DB Regio NRW Linien

  • Hier mal eine ganz traurige Nachricht:


    Zitat

    Die Linksniederrheinische Strecke wird im Personennahverkehr montags bis freitags tagsüber alle 30 Minuten und abends, an Wochenenden und Feiertagen im Stundentakt im Abschnitt Meerbusch-Osterath–Kleve vom Niers-Express (RE 10) Kleve–Krefeld–Düsseldorf bedient. In Krefeld besteht stündlich Anschluss an den Rhein-Münsterland-Express (RE 7) Krefeld–Neuss–Köln–Wuppertal–Hagen–Hamm–Münster–Rheine. Da die Strecke von Kleve bis Geldern eingleisig ist, haben die Züge des Niers-Express an den Kreuzungsbahnhöfen Bedburg-Hau und Weeze in Fahrtrichtung Krefeld jeweils vier Minuten Aufenthalt. In der Gegenrichtung ist die Gesamtfahrzeit acht Minuten kürzer. Bei Stundentakt entfallen die Begegnungen in Weeze. Trotz der Klassifizierung als Regional-Express bedient der Niers-Express zwischen Meerbusch-Osterath und Kleve alle Bahnhöfe. Der Haltepunkt des Gocher Ortsteils Pfalzdorf wird aufgrund der schlechten Rentabilität nicht mehr bedient. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt lediglich 66 km/h.


    Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die für den Niers-Express Dieseltriebwagen vom Typ Bombardier Talent (DB-Baureihe 643) oder der DB-Baureihe 628, jeweils in Ein- bis Dreifachtraktion und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, einsetzt. Da die NordWestBahn die Ausschreibung des Niers-Rhein-Emscher-Netzes gewonnen hat, wird diese ab Dezember 2009 den Niers-Express betreiben. Zum Einsatz kommen dann Triebwagen vom Typ LINT 41.


    Quelle:Wikipedia


    Was haltet ihr davon, dass die Nord-West-Bahn den Hauptbahnhof bald bestimmt in 3-fach - Traktion anfahren wird?


    Viele Grüße,


    Maik


    [at=Basti]Thema aufgeräumt, nachdem der Themenersteller den Beitrag aufgeräumt hat :-)[/at]

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  • Tja, Recht haben sie ja eigentlich.Aber ich finde es besser das die DB den Betrieb weiter erhält.

  • Ich finde es relativ egal ob eine bestimmte Strecke von einem Privaten oder der DB bedient wird so lange für den Bürger das Angebot stimmt. Bedeutsam wird das aber für die Planung von Streckennutzungen und ggf. Stilllegungen und Entwidmungen von Strecken. So manche stillgelegte Nebentrasse hätte mit dem Konzept der Streckenausschreibung vielleicht gerettet werden können. Die Eifelstrecken bzw. die Eifelquerbahn ist ein schönes Beispiel dafür. Grade in strukturschwachen Gebieten ist die Bahn eine Lebensader. Die DB muss sich nicht wundern wenn sie Konkurrenzdruck bekommt, sich zudem nur die Sahnestücke rauspicken zu wollen ist dreist, der Bahn gehört noch viel mehr Konkurrenz gemacht - auch auf RE und Hauptstrecken. Es bleibt nur zu wünschen, das allgemein weniger rückgebaut und intensiver über die Nutzung vorhanderer Resourcen nachgedacht wird. Eine Ex&Hop-Gesellschaft wird nicht besser nur weil das "Hop" über Recycling irgendwie in den Rohstoffkreis zurück geführt wird. Das gilt allgemein, aber auch für Trassenrückbau der Bahn. Radwege auf ehemaligen Trassen sind schön - aber letztlich auch ein Recyclingprodukt. Wenn die Bahn über Bahnbusanbindungen Trassen still legt, kann sie letztlich auch nicht glaubwürdig die Losung "Verkehr auf die Schiene" vertreten, alles Strukturprobleme die sich letztlich über Dekaden bei der DB eingeschlifen haben und weiterhin bestehen. Die Privaten bringen wenigstens etwas frischen Wind in die Schienenlandschaft und das ist sehr zu begrüßen. Ich bin jedenfalls nicht traurig wenn Private der DB eine Strecke abknöpfen - es kann nur Ansporn für die DB sein besser zu werden und der Kunde hat in jedem Fall was davon.

    • Offizieller Beitrag

    [ot]Thema Radwege:
    Naja, so manche Trasse wird durch Radwege "konserviert",
    ich meine damit, dass der Platz dann wenigstens durch den Radweg freigehalten wird... somit besteht zumindest in der Theorie die Möglichkeit des Streckenneubaus...
    Wird die Strecke abgerissen und das Gelände verkauft, so stünden womöglich später Industrie-/Wohngebäude am selben Platz...[/ot]

  • OT: Richtig, auch dafür gibts genügend Beispiele wie z.B. das "Saufbähnle" an der Mosel. Eine Trasse die man nur mit Mühe durchgängig erkennt, da sie stellenweise zu gebaut wurde und zu wuchert. Aber mir ist auch kein Fall bekannt, wo eine Trasse nach Abriß des Oberbaus reaktiviert worden wäre. Reaktivierungen ja... aber kein Neubau.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Moselbahn
    Aber noch ein Beispiel für eine Streckenreaktivierung nach 18 Jahren durch Private
    http://www.westerwaldbahn.de/archiv.php?artikel=Holzbachtal
    auf der Westerwaldbahn zwischen Engers und Au
    http://de.wikipedia.org/wiki/H…hahn.E2.80.93Altenkirchen
    Wer möchte da den Privaten noch Steine in den Weg legen?


    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4272698
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4271227
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4269888
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4274071
    Noch ein paar Bilder der Brex aus einem Forum was sicher alle hier kennen :grinning_squinting_face:


    Ein weiteres Beispiel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wiehltalbahn
    http://www.wiehltalbahn.de/


    Und eine Strecke von der uns Unser Forenmitglied Ahrtalbahn ab und zu berichtet, ich hätte übrigends gern mal Bilder von den still gelegten Streckenabschitten gesehen... ich hab damals persönlich mitbekommen wie der Betrieb dort eingestellt wurde.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ahrtalbahn
    Und ein weiters Opfer der Verkehrspolitik...
    http://www.bw-kreuzberg.de/index.html
    @Ahrtalbahn Vielleicht kannst Du als Ortskundiger uns da mehr handfeste Infos zu geben zumal du zumindest Teile der Strecke für Trainz nachgebaut hast. Deine Website auf http://ahrtalbahn.homepage24.de sieht leider etwas gerupft aus.


    ..alles im Umkres von nur 100 km... und noch lange nicht alles!

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  • Hier noch ein schlechte Nachricht:


    RE13:


    Betreiber der Linie ist die DB Regio NRW, ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 die Eurobahn.


    Die Linie wird mit Wendezügen aus Loks der Baureihe 111 und fünf n-Wagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h im Stundentakt bedient.


    Die Eurobahn plant, nach der Übernahme des Betriebs Elektrotriebwagen vom Typ Stadler FLIRT einzusetzen. Dazu werden über Angel Trains 4 vierteilige und 14 fünfteilige FLIRT-Triebwagen angemietet.[1]


    Zusätzlich wird dann am Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel gehalten.


    Quelle: Maas-Wupper-Express
    Aus Wikipedia


    Sogar noch Die RE3 wird bald in 4-5 teilige Flirts befahren(also keine Silberlinge mehr:cry )
    Quelle: Wikipedia RE3 Rhein-Emscher-Express
    Aus Wikipedia


    Mfg Maik

  • Zitat

    Maikono schrieb:
    Hier noch ein schlechte Nachricht:
    Zusätzlich wird dann am Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel gehalten.


    ...wirklich eine schlechte Nachricht... :clap: :angel:
    Ne ne ne... da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.


    Mal sehen, wie lange es noch dauert bis ein Privater die altehrwürdige Strecke Köln-Minden wieder zusammenhängend bedient. Am besten von Bonn bzw. Euskirchen oder Aachen aus.. das ist dann einmal quer durch NRW. Ich reservier schon mal nen Ticket für die Jugfernfahrt incl. ner Pulle Schampus.

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  • Hallo zusammen!


    Was soll bitte daran schlimm sein wenn 30-40 Jahre alte Wagen, die zwar modernisiert wurden aber dennoch nicht mehr den Anforderungen des modernen Nahverkehr entsprechen gegen neue Fahrzeuge getauscht werden? Übersetzfenster und Stahlfedern sind halt schon seit 25 nicht mehr stand der Technik. Da ist mir eine Luftfederung und eine Klimaanlage dreimal lieber. Ganz davon ab können mit den Flirts auch die Fahrzeiten gestrafft werden oder wie im Fall Wuppertal Vohwinkel ein weiterer Halt auf dem RE 13 eingeführt werden. Wo ist das Problem das in Wuppertal Vohwinkel zusätzlich gehalten wird? Die Fahrzeit wird dadurch bestimmt nicht verlängert.
    Es geht bei der Bahn nunmal nicht um nostalgische Eisenbahnfans oder die ewig gestrigen die am liebsten noch mit Dampfloks und Vorkriegswagen durch die Lande fahren wollen, sondern um die Fahrgäste die den Großteil der Beförderungszahlen ausmachen, diejenigen die im Sommer nicht schweißgebadet aus dem Zug steigen wollen, denn bei 30° und mehr helfen auch die ach so tollen Übersetzfenster nicht mehr weil dann auch nur noch warme Luft rein kommt. Genausowenig wollen die vielen Pendler und anderen Fahrgäste auch nicht durch die Gegend schaukelnd von A nach B gebracht werden, sie wollen möglichst komfortabel reisen und da hat eine Luftfederung ganz klar die besseren Argumente in Sachen Komfort. Freut euch doch lieber auf etwas neues als ewig dem alten nachzutrauern. In 20 Jahren trauert Ihr dann wieder den Fahrzeugen hinterher die heute neu sind und mit oft negativen Äußerungen bedacht werden.
    Ganz nebenbei, auf dem RE3 laufen schon seit längerem keine n-Wagen und 111er mehr. Alle Kurse werden mit 425 in Doppeltraktion gefahren.


    Mfg
    Tobias

  • Genau so sehe ich das auch @Tobias_Mainz, ich hoffe meine Ironie vorher im Thread war zweifelsfrei. Es wird ja immer behauptet, die Bahn hätte zu wenig Wagen und Loks. Fakt ist aber, das z.B. IR-Wagen renoviert werden um sie dann in blau/gelb nach Holland zu verkaufen. Die Aufarbeitung passiert z.B. in Köln-Deuzerfeld. Fakt ist auch, das immer mehr Strecken von Privaten bedient werden und daher jede Menge Wagen und Loks überflüssig werden, siehe Steil und Bender (Übrigends Danke an Ahrtalbahn für die Bilder). Von der DB werden irgendwann nur noch ICE3, Dostos mit 112/143er und ein paar 42x / 644er übrig bleiben wenn das so weiter geht. Der DB-Güterverkehr wird auch weniger... Mehdorn und sein Aktienwahn lässt grüßen.
    Ich frag mich nur was passiert, wenn den Privaten irgendwann die Luft ausgeht und die DB nur noch Weißwürste mit Schafenbergkupplung bewegt. Warscheinlich nichts... im reinen Sinne des Wortes. JETZT hat die Bahn noch das Material um mal eben 60 ICE's die wegen Achsschaden ausfallen zu ersetzen.... oder die BVG komplett mit Triebwagen auszustatten... aber wie sieht das in 10 Jahren aus? Ich glaub, ich möcht es nicht wissen...
    Aber ein paar Wagen sollten sich auch die Museen sichern... eine schöne 41 Öl mit 4-6 echten Silberlingen und Packwagen irgendwo an der Mosel oder so... das macht schon was her. Es soll ja noch Leute geben, die nicht nur pendeln sondern reisen...

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  • Eigentlich will die Politik es ja, dass viele Private unterwegs sind und es daher einen Wettbewerb im Schienenpersonnennahverkehr gibt. Die Bahn würde am liebsten ihren Monopolstatus behalten, aber letztendlich wäre dann wieder der Reisende der Doofe, weil der dann unter der schlechten Hygiene und ähnlichem in den DB-Zügen leiden muss. Die meisten Leute freuen sich sogar auf Privatbahnen, da diese schon wahlkampfähnlich ihre Dienstleistungen ankündigen. Jetzt z.B., wo die Eurobahn bei uns den RE13 übernimmt und endlich wieder in Vohwinkel hält, fanden Marketingaktionen wie z.B. ein Tag der offenen Tür im Eurobahn-Werk statt. Sowas hätte die DB NIE gemacht!

  • Zitat

    RolfD schrieb:
    ... Fakt ist aber, das z.B. IR-Wagen renoviert werden um sie dann in blau/gelb nach Holland zu verkaufen. Die Aufarbeitung passiert z.B. in Köln-Deuzerfeld. ...


    Ah, gut, jetzt weiß ich auch, warum in Hannover Nordstadt so viele Wagen in "Nederlandse Spoorwegen-Lackierung"
    herumstehen einige sogar ohne Inneneinrichtung. Vielleicht werden in Hannover ja auch einige Wagen renoviert.