Nabend..
Da ich beim Streckenbau gerade vor dieser Frage stehe und hierzu nichts verlässliches finden konnte, muss das Forum malwieder herhalten.
Wie werden Trapeztafeln als Haltepunkt bei Zugleitbetrieb angekündigt/gesichert?
a) gar nicht, sind ja eh Nebenbahnen mit geringen Geschwindigkeiten
b) ggf. durch eine Herabsetzung der Streckengeschwindigkeit
c) mittels einzeln stehender Vorsignaltafel
d) gaaanz anders...
Vorab vielen Dank an die Wissenden
Hi,
nach meinem Kenntnisstand müsste diese Tafel mit einem Ne2 (Vorsignaltafel) angekündigt werden. Bremsweg beachten! 
Gruß
Entfernt, da Frage Falschverstanden
Ich bin zwar alles andere als ein Experte, aber meines Wissens nach werden Trapeztafeln wie vollwertige Hauptsignale gehandhabt, das heißt man benötigt einen mündlichen Fahrauftrag um eine zu überfahren. Sie können als Einfahrtsignale zu Bahnhöfen funktionieren oder auch als Blocksignale. Auf den deutschen Schmalspurbahnen habe ich sie bisher nur alleine also ohne Vorsignaltafel oder Kreuztafel gesehen (Geschwindigkeit 20-30km/h, aber der Lokführer weiß ja, wo diese stehen). Wie es auf vollwertigen Nebenbahnen aussieht, weiß ich nicht. Mich würde es auch interessieren, wie es dann dort mit PZB aussieht.
Liebe Grüße
Max.
ShadowRock, Habe ich wohl Übersehen, dann ist mein Obriger Post ja Sinnlos.
Also auf meiner Haustrecke werden die Trapeztafeln überhaupt nicht angekündigt.
Servus,
erst mal was zur Trapeztafel:
Signal Ne 1 – Trapeztafel
(1) Kennzeichnung der Stelle, wo bestimmte Züge vor einer Betriebsstelle
zu halten haben.
(2) Eine weiße Trapeztafel mit schwarzem Rand an schwarz und weiß schräg
gestreiftem Pfahl.
(3) Das Signal steht nur auf Nebenbahnen.
(4) Bei den Eisenbahnen des Bundes steht die Trapeztafel vor Bahnhöfen ohne
Einfahrsignale.
Auf Strecken mit Zugleitbetrieb kann sie auch vor anderen Zuglaufstellen stehen.
Bei den NE bestimmt der Betriebsleiter, wo die Trapeztafel aufgestellt ist.
Wie Trapeztafeln angekündigt werden können steht hier:
2 Signal Ne 2 – Vorsignaltafel
(1) Kennzeichnung des Standorts eines Vorsignals.
(2) Eine schwarzgeränderte weiße Tafel mit zwei übereinander stehenden
schwarzen Winkeln, die sich mit der Spitze berühren.
....
(6) Die Vorsignaltafel kann auch allein stehen
a) anstelle eines Vorsignals zur Kennzeichnung des Bremswegabstandes der
Strecke vor einem Hauptsignal, einem Lichtsperrsignal oder einer Trapeztafel,
b) als Hinweis auf ein Vorsignal, das nicht rechts neben oder über dem Gleis
steht.
Gruß
Christian
Danke für die unerwartet schnelle und zahlreiche Hilfe, da lag ich ja nicht ganz verkehrt..
Da werde ich wohl auf meiner Schmalspurbahn mit max. 50 km/h notfalls auf eine Ankündigung verzichten können^^
Zitat von ShadowRockBremsweg beachten!
Ja, das sollte ich mir wirklich angewöhnen, bislang habe ich das mehr oder weniger frei nach Schnauze gemacht:shock:
Hi,
ich hab ZLB Ausbildung und bin auch auf ein paar ZLB-Strecken unterwegsgewessen.
Die Trapez Tafel war auf keiner der Strecken vorangekündigt. Dies ist auch nicht nötig da im Fahrplan der Standort drinnen steht. Davor halten muss man ja auch nur wenn man per ZLB Befehl durch den Zugleiter dazu aufgefordert wird oder bei z.Bsp. Unregelmäßigkeiten oder Sonderzügen.
Wie man dann an der Trapeztafel vorbeikommt ist auf jeder Strecke gesondert geregelt. Das geht dann zum Beispiel per Zustimmung des Zugleiters aber es gibt bzw gab auch andere Varianten, die im Fahrplan vorgegben sind/waren. Dort wird dann alles durch das Zugpersonal geregelt und durch Pfeiffsignale bekommt der an der Trapeztafel wartende Zug die Zustimmung zur Vorbeifahrt an dieser.
Gruß Daniel
Vielleicht ist diese Seite auch noch eine Hilfreiche Adresse wenn es um die Klärung deiner Frage geht. Sieht wohla uch so aus als könne man auf dieser Seite noch das ein oder andere in Erfahrung bringen.
http://www.tf-ausbildung.de/BahnInfo/zlb.htm
bzw.
Gruß
Danke für die Links, da kann man ja direkt zum Selbststudium übergehen;)
Jetzt stellt sich mir eine neue Frage: Gibt es sowas wie "kombinierten ZLB"?
Ich würde das bei mir am liebsten so lösen, wie man auf dem Screen hoffentlich erkennen kann:
Die freien Streckenabschnitte sind durch Signale gesichert, also nur eine Art Blocksignal ohne Fahrstrassen. In Bahnhöfen und zur Einfahrt vor Selbigen herrscht jedoch ZLB.
Gut, Ks-Signale an Schmalspurbahnen sind sicher, nunja, gewöhnungsbedürftig. Aber mir gefällt einfach die Zwergbauform^^
Also, ich würde sagen das es da prinzipell nichts dagegen spricht. Jedoch ist das ZLB ja genau dafür geschaffen worden um eben Nebenbahnen weiterhin befahren zu können, jedoch die Kosten für die technischen Einrichtungen zu senken.
Daher würde ich eher nicht dazu raten. Da das ganze meiner Erachtens nach keinen Sinn ergibt. Darüber hinaus passen die KS Signale überhaupt nicht zu einer Schmalspurbahn (Zumindest kenne ich keine die darauf zurückgreift).
Gruß
Hallo,
auf dem Sterckennetz der HSB gibt es auf den Abschnitten Wernigerode - Drei-Annen-Hohne - Brocken und Nordhausen Nord - Ilfeld Neanderklinik KS-Signale, bei 1000mm Spurweite. Gesteuert wird das ganze von einem Stellwerk in Wernigerode (?), weil auf diesen Abschnitten eine hohe Zugdichte herrscht. Auf den restlichen Teilstücken wird aber auch im ZLB (?) gefahren, Bahnhöfe sind außer Drei-Annen-Hohne nicht besetzt.
Danke Euch.. Jo, so ungefähr wie den HSB hatte ich das auch im Auge, wollte es nur nicht 1:1 kopieren^^
Hi.
Zum Thema Trapeztafel..
Hier eine Fahrt von mir zur GMH. Dort wird die Trapeztafel durch ein Ne2 angekündigt.
Ne2 in Sichtweite ab 1:30
Die Zustimmung zur Einfahrt in den Bahnhof bei Erreichen einer Trapeztafel kann mündlich, fernmündlich, schriftlich, durch Lichtzeichen, Handzeichen oder durch Signalton gegeben werden. Handelt es sich um eine Strecke auf der nur ein Einzugbetrieb zugelassen ist und/oder deren Stationen unterwegs nicht besetzt sind, kann eine generelle Einfahrerlaubnis(vereinfachter Betrieb) erteilt werden sodass ein Tf dann einfach am Trapezsignal vorbeifahren darf.
Im vereinfachten Betrieb kann auf eine Vorsignaltafel verzichtet werden, die Standorte der Trapeztafeln sind dem Tf dann aber mitzugeben, üblicherweise im Buchfahrplan.
