Wer kennt es nicht ? Regionalzüge, vollgestopft mit Fußballfans auf dem Weg zum Auswärtsspiel. Nach Verlassen des Zuges bietet sich meist ein Bild des Grauens, sowohl für nachvollgende Fahrgäste als auch das Reinigungspersonal.
Das dies auch anders geht, bewies eine Gruppe HSV - Fans am vergangenen Wochenende.
Quelle: Allgemeine Zeitung
ZitatAlles anzeigenFußballfans greifen zum Mopp
Anhänger des HSV beweisen im Metronom: Es geht auch ohne Müllberge
Es geht auch anders: Mitglieder des Uelzener HSV-Fanclubs Born 1887 putzen im Metronom.
Uelzen. Vermüllte Züge, Gestank und Gewalt - angesichts zunehmender Probleme mit Fußballfans hat die Geschäftsführung des Metronom eine Diskussion über ein Alkoholverbot im öffentlichen Nahverkehr losgetreten (AZ berichtete). Dass es auch anders geht, bewiesen HSV-Fans aus Uelzen bei der Fahrt zum jüngsten Heimspiel ihres Vereins am Sonntag: Sie hatten Müllsäcke und sogar einen Mopp dabei.
Rund 250 Anhänger des Hamburger Sportvereins waren Sonntagnachmittag im Metronom auf dem Weg in die Hamburger Arena zum Spiel gegen Arminia Bielefeld. Unter ihnen im Wagen 8 auch die Uelzener Fangruppe "Born 1887", die laut Sicherheitsdienst dazu neige, "durch starken Alkoholkonsum sehr viel Müll im Zugverband zu hinterlassen". Erstaunlicherweise aber habe ein Zeitungsartikel in der AZ über die Probleme des Metronom mit Fußballfans Wirkung hinterlassen, notierte ein Sicherheitsbeamter in seinem Bericht: "Sie hatten sich mit einem Mopp, dazugehörigem Eimer, Wasserbehälter und Mülltüten ausgerüstet. Da sie mit dem Mopp nicht richtig umgehen konnten, wurde ihnen dieses von mir gezeigt."
Desweiteren hatten die Uelzener Fußballfans einen großen gelben Sack dabei, in dem sie die leeren Flaschen und Pappbecher entsorgten. "Selbst ein Rauchverbot musste dieser Gruppe nicht ausgesprochen werden", heißt es weiter in dem Bericht. Und weiter: "Beim Eintreffen im Hamburger Hauptbahnhof ging ich nochmal in Wagen 8 und musste feststellen, dass die Uelzener Gruppe ihren gesamten Müll mitgenommen hatte und der Boden gewischt war.
Natürlich sollte es selbstverständlich sein, den Zug so zu verlassen, wie man ihn vorfindet, bzw. Rücksicht zu üben und auf Reinlichkeit bedacht zu sein. In der Realität stellt sich dies aber leider oftmals gänzlich anders dar.
Hoffen wir, daß dies keine einmalige Aktion bleibt (Die Jungs sind in der Vergangenheit bereits äußerst unangenehm aufgefallen) und daß es den einen oder anderen dazu bringt, sein Verhalten einmal zu überdenken !
:angel:
In diesem Sinne ...die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch wenn es nicht immer mit Wischmob auf Reisen gehen muß.