"Eisenbahn" studieren

  • Unter dem obigen Titel hatte ich vor einigen Jahren schon mal einen Thread im alten TrainzDepot gestartet. Heute möchte ich erneut Werbung treiben für den Studiengang Schienenfahrzeugtechnik an der FH Aachen. In dem Fachbereich haben sie kürzlich ein Video produzieren lassen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:


    Imagevideo Schienenfahrzeugtechnik


    Trotz der schnellen Schnitte wird das geübte Auge unschwer den Zusi-Simulator erkennen. Ein reales Gegenstück gibt es auch. Die Luftaufnahmen (Drohne) der Lokomotive entstanden zwischen Lindern und Heinsberg. Und die lange Brücke ist der Geultalviadukt, auf der belgischen Seite.

  • Ich überlege "etwas mit Bahn" zu studieren. Habe erstmal überlegt Eisenbahnwesen an der FH Erfurt zu studieren. Der von dir beschriebene Studiengang interessiert mich sehr. Der geht doch mehr in Richtung Maschinenbau, oder?


    Gruß
    simufan

  • Vielen Dank für das Video!
    Sehr informativ, gerade wenn man noch am suchen ist.


    Grüße Jasper

  • Was mich aber abschreckt, ist der 4 Semester dauernde mathematisch-physikalische Teil...

  • Habe erstmal überlegt Eisenbahnwesen an der FH Erfurt zu studieren.

    FH Erfurt. Da hat bis vor einem knappen Jahr ein früherer Kollege und Freund von mir gelehrt, Verkehrs- und Transportwesen, Fachgebiet Verkehrstelematik. Hat tolle Exkursionen gemacht, weltweit.


    Der geht doch mehr in Richtung Maschinenbau

    Ja, das ist Maschinenbau. Die Beamten-Eisenbahn hatte bei der Hochschulausbildung klassisch zwei Laufbahnrichtungen gekannt: Den maschinentechnischen und den bautechnischen Dienst. Erstere waren für die Traktion, letztere für den Fahrweg zuständig. Leit- und Sicherungstechnik gehörte aus dieser alten Tradition zum bautechnischen Dienst. Das recht bekannte Lehrstellwerk der RWTH Aachen steht entsprechend bei den Bauingenieuren. (Wird derzeit umgebaut, Spur 0 auf H0, mit längeren Fahrwegen, aber unter Einbeziehung der vorhandene Stellwerksanlagen, mechanisch, elektromechanisch und Dr. Neu hinzukommen soll ein EStw.)


    Was mich aber abschreckt, ist der 4 Semester dauernde mathematisch-physikalische Teil


    Allen Ingenieurstudiengängen ist der hohe Anteil an Mathematik gemeinsam. Die bildet schließlich die Grundlage unseres Berufszweiges. Allgemein sagt man, im Maschinenbau und in der Elektrotechnik sei es besonders anspruchsvoll, bei den Bauingenieuren etwas weniger. Zudem gibt es durchaus Unterschiede zwischen TH/TU und FH. An der FH ist man ist man sicherlich weniger theorielastig. Aber ohne eine gewisse Neigung, in mathematischen Lösungen zu denken, geht auch an der FH wenig. Da sollte man sich nichts vormachen. Allerdings ist die Mathematik der Ingenieure doch meist praxisbezogen (wobei es immer irgendein abschreckendes rein theoretisches Fach gibt, schon allein um zu sieben. :neutral_face: ) Der Ingenieur stellt Gleichungen auf, um ein technisches Problem zu beschreiben, der Mathematiker aus Selbstzweck. :kissing_face: