Anton Hofreiter, ein herausragendes Beispiel...

...fuer, ja fuer was eigentlich?

Ich glaube das wird klar wenn man dieses Interview hier liest oder hoert. Schoen, dass es noch solche Journalisten gibt. Stehen die eigentlich auf der roten Liste?

One of the painful signs of years of dumbed-down education is how many people are unable to make a coherent argument. They can vent their emotions, question other people’s motives, make bold assertions, repeat slogans—anything except reason.“ (Thomas Sowell)

Kommentare 5

  • Für die Freiheit muß man auch mal was wagen!

    Fand den Hofreiter nicht besonders, aber hier gibt es für dieses Interview einen plus Punkt.

    Gruß Achim

  • Also Rhetorik muss er nochmal üben, aber die Aussage die er vertritt ist doch wichtig. Es stimmt nämlich sehr wohl dass man die Jugendlichen erst recht nicht ernst nehmen würde, wenn sie nur am Samstag auf die Straße gehen würden. Das ist ja nichts neues, dass die älteren Politiker diese komplett außen vorlassen, weil Schüler nunmal weder Lobbygeld noch Wahlstimmen bringen. Und ja, die Schulpflichtdiskussion ist somit sehr wohl auch ein Weg, dieses "Problem" unter den Teppich zu kehren, denn was die Schüler tun ist böse und illegal, und wer glaubt schon bösen und illegalen Menschen?


    Um ehrlich zu sein können Schüler sehr wohl gerade denken und sind sogar, wie der Fall Axel Voss zeigt, manchmal sogar besser informiert als die Politiker, welche über ihre Köpfe hinweg entscheiden. Ein großer Teil der Schulzeit ist auch tatsächlich reine Beschäftigungstherapie, weil viele selbst beim noch Abi nicht wirklich wissen, was sie später wollen, und man noch viel mehr Ratlose hätte, würde man sie früher aus der Schulzeit entlassen. Mehr politische Mitbestimmung und ein Streikrecht wären da dann doch mal angebracht, oder soll man ewig Tatenlos zusehen wie Geld in alles investiert wird, außer in die Bildung?
    Ach warte, das ist ja ein komplett anderes Problem, welches aber auch sehr gut die komplette Ignoranz der jungen Generation durch die älteren aufzeigt.


    Somit fällt den älteren wirklich erst auf, dass es "da unten" noch welche gibt und die auch eine Meinung haben, wenn sie dann plötzlich gemeinsam mal einen Aufstand gegen die Normen machen. Aber wenn das so weiter geht kommt garantiert bald noch ein Politiker der Grokoparteien auf die Idee, man könnte die Schüler doch auch verhaften oder die Eltern mit großen Bußgeldern für ihre ungezogenen Bengel belegen. Juhu, neues Geld für die Stadtkasse! Endlich wieder eine Champangnerparty im Rathaus für alle Mitarbeiter! :)


    **Dieser Post ist ausschließlich meine eigene Meinung. Eigentlich beteilige ich mich nicht an politischen Gesprächen im Internet, aber das musste irgendwie mal raus. Achtung: Kann Spuren von Humor enthalten.

    • Mir ging es weniger um die Schueler, als um ein Musterbeispiel eines bigotten und (geloescht, da justitiabel) Politikers.

      Aber dennoch freue ich mich ueber Deine Antwort und ich will nicht auf die Schnelle antworten, da das Deinem Post nicht wuerdig waere. Lass mir ein wenig Zeit.

    • Danke Mick mal wieder für die Erleuchtung. Und ein Hurra an Herrn Heinemann für seine Desavouierung der grünen Chuzpe.

      Und danke Mika für Deinen Beitrag eines schulisch politisch Gebildeten (ich nehme an, Du bist ein Schüler). Erstaunlich dass so jemand sagt "oder soll man ewig Tatenlos zusehen wie Geld in alles investiert wird, außer in die Bildung?" Die Fakten sagen da etwas anderes.


      Was mich bei dieser ganzen Diskussion um die Schulpflicht umtreibt, ist viel eher, wie ernst es den Schülern wirklich ist. Auch sehr schön im Interview herausgearbeitet (nur zur Schule gehen, wenn man gerade nichts besseres zu tun hat) oder ob es eher um Spaß und Schwänzen geht.

      Die Schüler hätten viel mehr meine Hochachtung, wenn sie den Lehrern sagen würden: "gib uns eine Hausaufgabe, wir arbeiten den Stoff von Freitag am Wochenende nach". Tun sie das? Tust Du das, Mika? Und wenn ich im Fernsehen nicht immer wieder angeblich klimabewegte Jugendliche sehen würde, die selbstverständlich einen klimafeindlichen Kaffeebecher in der Hand haben. Aber wahrscheinlich darf ich so etwas nicht sagen, ich bin ja einer von den "Älteren".


      Gruß

      Norbert

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    • Jup, ich bin sehr wohl (noch) Schüler und damit mit den aktuellen Zuständen in staatlichen Schulen in meinem Bundesland bestens vertraut. Auf diesen persönlichen Erfahrungen basierte ich auch den Satz "oder soll man ewig Tatenlos zusehen wie Geld in alles investiert wird, außer in die Bildung?", denn was ich täglich sehe ist schon teilweise traurig im Vergleich zu dem Bild, welches uns die Politik propagiert, wie fantastisch unser Bildungssystem doch wäre. Okay, es gibt sicherlich viele Länder, in welchen der Stand weit niedriger oder die Kosten unbezahlbar hoch sind, aber im Gesamtvergleich sind wir trotzdem nur ein besseres Mittelfeld und nicht das, was einige Politiker so vom Himmel reden.


      Wie ernst es den anderen Schülern ist? Kann ich schlecht beurteilen. Es gibt solche und solche. Es gibt eventuell auch einen Teil der denkt "geil, noch ein freier Tag", aber (ich bin Schuler einer Matheschule, wer verrückt genug ist, hier her zu gehen, meint es auch meist halbwegs ernst) die, die ich so kenne, würden so nicht denken. Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass die meisten hier übers Wochenende den Stoff nachholen würde. Würde ich auch, aber ich hab eh einen relativ geringen Aufwand, wenn ich mal was nachholen muss :)

      Dann würde die Aktion aber auch ihr Ziel verfehlen, weil die Wirkung ganz klar in der Rebellion gegen das System steckt, in der Tatsache, dass Schüler, welche eben die Zukunft darstellen, keine Lust haben, die Zukunft zu sein, wenn die Zukunft kaputt gemacht wird. So fasse ich dies zumindest auf.


      Ansonsten, nein, ich bin kein absoluter Öko. Ich unterstütze einen Wandel, ja es müssen Änderungen vorgenommen werden (erste Schritte zur Reduktion von Plastik aus Alltagsgegenständen wurden ja schon getätigt), aber nein, definitiv keine abrupten Änderungen, welche unbedacht vollzogen werden.

      Ich trinke übrigens keinen Kaffee (finde ich schrecklich) und auch sonst nichts aus Wegwerfbechern. Und es mag zwar etwas geizig klingen, aber seit selbst Schuhgeschäfte 20 Cent für eine Tüte verlangen, nehme ich eigentlich auch immer eine große Mehrwegtüte mit bevor ich irgendwo was kaufen gehe. Auf der Innotrans gabs in der Vergangenheit immer schöne, die von 2008 ist immer noch im Einsatz :face_with_tongue:



      Greets, Mika



      **Dieser Post ist ausschließlich meine eigene Meinung.

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