächst die 90er Jahre simuliere, also 143 vor S-Bahnen, Kohleförderung nur noch im Museum, vor Fernverkehrszügen fahren noch 103er, und manche nicht genutzte Gleisanlagen rosten vor sich hin.
Und dann will ich auf Basis dieser Anlage eine zweite aufsetzen: ungefähr 20 bis 30 Jahre zurück, als noch die Montanindustrie die Region dominierte. Das heißt wiederum Fahrzeuge anpassen durch Farbgebung und zeitgemäße Baureihen, die Landschaft mit Fördertürmen und Hochöfen pflastern, aber natürlich möglichst vorbildgetreu, Silberlinge und Gleisanlagen, die heute rosten mit regem Betrieb…
Noch ein Schritt weiter ist die Dampflokära, das wäre mein Ziel am Ende,
wobei ich nicht ausschließen will, dass die heutige Situation mit 101ern, ICE3, Parkhäusern und Kinos, wo vor kurzem noch Drehscheiben vor sich her rosteten, sicherlich auch ihren Reiz hätte. Das ist aber Zukunftsmusik und bis das andere läuft hat der Strukturwandel im Pott sicherlich Vorlagen geliefert
Das ganze erfordert allerdings ‚ne ganze Menge Recherche, macht aber nichts, es gibt im Netz überall was nützliches zu finden, neue und alte Gleispläne, Fotos…
Landschaftsgestaltung und Gebäudeauswahl stelle ich mir schwer vor, damit es realistisch erscheint. Und hier sind ganz besonders die markanten Punkte per Eigenbau gefragt: angefangen bei den Bahnhofsgebäuden zu der jeweiligen Zeit und aufgehört bei notwendigen Orientierungspunkten in der Landschaft wie dem Gasometer in Oberhausen zum Beispiel.
Das ist also die Idee, die mich jetzt seit 2004 oder 2005 verfolgt, einzelne Abschnitte habe ich bereits ausprobiert, habe auch mit Straßenbahnen und U-Bahnen herumexperimentiert, und denke, dass das machbar ist. Wenn die erste Anlage fertig wäre, würde der Aufbau der anderen nur noch Anpassungsarbeit sein, denn das Schienennetz bleibt größtenteils – es wird erweitert je weiter ich in der Zeit zurückgehe, das Straßennetz ändert sich und Gebäude. Die Landschaft bleibt größtenteils.
Zum Schluss hier also eine einfache Frage – in erster Linie an die, die größere Projekte hinter sich haben –
Was haltet Ihr davon?
Gruß