Indusi 60 R (System PZB 90) als HUD [DLS geplant]

  • Nach einer langen Phase, in der ich mal keine Zeit hatte für das Entwickeln von Content, habe ich über Weihnachten mal etwas Zeit gefunden und dabei eine Indusi entwickelt, die in einem HUD Fenster eingesperrt ist.


    Das System ist im Augenblick noch eine Beta, muss daher noch getestet werden. Und da kommt ihr als Forenuser ins Spiel.
    Ihr dürft mir nämlich hier alles Schreiben, was ihr zu dem System denkt. :)


    Wenn das dann sinnvoll ist, dann übernehme ich das in das "fertige Produkt".


    Hier noch so zum Grundsätzlichem:

    "Simuliert" wird eine Indusi 60 R, System PZB 90. Allerdings mit einigen Vereinfachungen.
    Eine Einführung für Anfänger werde ich diesem Post folgen lassen, da schon dieser Post relativ lang ist.


    Einige Fragen beantworte ich jedoch schon mal vorab. Vielleicht kann man das auch in eine FAQ schieben (das überlasse ich den Admins, da ich es mit Public Relations noch nie so hatte).


    1. Wie komme ich an die Indusi als HUD und wo funktioniert sie?

    Sie befindet sich in der cdp.-Datei im Anhang und kann ab trainz-build 4.2 (also T:ANE) genutzt werden. Die Datei lässt man von T:ANE einlesen und es sollte (hoffentlich) funktionieren.

    Diese PZB funktioniert nicht im DCC Modus!


    2. Wie bringe ich die Indusi in meiner Aufgabe zum erscheinen?

    Dazu im Menü für die Aufgabenregeln die Regel "VSM PZB 90 HUD" auf der obersten Ebene (also nicht als Kindregel) einfügen. Die Indusi erscheint dann ab Start der Aufgabe, sobald man sich in irgendeinem Zug befindet als HUD. Das Bild unten illustriert den Sachverhalt:


    3. Welche Indusimagnete sind für diese Indusi nutzbar?

    Beeinflusst wird die Indusi durch die Trigger des DBSig Systems bzw. durch den VSM Indusicoil bei VSM Signalen. Diese Objekte können von der DLS bezogen werden.
    Hat man FCCA, Scara bzw. KlausM Signale verbaut, dann lässt sich der VSM Indusicoil auch mit "Daten selbständig beziehen" auf diese Signale umstellen. In diesem Fall sucht der Gleismagnet die Daten am nächsten Signal automatisch heraus. Dauerhafte Beeinflussungspunkte entstehen, wenn der VSM Indusicoil durch kein Signal angesprochen wird, und das Häckchen "Daten selbständig beziehen" nicht gesetzt ist.
    Das Überfahren sämtlicher roter Signale führt immer zur Zwangsbremsung bis zum Stillstand!


    4. Die Indusi leuchtet nicht, was ist zu tun?

    Im HUD, nachdem man in einem Zug Platz genommen hat, auf [Zugdateneinsteller] klicken. Man gelangt zur Bedientafel der Indusi. Dort den Hauptschalter auf Stellung "I" stellen. Zurück kommt
    man durch klick auf [Leuchtmelder anzeigen].


    5. Ein blauer Leuchtmelder blinkt, aber die Freitaste löscht das blinken nicht.

    In diesem Fall ist keine Überwachung wirksam, sondern die Anlage hätte gerne noch gewusst, in welchem Modus ihr fahren wollt. Zwar ist standardmäßig der Modus U (LM "55" leuchtet) eingestellt, allerdings kann es nie schaden, den Lokführer an das Einstellen zu erinnern. Dazu unter [Zugdateneinsteller] den Drehschalter "PZB Moduswahl" in Stellung U (=Links), M (=Oben) bzw. O stellen, nachdem die Anlage eingeschaltet ist (blauer LM leuchtet oder blinkt).


    6. Der gelbe Leuchtmelder blinkt. Was ist los?

    Hierfür mögliche Ursachen sind:

    - Der Störschalter steht in Stellung O (=Aus). -> Störschalter einschalten um Blinken zu beseitigen.

    - Der Richtungswender ist in Stellung "Rückwärts" -> Richtungswender in Stellung "Vorwärts" oder "Neutral" verbringen. (Achtung: Das Startprogramm wird dann aktiv!)

    - Der HL-Druck (HL=Hauptluftleitung) ist kleiner 3,0 bar -> HL füllen. (Ist oft nach Zwangsbremsungen so.)

    - Die Anlage hat einen Fehler festegestellt. -> Anlage durch Aus- und neu Einschalten neu starten. (Achtung: Der Modus muss neu eingegeben werden, Startprogramm wird aktiv!)


    6. Der gelbe und rote Leuchtmelder blinken gleichzeitig. Was ist los?

    Es ist eine Zwangsbremsung aktiv (der akkustische Signalgeber ertönt). Im Stillstand durch drücken der Taste "Frei" die Zwangsbremsung lösen und die HL wieder füllen.

    Wenn das nicht möglich ist, dann ist ein schwerer Rechnerfehler aufgetreten und man starte die Anlage neu.


    7. Der akkustische Signalgeber ertönt, aber es leuchtet einfach der blaue LM.

    Dann sollte man die Grundstellung der Tasten Wachsam, Frei und Befehl prüfen. Die Befehlstaste wird rot, wenn sie gedrückt ist. Die Grundstellung der anderen Tasten ist die Mittelstellung.


    8. Bekomme ich eine Anzeige, wann ich die Wachsamtaste drücken muss?

    Nein, leider nicht. Wer unsicher ist, halte die Taste daher bei der Vorbeifahrt an jedem verdächtigen Signal gedrückt oder drücke bis zu 4s nach Vorbeifahrt.


    9. Ich habe die Wachsamtaste rechtzeitig bei der Vorbeifahrt gedrückt, es ertönte der akkustische Signalgeber, dann gab es eine Zwangsbremsung.

    Dann ist die Taste während der Bedienung unwirksam geworden, weil sie zu lange (länger als 4s) gedrückt wurde. -> Beim nächsten mal die Taste rechtzeitig nach Vorbeifahrt zurücklegen.

    Hinweis dazu: Bitte wartet NIE auf eine Anzeige der Anlage, wenn ihr die Wachsamtaste drückt. Eine Anzeige der 1000 Hz Überwachung erfolgt immer erst NACH dem Zurücklegen der Taste.


    10. Wie komme ich an roten Signalen vorbei?

    Vor der Vorbeifahrt die Taste "Befehl" anklicken (Taste verfärbt sich rot) und am Signal vorbei fahren. -> Leuchtmelder "Befehl 40" leuchtet ab Vorbeifahrt (Vmax ist dann 40km/h, sofern keine Überwachung auf eine niedrigere Geschwindigkeit zusätzlich aktiv ist). Durch erneuten Klick auf die Taste "Befehl" wird diese zurückgestellt. Der LM "Befehl 40" verlischt.


    11. Ich mag Zwangsbremsungen nicht und habe das durch Druck auf die Taste "Q" überbrückt. Die PZB blinkt jetzt mit dem gelben LM und die Zwangsbremsung löst sich nicht.

    Tja. Dann wäre man besser ohne PZB losgefahren :) Die PZB überwacht bei Zwangsbremsungen auch, ob euer Zug tatsächlich bremst, sonst zählt das als Bremsstörung.

    Dieser Fehler kann nach Zwangsbremsungen in T:ANE häufig auftreten. Dann gilt auch hier Auschalten und wieder Einschalten.


    12. Nach dem Pausieren blinkt der gelbe LM.

    Damit zeigt die PZB an, dass sie einen Fehler festgestellt hat, der den Betrieb des Systems nicht beeinträchtigt. Nach dem Pausieren tritt der Fehler auf, da die Anlage während der Pause nicht aktualisiert wurde und damit eine falsche Zeitspanne gemessen wurde.


    13. Mein Zug ist ein Stück zurückgerollt und ich habe eine Zwangsbremsung erhalten.

    Die PZB implementiert auch eine Wegrollsicherung. Wenn ihr also rückwärts rollt (sprich: Richtungswender in "V" und der Zug setzt sich in die andere Richtung in Bewegung), dann gibt es nach 5 Metern eine Zwangsbremsung.


    14. Ich habe mal gehört, dass man durch Versetzen des Richtungswenders in "R" und danach wieder "V" eine Beeinflussung aufheben kann.

    Dieser Trick funktioniert bei dieser Indusi leider nicht.


    Bis dann!

    Thomas

  • Danke schön, tolle Arbeit was da Bereit stellst fuer uns.

    Tane wird immer Erwacksener, was man da noch alles so raus Kitzelt.


    gruss Blacktiger

  • Fantastisch! Das hört sich super an!
    Endlich eine Umsetzung, die für jedes Rollmaterial ist und auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurde!

  • So. Ich hatte ja gesagt, dass ich hier noch eine möglichst kleine Einführung für Anfänger schreibe. Dem will ich hiermit nachkommen.

    Eine kleine Einführung in die Indusi 60 R, System PZB 90


    Fangen wir mal mit den Bedienungseinrichtungen an. Für die Bedienung während der Fahrt gibt es die Tasten "Wachsam", "Frei" und "Befehl". Sie haben folgende Funktionen:

    Taste Funktion Bemerkungen
    Wachsam Bestätigung von Vorsignalen, die eine Zielgeschwindigkeit kleiner oder gleich 95 km/h ankünden (sowohl Haupt- und Vorsignale, als auch Lf-Tafeln), sowie an Überwachungssignalen in Stellung Bü 0 (Bahnübergang ist nicht geschlossen)

    Für die Bestätigung hat man 4 Sekunden Zeit (teilweise auch nur 2,5 Sekunden)
    Drückt man mehr als 4 Sekunden lang die Taste, wird sie unwirksam. Während der Bedienung ertönt die Hupe als Rücknahmeaufforderung.
    Frei Zur Befreiung aus einer 1000 Hz Überwachung nach 700 Metern, sofern der gelbe LM bzw. der rote LM nicht leuchten.
    Zur Rücknahme einer Zwangsbremsung nach Stillstand des Fahrzeuges (der rote und gelbe LM blinken im Gleichtakt)
    Drückt man mehr als 4 Sekunden lang die Taste, wird sie unwirksam. Während der Bedienung ertönt die Hupe als Rücknahmeaufforderung.
    Befehl Zur Vorbeifahrt an 2000 Hz Magneten, sprich an "Halt" zeigenden Signalen. Bei manchen Signalen in Trainz u.U. auch bei Signalbild Hp 0/Sh 1 erforderlich.
    Während der Bedienung ertönt die Hupe als Rücknahmeaufforderung.


    Zusätzlich finden sich an der Bedientafel (bzw. auf der Seite "Zugdateneinsteller") folgende Schalter:

    Schalter Funktion
    Moduswahlschalter Zur Einstellung des Überwachungsmodus mit den Stellungen O, M und U
    PZB Hauptschalter Zum Ein- und Ausschalten der Anlage
    PZB Störschalter
    Zum Einschalten des Störbetriebs beim längeren Rangieren (dazu Schalter in Stellung "O", also Aus bringen)


    Außerdem eine Vorstellung der sechs Leuchtmelder der I 60 R:

    Leuchtmelder (kurz: LM)
    Zeigen folgendes an:
    85, 70, 55 (kurz: blaue LM)
    Blinkend: Aufforderung zur Eingabe von Zugdaten (nur im Stillstand), 1000 Hz Überwachung ist aktiv
    Wechselblinken 70 und 85: Restriktive Überwachung aktiv (mit rotem LM: 500 Hz, sonst 1000 Hz)
    Dauerlicht: Anzeige der eingestellten Überwachungsmodus, PZB ist Betriebsbereit (85=O, 70=M, 55=U)
    1000 Hz (kurz: gelber LM)
    Blinkend: Störschalter aus, Fehler im System, Richtungswender in "R", HL-Druck < 3,0 bar
    Dauerlicht: 1000 Hz Überwachung aktiv, Befreiung ist noch nicht möglich
    500 Hz (kurz: roter LM)
    Blinkend zusammen mit gelbem LM: Zwangsbremsung bis zum Stillstand ist aktiv
    Dauerlicht: 500 Hz Überwachung ist aktiv (Achtung: Eine im Hintergrund laufende 1000 Hz Überwachung wird dabei nicht angezeigt!)
    Befehl 40 (kurz: weißer LM)
    Geschwindigkeitsüberwachung nach Vorbeifahrt an 2000 Hz GM ist bis zur Rücknahme der Befehlstaste aktiv.
    (Achtung: Weitere, auch niedrigere Überwachungen, werden mit diesem LM gemeinsam angezeigt)


    Damit können wir zu den grundsätzlichen Überwachungen bei unbeeinflusster Fahrt kommen. Technisch kann man die unten genannten Geschwindigkeiten auch auf eine niedrigere Geschwindigkeit begrenzen, allerdings gibt es dafür keine Eingabemöglichkeit bei der HUD Variante der PZB. Damit gilt folgendes:

    Modus Vmax bei unbeeinflusster Fahrt
    O (LM 85 leuchtet)
    165 km/h
    M (LM 70 leuchtet)
    125 km/h
    U (LM 55 leuchtet)
    105 km/h
    Störbetrieb (Blaue LM aus, gelber LM blinkt)
    105 km/h (Achtung: Im Störbetrieb sind seit 2012 maximal 50 km/h erlaubt!)


    Überschreitet man die oben genannten Geschwindigkeiten, so ertönt nach einer gewissen Zeit die Hupe, bei weiterer Überschreitung setzt eine Zwangsbremsung ein, die nach Unterschreiten der Vmax wieder gelöst werden kann (dazu die Bremse wieder lösen und die Zugkraft neu aufschalten).


    Nun kommt der spannendere Teil: Die 1000 Hz und 500 Hz Überwachungsfunktion. Sie stellen das Herzstück der PZB dar.


    Ich beginne hier mit der 1000 Hz Überwachung:
    Sie wird nach der Überfahrt an einem aktiven 1000 Hz Gleismagnet wirksam und verlangt von euch, dass ihr innerhalb von 4 s (2,5 s bei neueren Systemen), die Wachsamtaste drückt (im HUD dazu die Wachsamtaste hochschieben oder ziehen, die Hupe ertönt dann) und wieder zurückstellt. Gleichzeitig beginnt eine Überwachung der Fahrgeschwindigkeit, je nach Überwachungsmodus mit der Zeit fallend auf eine Zielgeschwindigkeit hin, die dann bis zum Ende der ÜF nach 1250 m überwacht wird.


    Nach 700 m verlischt der gelbe LM und der blaue LM blinkt alleine. Damit zeigt euch die PZB, dass ihr jetzt durch Druck auf die Freitaste euch aus der Beeinflussung befreien könnt. Das ist nur erlaubt, sofern innerhalb der verbleibenden Strecke der 1000 Hz Überwachung kein 500 Hz GM aktiv ist. Nach dem Befreien zeigt wieder der blaue LM Dauerlicht und die Geschwindigkeitsüberwachung endet.


    Sofern während der laufenden Überwachung ein neuer 1000 Hz GM überfahren wird gilt dasselbe wie oben, ABER: Solange die 1250 m nicht abgefahren sind, unabhängig davon, ob ihr euch befreit habt oder nicht, wird wieder die alte Überwachungskurve wirksam.


    Hier nun kurz die 500 Hz Überwachung:
    Sie wird nach Überfahrt eines 500 Hz GM aktiv und es laufen die im unten angehängten Bild dargestellen Geschwindigkeiten herunter. Angezeigt wird das über dem roten LM zusammen mit dem passenden blauen LM.

    2020-01-05 16_18_03-Trainz Railroad Simulator 2019.png

    Eine Überschreitung der Überwachungsgeschwindigkeit führt zur Zwangsbremsung bis zum Stillstand. Wichtig ist, dass eine schon laufende 1000 Hz Überwachung dann nicht angezeigt wird, auch wenn sie im Hintergrund weiterläuft. Eine Befreiung ist nicht möglich. Die Überwachung endet nach 250 m.
    ABER: Hatte man sich vor dem 500 Hz GM befreit und noch nicht die 1250 m der 1000 Hz ÜF abgefahren, gibt es eine Zwangsbremsung bis zum Stillstand, unabhängig davon, wie schnell man ist.


    Wird während einer 500 Hz Überwachung ein weiterer 500 Hz GM überfahren, wird das von der PZB ignoriert.


    So. Leider ist es damit noch nicht getan:
    In den Diagrammen sind noch die sogenannten restriktiven Überwachungen und die Umschaltgeschwindigkeit eingezeichnet. Sofern ihr die Umschaltgeschwindigkeit für 15 s unterschreitet, schaltet die Anlage in die restriktive Überwachung um.
    Das wird durch das Wechselblinken der LM "85" und "70" angezeigt. Eine endende restriktive 500 Hz ÜF wird übrigens zusätzlich durch ertönen der Hupe angezeigt. Achtung: Im Modus M und U werdet ihr sofort auf 25 km/h in der restriktiven 500 Hz ÜF überwacht. Das heißt, dass ihr, sofern das Wechselblinken schon aktiv ist, auch an diese GM nur mit ca. 20 km/h heranfahren solltet.

    2020-01-05 16_20_02-Trainz Railroad Simulator 2019.png
    Feinheiten:
    Es sei noch darauf hingewiesen, dass eine 1000 Hz ÜF restriktiv wird, wenn die 500 Hz ÜF restriktiv war. Die restriktive Überwachung in der 1000 Hz ÜF kann auch wieder enden, sofern sie durch eine vorherige restriktive 1000 Hz ÜF ausgelöst wurde. Außerdem können 500 Hz Überwachungen auf 200 m verkürzt werden, wenn man die Umschaltgeschwindigkeit relativ früh unterschreitet oder die vorhergehende 1000 Hz ÜF schon restriktiv war. Allerdings kommt ein einmal mit einer Befreiung "weggedrückter" restriktiver Modus nicht mehr wieder, jedoch gelten die anderen Regelungen trotzdem weiterhin. Wie ihr seht, ist das relativ kompliziert. Anfängern empfehle ich hier, sich an die Leuchtmelderanzeigen zu halten.


    Startprogramm:

    Bei der Anfahrt mit dem Zug (genauer: Wenn ihr den Richtungswender von "R" nach "V" verlegt habt bzw. beim Systemstart), tut die Anlage so, als hätte man einen 1000 Hz GM überfahren, wäre dann 700 m gefahren und hätte angehalten. Für das Startprogramm gelten alle Ausführungen, wie sie oben beschrieben sind. Das Startprogramm wird nach dem Anfahren aktiv und überlagert sich nach den oben genannten Regeln mit allen schon aktiven Überwachungsfunktionen.


    Störbetrieb:

    Durch das Ausschalten des Störschalters, Richtungswender in "R" bzw. einer festgestellten Störung im Gerät, wird der Störbetrieb wirksam (Überwachung auf 105 km/h). Das Überfahren von allen Gleismagneten wird im Störbetrieb ignoriert. Er ist insbesondere bei längeren Rangierfahrten empfehlenswert.


    Letzte Hinweise:
    Wenn ihr eine Zwangsbremsung mit der Freitaste beendet, dann wirkt das gleichzeitig als Befreiung aus der 1000 Hz ÜF, wenn das dann möglich ist. Natürlich mit allen Konsequenzen.


    Und nochwas zur Position der Gleismagnete (GM) am Gleis, weil ich es vorhin vergessen habe:

    Gleismagnet Anzutreffen an diesen Orten
    Bei folgenden Begriffen wirksam
    1000 Hz
    Vorsignale, Vorsignalwiederholer (selten),
    Signale mit Vorsignalfunktion,
    Überwachungssignale (Bü) (teilw.),
    Geschwindigkeitsvoranzeiger (Zs 3v),
    Geschwindigkeitsankündesignal (Lf 6),
    Langsamfahrscheibe (Lf 1)
    Einzelne Vorsignaltafeln (Ne 2)
    Geschwindigkeitsbeschränkungen mit Zielgeschwindigkeit kleiner oder gleich 95 km/h,
    Bei "Halt erwarten",
    Bei Signalbild Bü 0 (Bahnübergang nicht gesichert),
    Einzelne Vorsignaltafel
    500 Hz
    250 m (300 m) vor:
    Hauptsignalen,
    Sperrsignalen als Einfahrsignalersatz im Gegengleis,
    Trapeztafeln

    153 m (250 m) vor:
    Geschwindigkeitstafeln (Lf 7),
    Geschwindigkeitsanzeigern (Zs 3),
    Anfangtafel (Lf 2)
    Bei Zielgeschwindigkeiten kleiner oder gleich 30 km/h,
    Bei "Halt" (auch mit Ersatzsignal bzw. Sh 1) am Hauptsignal,
    Bei Trapeztafeln immer
    2000 Hz
    Hauptsignale,
    Sperrsignale
    Bei Signalbegriff "Halt", u.U. auch bei Hp 0 /Sh 1


    Darüber hinaus findet man 2000 Hz Magnete auch zusammen mit Geschwindigkeitsprüfeinrichtungen vor Geschwindigkeitstafeln und Geschwindigkeitsanzeigern bei Zielgeschwindigkeiten zwischen 100 und 140 km/h.


    1000 Hz Magnete werden bei einer Zielgeschwindigkeit von 80, 85, 90 oder 95 km/h durch einen Geschwindigkeitsprüfer aktiviert, der bei einer Geschwindigkeit von Zielgeschwindigkeit + 15 km/h anspricht.


    Außerdem habe ich im Anhang eine Version der PZB eingestellt, in der einige kleine Fehler behoben wurden, die mir noch aufgefallen sind.


    Bis dann!

    Thomas

  • Bitte korrigieren


    Zitat

    Ich beginne hier mit der 1000 Hz Überwachung:

    Sie wird nach der Überfahrt an einem aktiven 1000 Hz Gleismagnet wirksam und verlangt von euch, dass ihr nach 4 s (2,5 s bei neueren Systemen), die Wachsamtaste drückt (im HUD dazu die Wachsamtaste hochschieben oder ziehen, die Hupe ertönt dann) und wieder zurückstellt. Gleichzeitig beginnt eine Überwachung der Fahrgeschwindigkeit je nach Überwachungsmodus mit der Zeit fallend auf eine Zielgeschwindigkeit hin, die dann bis zum Ende der ÜF nach 1250 m überwacht wird.

    [...], dass ihr innerhalb von 4 sek. [...]
    Denn so würde ich suggestieren, dass man erst nach 4 sek die Wachsamkeit bedienen muss, allerdings ist es dann schon zu spät und man wird unfreiwillig geparkt und der FDL beschwert sich wieder :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Noch zwei Fragen, sind die Bedienelemente nur mit der Maus bedienbar, oder auch über einen Hotkey?
    Sind die Bedienelemente als Schalter oder Taster umgesetzt?
    Denn in Echt sind zB die Wachsam- und Freitaste nur Taster, die nur wenn diese gedrückt bzw gehalten werden meine Eingabe erkennen.
    Bei der Befehlstaste ist es je nach Baureihe unterschiedlich.
    Es gibt ältere Baureihen, da ist es ein Schalter, den Man einlegen kann, oder aber auch wieder Taster, die man gedrückt halten muss...

  • Text in PN verschoben.

    Einmal editiert, zuletzt von ujb1 ()

  • Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass wir kein Fachforum mit lauter Nerds

    sind, sondern "nur" Interessierte.

    Ja und wenn diese Interessierten mal schlicht "PZB/LZB" nach Google schubsen wuerden, dann wurden sie schon in Sekundenbruchteilen dies und auch jenes finden und muessten hier keine Textwuesten hinterlassen um evtl. jenen, die hier mit Mordsaufwand tolle Sachen fuer Trainz bauen, die Laune zu verderben...

  • Noch zwei Fragen, sind die Bedienelemente nur mit der Maus bedienbar, oder auch über einen Hotkey?

    Leider sind sie nicht über Hotkeys bedienbar, da mir keine Methode bekannt ist, wie man das außerhalb eines Führerstands abgreifen könnte.

    Sind die Bedienelemente als Schalter oder Taster umgesetzt?

    Als Schalter, da es sich bei einem HUD um eine Art HTML-Seite handelt und T:ANE kein entsprechendes Element dafür anbietet. Die Wachsam- und Freitaste sind als sogenannte "Slider" realisiert. Das sind die gleichen Elemente, mit denen man auch den Zug über das HUD steuern kann, welches sich zumeist rechts unten in T:ANE befindet.
    Was man, zumindest theoretisch, einbauen könnte wäre eine Art Rücksteller für die Wachsam bzw. die Frei. Ob man das allerdings so realisieren kann, dass einem der Schalter nicht "aus der Hand fliegt", weiß ich im Moment nicht.


    Die Befehlstaste ist ein "Button".


    Ich musst im vorigen Post noch korrigieren: Die 50 km/h im Sötrbetrieb müssen nicht erst seit 2016 sondern schon seit 2012 eingehalten werden (erfolgte als Reaktion auf das Zugunglück von Hordorf 2011).


    Bis dann!

    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von Ks-Vorsignal ()

  • Hallo Thomas,


    Erstmal vielen Dank für das HUD. Das ist eine tolle Idee und ermöglicht das Fahren aller Loks mit realistischer PZB.


    Ich habe das HUD mal versucht auszuprobieren. Meine Strecke habe ich ja fast vollständig mit deinen PZB-Triggern ausgerüstet. Ich komme allerdings nicht dazu, die PZB ordentlich zu testen. Zwar lässt sich die PZB einschalten und sie verhält sich auch beim Losfahren ordnungsgemäß (Wechselblinken), aber nach ein oder zwei Minuten Fahrzeit bzw. ein bis zwei Kilometern schaltet sich die PZB einfach während der Fahrt ab und fällt in die Grundstellung zurück. Man muss dann anhalten und die PZB neu einschalten. Danach das gleiche Spiel. Ich habe es noch nicht geschafft ein Vorsignal mit eingeschalteter PZB zu erreichen.

    Ist die PZB zuggebunden an den ersten Zug in der Trainzliste? Ich fahre meistens nicht mit dem ersten, sondern einem anderen Zug.


    Viele Grüße

    Odilo

  • [...] aber nach ein oder zwei Minuten Fahrzeit bzw. ein bis zwei Kilometern schaltet sich die PZB einfach während der Fahrt ab und fällt in die Grundstellung zurück [...]

    Da hätte ich eine Frage:

    Zeigt die PZB dann den blinkenden gelben Leuchtmelder ohne den blauen Leuchtmelder (schwerer Systemfehler)?


    Ist die PZB zuggebunden an den ersten Zug in der Trainzliste?

    Nein, ist sie nicht. Sie bindet an den Zug, den man zum Fahren ausgewählt hat. Bei einem Wechsel des Zuges wird die Anlage komplett neu erstellt und an den neuen Zug gebunden.


    Bis dann!

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    die PZB zeigt keinen gelben blinkenden Leuchtmelder, nur den blauen für den Modus. Die PZB sieht korrekt aus und verhält sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie abschmiert, auch korrekt.


    Vielleicht liegt es an der Streckengröße oder Anzahl der Züge. Die Strecke hat geschätzt 300 Signale und wahrscheinlich über 100 Indusi-Trigger. Es fahren gegenwärtig ca. 30 Züge. Kann es daran liegen?


    Gruß

    Odilo

  • Vielleicht liegt es an der Streckengröße oder Anzahl der Züge. Die Strecke hat geschätzt 300 Signale und wahrscheinlich über 100 Indusi-Trigger. Es fahren gegenwärtig ca. 30 Züge. Kann es daran liegen?

    Eigentlich auch nicht. Die PZB ist ja nicht direkt an die Signale gekoppelt und auch nicht an die anderen Züge.
    Gibt es eigentlich Skriptfehler (deren Anzeige muss man u.U. in den Einstellungen von T:ANE aktivieren)? Deren Art würde mich interessieren,

    sofern sie auftreten.


    Bis dann!

    Thomas

  • Also da jetzt keine weiteren Nachfragen mehr kamen, habe ich die PZB mal auf die DLS geladen.


    Bis dann!

    Thomas