gleisbogenüberhöhungen und gleiszustand einrichten etwas schwierig

  • Mich hat die Aussage von Geophil in einem anderen Thread angeregt, das Thema

    Gleisbau in Bezug auf Gleisbogenüberhöhungen und Gleiszustand separat anzusprechen.


    Wer von Euch hat Erfahrungen im den oben genannten Bereichen der Konfiguration

    von Gleisen in Gleisbogenüberhöhungen und Gleiszustand? Wer kann mir weiter helfen?


    Ich bin kein Gleisbauer und habe, was die Parametrierung der Gleise an den Spline-

    punkten anbelangt, keinerlei Vorkenntnisse.


    Dazu gehört eine gehörige Portion Grobmotorik, bei der ich es immer wieder schaffe,

    die falschen Objekte anzuklicken und zu konfigurieren.


    Ich habe es erlebt, dass bei der Erstellung einer Gleisbogenüberhöhung die Gleise

    nicht verändert wurden, wohl aber die darunter liegenden, unsichtbaren, als auch

    gesperrten Bahndämme abgeändert wurden. Teilweise erreichten die Bahndämme

    eine seitliche Neigung von 100%.

    Anscheinend bekomme ich das mittels Layersteuerung nicht gebacken.


    Ein weiterer Punkt ist das Thema der Elektrifizierung. Wie bitte bekomme ich eine

    fachgerecht verlegte Oberleitung in den Bereich einer Gleisüberhöhung? Speziell

    interessieren mich die Aspekte der seitlichen Verschiebung sowie die anfällige

    Höhenanpassung der Fahrdrähte.


    Vielen Dank für Eure Hilfen

  • Wer von Euch hat Erfahrungen im den oben genannten Bereichen der Konfiguration

    von Gleisen in Gleisbogenüberhöhungen und Gleiszustand? Wer kann mir weiter helfen?

    Gleiszustand ist an sich selbsterklärend. 100% -> perfekte Gleise, fast keine Vibration / Abnutzung. Meine Erfahrung nach hat sich z.b. für eine Shnellfahrstrecke der Wert 95% als passend erwiesen. Bei anderen Gleisen bzw. Strecken musst du schlichtweg probieren und experimentieren was nach Deiner Auffassung für dich am besten ist.


    Gleisbogenüberhöhungen: Hier sind Werte notwendig welche z.b. wie folgt aussehen können:


    Geschw (Bsp.) / Überhöhunggrad / Überhöhungsgrenze
    120 km/h / 68.160004 / 0.045440

    140km/h / 92.773331 / 0.061849

    usw...


    Auch hier kann ich nur den Ratschlag geben es selbst zu versuchen sowie zu experimentieren und mit der Zeit dabei zu lernen.

    Ein weiterer Punkt ist das Thema der Elektrifizierung. Wie bitte bekomme ich eine

    fachgerecht verlegte Oberleitung in den Bereich einer Gleisüberhöhung? Speziell

    interessieren mich die Aspekte der seitlichen Verschiebung sowie die anfällige

    Höhenanpassung der Fahrdrähte.

    Mir ist nicht bekannt, das Fahrdrähte entsprechend der Querneigung der Gleise angepasst werden können. Ob dies an den entsprechenden Contenterstellern an sich oder an der Problematik an sich liegt kann ich Dir auf die schnelle nicht beantworten. Ich stelle mir jedoch die Frage wie sehr es - gerade bei T:ANE Usern - auffällt bzw. ins Gewicht fallen würde.





    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliger Nutzer (i122) ()

  • Ein weiterer Punkt ist das Thema der Elektrifizierung. Wie bitte bekomme ich eine

    fachgerecht verlegte Oberleitung in den Bereich einer Gleisüberhöhung? Speziell

    interessieren mich die Aspekte der seitlichen Verschiebung sowie die anfällige

    Höhenanpassung der Fahrdrähte.

    Ich habe das immer wie folgt "gelöst":


    Da sich ja bei der Errichtung der Gleisüberhöhung die Mitte des Gleises nicht verändert (behält die ursprüngliche Höhe bei), verwende ich bei mttleren Überhöhungen immer nur den "zentralen Fahrdraht" also "c" für "center". So bleibt der Fahrdraht möglichst weit in der Mitte des Gleises und der Stromabnhmer der Lok kann sich dann um diesen "herumdrehen" (je nach lage des Gleises). Die Abstände der OL-Masten, müssen dann aber angepasst werden, damit der Draht sich nicht zu weit von der Mitte entfernt. Bei stärkeren Überhöhungen nehme ich dann in dem ganzen Breich den "o" oder "i"- Draht (entsprechend dem Gleisbogen und der Position der Masten).

    Ich hoffe ich konnte dir helfen. Weiterhin viel Erfolg.


    Max

  • Die maximale Überhöhung hat nun wahrlich wenig mit der Entwurfsgeschwindigkeit zu tun. Richtlinie 800.0110 und angewandte Schulmathematik. Siehe oben zitierten Beitrag.


    Genauso gilt die Schulmathematik für die Lage des Fahrdrahts. Die vertikale Mittelachse der Lokomotive wird sich ja wohl im selben Winkel neigen wie das überhöhte Gleis, oder? Und mit ein wenig Trigonometrie bekommt man so den seitlichen Versatz für die Fahrdrahtmitte heraus. Sinus und Cosinus sind hier unsere Freunde.

  • Zuerst einmal Dankeschön für Eure interessanten, fachlich richtigen und interessanten

    Antworten. Es ist gut, solche "alten" Themen wieder aufzufrischen.


    Was die Gleisüberhöhungen anbelangt, habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt

    formuliert. Mir ging es zuerst darum, abzuklären, WIE man die Gleis-Splines konfiguriert,

    ohne dass die darunter liegenden Bahndamm-Splines mit "angefasst" werden. Ich habe

    es versucht, aber leider erwische ich immer wieder die falschen Spline-Punkte. Und das,

    obwohl diese (Nicht Gleise Splines!) ausgeblendet und deaktiviert (gesperrt) sind. Der

    Bahndamm hat dann eine Gleisbogenüberhöhung, aber die Gleise nicht.


    Wenn der Bahndamm eine Überhöhung angenommen hat, kann ich diese leider nicht

    wieder rückgängig machen. Ich kann die Spline links und rechts des Spline-Punktes nur

    löschen. (Oder ich verlasse die Map, ohne die Änderung zu speichern.)

  • Vielleicht ist es von dem einen oder anderen Schreiber zum Thema in seinem heiligen

    Eifer übersehen worden. Mir ging es (hauptsächlich) nicht um die bereits genauestens

    erklärte, mathematisch richtige Lösung, die richtige Parametrierung, sondern um die

    Herangehensweise, wie ich die Parameter der Gleise (Gleisbogenüberhöhung

    und Gleiszustand) so einstelle, dass die Überhöhungen wirksam werden, ohne die

    darunter liegenden Spline zB. der Bahndämme oder Fahrleitungen fälschlicherweise

    zu verändern.


    Noch einmal zur Erinnerung: Ich hatte beobachtet, dass der gesperrte und unsichtbar

    gemachte Bahndamm plötzlich eine Überhöhung annahm, obwohl es aus besagten

    Gründen (F3-Spline, gesperrt, unsichtbar) gar nicht sein dürfte.


    Ich werde das Problem mit der fälschlichen Veränderung der Parameter einer Spline

    nicht abändern können. Wenn, dann ist es ein Fall für einen Bug-Report. Ich möchte

    das Thema so behandeln, dass man das Problem umschiffen kann. Alles klar so weit?


    P.S.: Falls jemand fragen möchte, ob es bei uns schneit oder warum ich meinen nicht

    vorhandenen Hund nicht Gassi führe: Ich bin z.Z. wegen eines Problems mit meinem

    linken Ellenbogen krank geschrieben. (Somit hat derjenige, der sonst nichts schreiben

    kann, einen Grund, etwas zu schreiben.)

  • Ich kann das Bestätigen mit den Splines - selber Fehler aauch bei mir .

  • Kleiner Tipp vom humorlosen Volk.

    Das war nicht gesucht. midi.gif


    Versuch es noch mal.

    Du schaffst das sicher. a070.gif


  • eine kurze Frage , als wie wichtig betrachtet ihr die Nachkommastellen beim Einstellen der Überhöhungen ? Da ich die Tipparbeit minimieren möchte beim Bearbeiten der Vertexe ,würde ich diese gern weglassen . Eine -noch fehlende - Kopierfunktion durch Abgreifen eines Vertex würde die Arbeit auch sehr erleichtern , evtl wird sowas mal im Rahmen eines SP nachgereicht.

  • Gegenfrage: Hast Du es hin bekommen, die Gleise entsprechend zu konfigurieren,

    ohne dass die Bahndamm- oder eine andere Spline tangiert wurde?

  • ich habe aufgegeben bei Bahndämmen Überhöhungen einzubauen - meine Freizeit ist begrenzt und ich mag nicht immer nur Fehlersuche betreiben sondern eher bauen oder Fahrbetrieb machen .

  • Demnach gibt es derzeit keine Lösung. Oder zumindest keine hier bekannte,

    veröffentlichte. Das ist schade. Sehr schade.