Ablaufberge vs. Fahrzeugphysik (funktioniert nicht wirklich)

  • Ich habe gestern abend meinen alten 2007er Testablaufberg auch mal ausgegraben, in TS12 eingebunden und mit dem UncoupleAtTrackmark und dem DirectionalSpeedRetarder ausgestattet. Die Richtungsgleise habe ich leicht geneigt angelegt (siehe dazu auch weiter unten). Der Berg ist etwa 2,50m hoch. Die Retarder habe ich in verschiedenen Abständen mit der Einstellung High + HandBreak aufgesetzt. Ein Gleis erhielt 3 aufeinanderfolgende, Einstellung Low -> High -> High/HandBreak. Ein Gleis erhielt keinen. Alle Gleise wurden mit Gleisabschluss versehen. Mein Testzug besteht aus einer DR106 und 33 UCS-Wagen.


    Das Abkuppeln klappt nicht immer zuverlässig, auch bei geringer Abdrückgeschwindigkeit von um die 6km/h. Mitunter laufen auch 2er bis 4er Gruppen ab. Etwas besser ging es nach Reduzierung des Trigger-Radiuses vom Berg-Trackmark auf 1m.


    Die Retarder funktionieren hervorragend. Die Wagen bremsten im Bereich der Retarder, wurden allerdings gelegentlich auch von später nachfolgenden Wagen über diesen hinausgeschoben. Nur am Gleis ohne diesen sammelten sich die Wagen wie erwartet erst am Prellbock und ruckelten an dem herum. Der Retarder selbst scheint allerdings nur im Bereich des Trigger-Radiuses (Std 20m) zu wirken. In einer Extremsituation - durchgehend steilgeneigtes Gleis, Retarder (high/hand break) in der Mitte - bremst der Wagen ab, schafft es aber nicht im Trigger-Bereich stehen zu bleiben, so beschleunigt er danach wieder. War aber zu spät für weitere Tests...
    Dieser Retarder scheint techn. allerdings ähnlich der Rampenbremse zu sein, nur das letztere etwas mehr an Einstellungen bieten (einstellbare Vmax).


    Die Weichenproblematik ist noch ein anderes Thema: Wenn die Wagen zu dicht auf einander folgen, bleiben die Weichen verschlossen, auch bei einem Trigger-Radius von nur 1m. Etwas Milderung brachte der Einsatz der Junction-Controller/Links, ich hatte den Eindruck, dass das Remote-Schalten den Verschluss beeinflußt. Mit denen kann man sich auch eine Art Stw an geeigneter Stelle aufbauen. Eleganter wäre allerdings hier eine Art einblendbare Fensterlösung. Von einer Automatik nach dem Zufallsprinzip halte ich nicht viel, eine nach Wagenname/Kategorie usw. wäre mir zuviel Aufwand - das müsste man ja dann für jeden Zug einzeln machen.


    Noch etwas Theorie vom Vorbild:
    Der ideale Ablaufberg nach Lehrbuch/Richtlinie sieht etwas anders als die Beispiele aus. Der Berg selbst wird im Idealfall nicht als symmetrischer Bogen wie bei den gezeigten Modellen angelegt. Nach Möglichkeit wird die Einfahrgruppe bzw. das Auszieh-/Abdrückgleis höher als die Richtungsgruppe gelegt, nur unwesentlich niedriger als der Scheitel vom Berg selbst. Der Berg ist vor dem höchsten Punkt in Abdrückrichtung flacher geneigt. Die Neigung vor dem Scheitel dient nur zum Zusammendrücken des Wagenzuges, damit die langgemachten Kupplungen durchhängen und mit der Stange ausgehängt werden können. Nach dem Scheitel kommt ein steiler Bereich, der bis in die Weichenzone reicht. Dort liegen auch die Rampenbremsen, die beim Vorbild unterschiedliche Massen und Laufeigenschaften ausgleichen sollen. Die Richtungsgleise werden zumindest anfangs noch in flacher Neigung ausgeführt und so ein Nachdrücken vermieden. Etwas, was man auch in Trainz sicher unterstützend in Betracht ziehen könnte.


    Es gibt da ein paar schöne Artikel und Bücher dazu, im Netz habe ich dieses gefunden:
    http://5dic.de/Enzyklopdie_des…esens/page/Ablaufberg.23/
    Der Text stammt aus der Hochzeit der Bahntechnikentwicklung, representiert damit vorwiegend Altanlagen.


    Als schönes Beispiel habe ich diesen Beitrag gefunden:
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4210149


    Im Gleisplan kann man die gewählten Neigungen und deren Längen erkennen. Auch dort ist der gesamte Richtungsgleisbereich leicht geneigt. Das Beispiel ist recht typisch für kleinere/mittlere Knotenbahnhöfe, die in den 1920ern/30ern oft mit kleineren Ablaufanlagen in Ausziehgleisen ausgestattet wurden. Da gab es auch mal eine längere Diskussion in der DSO dazu.


    Die Prellbocklösung ist so unrealistisch nicht. In großen Rbf gab es spezielle Nachordnungsgruppen für die Feinsortierung, z.B. für Übergaben und Nahgüterzüge. Im Idealfall gab es am Ausfahrende der Richtungsgleise einen Nebenberg in gegengesetzter Richtung zur Hauptablaufrichtung, die kurzen Richtungsgleise endeten stumpf. Nachdem die so aufgedröselten Gruppen sortiert waren, wurden die Wagengruppen von dort sägezahnmäßig zusammengestellt und in die Ausfahrgleise gezogen. Das Nachordnen wurde aber auch von 'hinten' in die Spitzen der Richtungsgleise erledigt.


    VG - Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von DeDR77 ()

  • Zitat

    Ich denke du solltest mal direkt aus der Aufgabe in den Fahrermodus gehen.Im Streckeneditor einfach Doppelklick auf die Aufgabe.


    Dann klappts auch.

    geht leider nicht... bzw. es funktioniert auch dann nicht wenn ich anstelle der Strecke die aufgabe lade.


    Den Marker hab ich jetzt weiter hochgeschoben, damit er nicht mehr vor der Weiche ist (wie jemand anderes hier geschrieben hatte... auf Seite 2 glaube^^)


    Wenn mir jemand sagt wo die Strecken gespeichert werden, könnte ich sie hier anhängen - ich finde die grade nicht >.<.


    (Es würden aber alle Normalspur-Gleise/Weichen von Olegkhim von der DLS gebraucht, da ich damit gebaut habe. - die Weichen sind ja Objekte, und keine Gleise wie sonst.)


    Ausserdem könnte man mir dann gleich mal Feedback zur Sinnhaltigkeit des Layouts geben (von dem Rangierbhf da - der ist zu groß für einen oder mehrere Screenshots >.<)

  • Baue doch einfach mal eine ganz einfache Teststrecke:
    Ein Gleis - Ablaufberg - UncoupleAtTrackMark - Gleis verlängern...
    Und da kannst Du dann das Abkuppeln probieren.

  • War mein "Fail"... die Zugrichtung stimmte nicht mit der des Markers überein.(deshalb is nichts passiert)


    jetzt funktioniert alles bis auf den letzten Wagen (manchmal auch die letzten 2), aber da muss man dann ja eh die Lok stoppen^^


    Und die Entfernung die durch Rollen überwunden wird, wirkt auch glaubwürdig. (Alle Waggons sind abgekuppelt, die 3 Gelben haben sich aber wieder eingeholt)


    EDIT: Nochmal danke an alle die geholfen haben das funktionstüchtig zu kriegen. (Ich hasse es nämlich meine Züge alle selbst zu zerlegen und zu sortieren -> spart eine Menge Zeit so (und war auch der Grund für das Projekt^^))


    EDIT2: Haben wir vernünftige Stellwerke? - also: nicht zu alt, und mit ansehnlichen Texturen^^

  • beko - bei mir stoppt die Rampenbremse den ersten Wagen ab, der nächste schiebt ihn wieder an, dann bleiben diese zwei an der nächsten Rampenbremse wieder stehen, der nächste Wagen schiebt wieder an usw
    dh. bei 5 Rampenbremsen müßte der 6. Wagen wieder alles anschieben - hast Du das auch probiert?
    Oder hat dann der Prellbock alles abgestoppt?
    Apropo Prellbock - wie ziehst Du dann die Wagen in die Ausfahrgruppe?


    Hier kannst du die Reihenfolge mit 10 Waggons sehen.
    beko20130313001198PCR.jpg
    beko201303130012FIIOB.jpg
    beko20130313001324RFF.jpg
    beko2013031300148S6T2.jpg
    beko2013031300151N8MA.jpg
    beko201303130016LLTBQ.jpg
    beko201303130017O1BME.jpg
    Ein Ausziehgleis werde ich wohl noch parallel zum Ablaufberg legen.

  • Dann läuft das in TS12 anders als in TS2010...
    Ich bleibe bei den Bremsloks.

  • Angeregt durch diesen Thread habe ich mich auch mal daran gemacht, einen funktionierenden Ablaufberg zu erstellen. Gebaut habe ich in TS2010, getestet sowohl in TS2010 als auch in TS12. Verbaut wurden ausschließlich DLS Sachen. Als Ergebnis kann ich festhalten, dass es in beiden Trainz-Versionen möglich ist, einen funktionierenden Ablaufberg mit (zugegeben zufälliger) Verteilung der Wagen in die Richtungsgleise zu bauen. Abdrücken ist dabei sowohl mit automatisch fahrender Lok durch Fahrerbefehl möglich als auch mit selbst gesteuerter Lok.


    Den Rangierbahnhof habe ich wie folgt aufgebaut. Vier Gleise in der Einfahrgruppe, einen Ablaufberg, zwölf Gleise in der Richtungsgruppe, und vier Gleise in der Ausfahrgruppe. Dazu kommt jeweils ein Umfahrgleis links und rechts vom Rangierbahnhof.


    Als Ablaufberg habe ich einen Ablaufberg aus der Rangierbahnhof-Serie von Hadotwe genommen (ist etwa einen Meter hoch), musste ich später aber noch höher setzen (dazu unten mehr). Zum Abkuppeln habe ich einen Trackmark gesetzt und diesen mit der Rule "UncoupleAtTrackmark" (KUID:61392:1076) verknüpft. Der Trackmark hat standardmäßig einen Trigger-Radius von 20 Metern. Um die Position des Abkuppelns möglichst genau bestimmen zu können hab ich den Triggerradius auf 1 Meter verkürzt. Den Trackmark muss man dann so in den Hang des Ablaufberges setzen, dass der längste abzudrückende Wagon (ich habe einen langen vierachsigen Rungenwagen genommen) den Trackmark erst erreicht, wenn er mit der hinteren Achse über den Scheitelpunkt des Ablaufberges hinüber ist, so dass sich die Kupplung zum nächsten Wagen lang zieht, da der abzudrückende Wagen nicht mehr geschoben wird, sondern schon im Hang hängt. Löst die Uncouple Rule an dieser Stelle aus, fängt der Wagen selbstständig das Laufen an und wird nicht wieder sofort an die Abdrückeinheit angekuppelt.


    Dies funktioniert sowohl mit Fahrerbefahl gesteuertem Zug als auch mit händisch gesteuertem Zug. Abgedrückt habe ich mit sieben bis zehn km/h. Für per Fahrerbefehl gesteuerte Züge habe ich vor dem Ablaufberg einen Geschwindigeitstrigger mit 8 km/h gesetzt. Als bester Fahrerbefehl erscheint mit der automatische "Drive" Befehl. Diesen Befehl muss man nur einmal geben und die Lok drückt den ganzen Zug, einen Wagen nach dem anderen, ab.


    Die anschließenden Weichenverzweigungen zum Verteilen der Wagen in die Richtungsgleise habe ich so eingerichtet, dass diese nach dem Überfahren durch einen Wagen jeweils umstellen. Hierzu habe ich jeweils nach einer Weiche einen "Directional Trigger" (KUID:76656:70010) gesetzt, also einen Trigger, der nur bei Überfahren in eine Richtung auslöst. Diesen Trigger muss man mit der Rule "Directional Trigger Rule" (KUID:522214:100159) verbinden, damit die Richtungsabhängigkeit erkannt wird. Für jeden aufgestellten Trigger/Weiche habe ich eine Directional Trigger Rule gesetzt. Als Child Rule habe ich dann die Rule "Set Cleared Junctions" (KUID2:131986:157661:1) verwandt. Diese schaltet nur, wenn kein Wagen gerade über die Weiche läuft und diese blockiert. So kann man sicherstellen, dass die Weiche nicht geschaltet wird, wenn ein Wagen gerade darüber läuft (z.B. bei zu schnellem Abdrücken mit schnell aufeinander folgenden Wagen) und der Wagen dann entgleist. Bei der Set Cleared Junctions Rule muss man aufpassen, dass man bei der zu schaltenden Weiche einstellen, dass diese nach dem Umstellen nicht blockiert sein soll, sondern stellbar bleibt. Mit diesem Aufbau erreicht man, dass die Wagen gleichmäßig über alle Richtungsgleise verteilt werden. Will man noch etwas Variation hereinbringen, kann man bei der Directional Trigger Rule noch einstellen, dass diese nur auslösen soll, wenn ein Wagen den Trigger mit dem vorderen Ende oder hinteren Ende zuerst überläuft. Dazu muss man dann natürlich Züge verwenden, in denen nicht alle Wagen in eine Richtung schauen, sondern einzelne Wagen immer mal wieder rotiert wurden. So würden dann auch mal zwei, drei Wagen hintereinander in dasselbe Richtungsgleis laufen, bevor wieder die Weichen umgestellt werden.


    Der Vorteil des Directional Triggers ist es, dass die Weichen nicht gestellt werden, wenn man, z.B. mit einer Rangierlok, aus den Richtungsgleisen heraus Richtung Ablaufberg oder Umfahrgleis fährt. Fährt man aus dem Ablaufberg (eigentlich eh verboten) oder einem Umfahrgleis in die Richtungsgruppe ergeben sich auch keine Probleme, da die Weichen dann ja erst hinter einem gestellt werden, nachdem man schon drüber ist.


    Anfängliche Probleme hatte ich mit dem Schwung der Wagen und deren Laufwegen, bis diese stehen blieben. Da ich einen Rangierbahnhof aus einer bestehenden Anlage genommen habe, war die Länge der Gleise vorgegeben. Insbesondere die Richtungsgleise waren etwas lang geraten mit ungefähr 500 bis 600 m Länge. Viele Wagen blieben recht schnell stehen, bevor sie das Ende der Richtungsgleise erreicht hatten. Hier besann ich mich des natürlichen Aufbaus vieler Rangierbahnhöfe, welche leicht geneigt sind in den Richtungsgleisen. Also habe ich die Richtungsgleise abschüssig geneigt, im ersten Drittel mit 0,5 Neigung und in den letzten zwei Dritteln mit 0,3 Neigung. Gleichzeitig habe ich den Ablaufberg noch um ca. zwei Meter angehoben, so dass sich nun eine Ablaufhöhe von drei Metern ergab. Diese reichte aus, um auch Wagen mit hohem Rollwiederstand langsam aber stetig durch die Richtungsgleise rollen zu lassen.


    Das nächste Problem war nun, die Wagen zuverlässig am gleichen Punkt zum Stehen zu bringen. Zum Anhalten verwandte ich zunächst den Trigger "Directional Speed Retarder" (KUID:160293:100123), welcher ausreichend weit vor dem Gleisabschlusssignal, bei mir ein Gleissperrsignal, gesetzt wurde. Der Abstand muss ausreichen, um den sich langsam nach vorneschiebendem Zug zu fassen, ohne dass das Gleisabschlusssignal überfahren wird. Der Retarder ließ den ersten anrollenden Wagen anhalten. Nachfolgende Wagen schoben die stehenden Wagen aber immer wieder an. Diesem Problem bin auf zwei Wegen begegnet. Ersten habe ich mehrere Directional Speed Retarder hintereinander positioniert. Der eigentliche Clou beim dauerhaften Festhalten des Zuges besteht aber darin, ihm auch einen dauerhaften Rollwiederstand entgegenzusetzen in Form einer Steigung. Nach dem der erste Directional Speed Retarder erreicht wird, habe ich die Richtungsgleise wieder leicht in eine Steigung von 0,3 gesetzt. Die bereits stehenden Wagen werden zwar immer wieder von neu anrollenden Wagen angeschoben, da die stehenden Wagen aber immer weiter in eine Steigung geschoben werden, bewegen sich die Wagen bei jedem Aufprall eines neu anrollenden Wagens immer weniger und bleiben irgendwann fest stehen.


    Letztendlich lässt sich sagen, dass Trainz die Physik recht genau umsetzt und man sich eben an die physikalischen Kräfte anpassen muss, bzw. diese ausnutzen muss. Der Versuchsaufbau funktioniert identisch in TS2010 und TS12. Auran hat zwischen den Versionen hier an der Physik in Trainz nicht herumgeschraubt. Auch die Rules und Trigger funktionieren ohne Unterschied.


    Ich werde in den nächsten Tagen in paar Screenshots machen und den Beitrag noch ergänzen. Zusammenfassen lässt sich sagen, dass sich ein Güterzugbetrieb mit Zerlegung und Neuzusammensetzen von Zügen realitätsnah umsetzen lässt und das Spielen damit eine Menge Spaß bereitet.


    Viele Grüße
    wallner

    2 Mal editiert, zuletzt von wallner ()

  • Sehr interssanter Beitrag von dir.
    Vielen Dank dafür.


    Schön weäre es, wenn darauf folgend ein Tamplate zur Verfügung gestellt wird, wo alles genau so konfiguriert ist.


    Eine Kleinigkeit stört mich allerdings.
    Und zwar, dass die Weichen nach jedem Wagen umgestellt werden.
    Das heist dann also bei deinen 12 Richtungsgleisen wären die ersten 12 Wagen jeweils in einem eigenen Gleis.
    Eine Sortierung nach Gattung oder Bestimmungsort ist daher nicht so einfach, da man die Züge vor dem Ablaufen ja doch schon sortieren muss (was ich mir deutlich komplizierter vorstelle)


    Schön wäre eine Regel zum weichen stellen, welche die Güterwagen abfragt.
    Allerdings müssten dafür die Güterwagen angepasst werden, damit jeder einzelne eine Variable erhalten kann, die dafür sorgt, dass wagen in bestimmte Gleise abrollen.

  • @cj187: Wenn man die Wagen nach anderen Kriterien als dem Zufall sortieren will, müsste man entsprechende Rules entwickeln. Eine Sortierung nach dem Fahrtziel wäre sicher interessant, ein System, welches das umsetzt, ist mir aber unbekannt. Eine Sortierung nach bestimmten Wagentypen erscheint mir ad hoc nicht interessant, da in der Realität auch nicht nach Wagentypensortiert wird. Die neu zusammengesetzten Züge sind in der Realität bunt gemischt. Da ich in Trainz auch keine konkrete Anwendung für nicht zufällig sortiert Züge gesehen habe, habe ich nach anderen Sortierkriterien ehrlich gesagt nicht ernsthaft geschaut. Das Schauspiel des Zerlegens, Abrollens und Neusortierens schaut optisch in Trainz wie im Original aus. Da ich einen Anwendungsbereich für anders zerlegte Züge nicht sehe, erscheint mir das Zufallssystem ausreichend.


    Ich glaube, gerade im Multiplayer-Bereich wäre dies interessant. Einige Spieler fahren die Züge zum Rangierbahnhof. Einer kümmert sich um die Zerlegung. Andere Spieler fahren die neuen Güterzüge wieder weg. Ein bisschen Rangieren ist auch noch dabei. Da ließe sich einiges an Betrieb simulieren.


    Den Beispielaufbau könnte man theoretisch zur Verfügung stellen. Der Rangierbahnhof hängt nur in einer größeren Anlage drin, welche nicht fertig gebaut ist. Da müsste ich erst mal um die hundert andere Grundplatten löschen. Vielleicht komme ich in den nächsten Wochen dazu, den Rangierbahnhof mal zu extrahieren.


    Gruß wallner

    Einmal editiert, zuletzt von wallner ()

  • Noch ein Nachtrag zum Sortieren.


    Zitat

    Das heist dann also bei deinen 12 Richtungsgleisen wären die ersten 12 Wagen jeweils in einem eigenen Gleis.


    Wenn man, wie gesagt, Züge mit zufällig rotierten Wagen abdrückt, und man bei den Weichentriggern einstellt, dass diese nur bei Wagen auslösen sollen, die in eine bestimmte Richtung zeigen, erreicht man, dass nicht gleichviele Wagen in jedes Richtungsgleis laufen, sondern in das eine mehr und das andere weniger.


    Zitat

    Eine Sortierung nach Gattung oder Bestimmungsort ist daher nicht so einfach, da man die Züge vor dem Ablaufen ja doch schon sortieren muss


    Was ich darüber hinaus noch vergessen habe: Man kann bei der Rule "UncoupleAtTrackmark" auch einstellen, dass nicht nach jedem Wagen abgekuppelt werden soll, sondern mehrer Wagen des gleichen Typs bis zu einer einzustellenden Maximalanzahl gemeinsam abgekuppelt werden. Wenn man die Option aktiviert und z.B. drei als Maximalzahl eingibt, würden drei aufeinanderfolgende Wagen des gleichen Typs gemeinsam abrollen. Dies würde einer realistischen Umsetzung noch näher kommen, da in der Wirklichkeit gleichartige Wagen in einem Zug meist das selbe Fahrtziel haben.


    Man könnte die Sortierung mit selber entwickelten Rules sicher noch verfeineren und zusätzliche Kriterien einbauen. Die Vorschläge/Anregungen von CJ187 sind gut und es wäre schön, wenn man das einrichten könnte. Leider kann ich keine Scripte erstellen. Mein jetziges Anliegen war es, zu zeigen, dass man einen Ablaufberg mit funktionierendem Abdrücken in Trainz mit den gegebenen Mitteln der DLS darstellen kann.


    Gruß wallner

    Einmal editiert, zuletzt von wallner ()