zeitungsartikel nn/nz - per zug von behringersmühle an den baikalsee - die fahrt geht los.

  • Ich habe heute in der NZ einen interessanten Artikel zu dem Thema
    entdeckt und möchte Ihn gern (hiermit (Link)) mit Euch teilen.


    Es ist erst der Start einer Eisenbahn-Reise an den Baikalsee.
    Daraus entwickelt sich mit Sicherheit eine spannende Geschichte.
    Ich hoffe und wünsche, dass weitere Artikel mit Bildern zu dieser
    sehr ungewöhnlichen und schönen Reise folgen werden.


    Schließlich:

    „Die Fahrt ist auch ein Beitrag zur Völkerverständigung“,
    sagt Tarasov, als der russische an die bayerischen Wagen gekuppelt wird.

  • Spannende Sache. Eigentlich eine tolle Idee, wäre da nicht die angespannte politische Situation. Ich hoffe, die Jungs von der DFS wissen sich gegen mögliche propagandistische Vereinnahmung zu wehren. Natürlich können auch die russischen Eisenbahner nichts für Putins Spielchen und vielleicht hat ein solcher Trip sogar ein wenig subversiven Charakter.


    Sicher könnte man mir vorhalten, warum fährst Du dann nach Nordkorea? Wird man da nicht auch vereinnahmt? Nein, wird man nicht. Denn das würden westliche Besucher gar nicht mögen und der zaghaften Pflanze Tourismus massiv schaden. Russland spielt natürlich in einer ganz anderen Liga. Vor der Krise blühte der Tourismus. Transsib-Züge im Sommer hatten bis zu 20% internationales Publikum, und es gab sogar Transsib live im Deutschen Fernsehen. Das ist nur wenige Jahre her.


    Gibt es den planmäßigen zweitäglichen Port-Baikal-Ausflugszug noch? Im Tagesspiegel stand vor wenigen Wochen, es sei da jetzt sehr ruhig. Wenn der DFS-Schlafwagen dort jetzt hin kommt, werden sie aber vorher noch nicht die Strecke erst wieder freischneiden müssen.


    Wer immer das Zuglaufschild gemalt hat (Bilderserie im Artikel), war des Kyrillischen anscheinend noch weniger mächtig als ich. Die Stadt im Ural heißt zu deutsch Jekaterinburg, Екатеринбу́рг. Jenes kyrillische E hat ein unsichtbares J davor.

  • Unabhängig vom sprachlichen Fauxpas (kann jedem passieren)
    sehe ich es auch als eine interessante und spannende Geschichte an.

    ... wäre da nicht die angespannte politische Situation.

    Machen wir uns nichts vor. An der "angespannten politischen Situation"
    (und deren Eskalation) sind beide Seiten gravierend beteiligt.
    (was hier nicht Gegenstand der Diskussion werden soll)


    Von daher ist es für mich ein kleines Versöhnungszeichen.
    Ich meine, dass sich aus der Reise keinerlei politischer Profit schlangen lässt.

  • Ich meine, dass sich aus der Reise keinerlei politischer Profit schlangen lässt.

    Das ist nett gedacht, nur sagt die Erfahrung der letzten 15 Monate anderes, so lächerlich uns das erscheinen mag. Auf Vereinnahmungsversuche kann man sich aber vorbereiten, und dann angemessen reagieren, ohne die Gegenseite zu sehr vor den Kopf zu stoßen. Ich wünsche den Reiseteilnehmern, dass sie entsprechend vorher aufgeklärt wurden.