Kurzschluss in der Oberleitung

  • Wegen eines Oberleitungschadens ist am Donnerstagabend der Regional-
    express Hamburg-Lübeck, ohne Heizung und Strom, in der Nähe von Trems-
    büttel (Schleswig-Holstein) bei Dunkelheit liegen geblieben.


    Dabei kam es unter den etwa vierhundert Fahrgästen zu einer Panik, die Tü-
    ren durften, wegen des Zugverkehrs auf dem Gegengleis, nicht geöffnet wer-
    den. Offenbar hatte dort die Oberleitung noch funktioniert.


    Einige Reisende erlitten Unterkühlungen und Kreislaufprobleme. Erst nach
    mehr als drei Stunden Wartezeit kam Hilfe von Polizei und Feuerwehr.


    Gruß joachim

  • Mh erst Sauna in ICE und jetzt Nordpool in RE?
    Da verstehe ich die Welt nicht mehr.

  • Wechselbäder sollen ja gesund sein ....


    Allerdings ist eine Reaktions- bzw. Wartezeit von über drei Stunden doch ziemlich brutal. Da sollte man schon annehmen können, daß diese Hilfe schneller geleistet werden kann.

  • Wenn ich drei Stunden in der Eiskalten RE gewesen wäre hätte ich die Scheibe Eingeschlagen und zu nächsten große Straße gelaufen und Hilfe hohlen Polizei und Feuerwehr auch Krankenhaus Handy angerufen.
    In sovern ist doch Dieselok ein großer Vorteil oder? Mahl ehrlich!

  • Scheibe einschlagen, gehts noch ?!
    Also bei solchen Aussentemperaturen sollte man nie eine Scheibe einschlagen...
    Da wirds ja noch kälter...
    Ausserdem wozu gibt es denn Türen ?
    Immerhin ist im Zug keiner auf diese Idee gekommen....

    Einmal editiert, zuletzt von RHB ()

  • Zitat

    Haxti schrieb:
    Mh erst Sauna in ICE und jetzt Nordpool in RE?[...]


    Das wird bei der Bahn nicht Sauna oder Nordpol genannt, das heisst klimaneutrale Wagen, sprich


    Innentemperatur = Aussentemperatur...


    Mick!

    One of the painful signs of years of dumbed-down education is how many people are unable to make a coherent argument. They can vent their emotions, question other people’s motives, make bold assertions, repeat slogans—anything except reason.“ (Thomas Sowell)

  • Wie eine Bahnsprecherin am Freitag mitteilte, hatte die Deutsche Bahn er-
    hebliche Mängel beim Notfallmanagement eingeräumt. Aus diesem Grunde
    wird die DB die Reisenden, des bei Tremsbüttel in Schleswig-Holstein liegen
    gebliebenen Zuges mit je 250 Euro entschädigen.
    Ich meine, das ist nicht besonders viel, wenn man bedenkt daß die Leute
    stundenlang bei Kälte und Dunkelheit ausharren mussten.


    Gruß joachim

  • Ich finde, das ist schon ok. Sollen die froh sein, dass die nicht mit einer Privatbahn gefahren sind, denn dort hätten die garnichts bekommen ...
    Die Wartezeit auf Hilfe finde ich trotz alledem unverantwortlich! Da hätten die den Zug (ich hätts nicht gemacht, es wäre mir zu kalt) doch per Türnotentriegelung an der anderen Seite verlassen können ...

  • Vor allem, in den 3 Stunden hätten sie schon längst ne Diesellok schicken können, das wäre evtl sogar noch schneller gegangen. Stehen doch genug überall rum...

  • @br232russe: Ja das hätte man theoretisch machen können, ging aber nicht weil die zur Verfügung stehenden Diesellokomotiven in Hamburg ein geschneit waren, so zumindest der Bericht des Nachrichten Senders N24. Evtl. lagen dort auch Weicheinstörungen vor auf Grund derer man keine Diesellokomotive fahren lassen konnte. Habe selbiges gestern Morgen im Zug zwischen Bochum und Witten erlebt, stand da rund 50 Minuten vor einer "eingefrorenen" Weiche.


    Über die Höhe der Entschädigung bin ich überrascht. Denn immerhin sind das 100.000 Euro (400 Pers. x 250 € :winking_face: ) die die Bahn "verliert". Da kann man sich wirklich nicht beschweren, meiner Meinung nach.


    Was das Aussteigen auf freier Strecke angeht, ich denke manche scheinen hier zu vergessen, dass wenn es im Waggon kalt ist, draußen die Temperatur auch nicht sonderlich höher sein wird... Oder hättet ich mit euren "Survival-" Kenntnissen ein Feuer dort draußen im Nassen entfacht :D. Ich mein, man hätte ja auch noch das Gestühl aus dem Waggon brechen können und dieses dem entsprechend verfeuern... :D.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Achso, naja wäre auch zu einfach gewesen. Die Entschädigung finde ich schon passend, weil sicherlich nicht jede Bahngesellschaft für sowas bereit wäre und von der DB, die Geizhälse, hätt ich nur 100.- erwartet, wenn nicht nur den Fahrpreis.

  • Nicht nur Schnee und Eis haben am Freitag den Bahnverkehr in Schleswig-
    Holstein lahmgelegt, sondern auch Metalldiebe. Die ebenfalls nördlich von
    Hamburg verlaufende Strecke nach Kiel musste am Vormittag zwischen Al-
    tona und Neumünster voll gesperrt werden.


    Unbekannte hatten offenbar in der Nacht, sicherheitsrelevante Metallteile
    abmontiert. Die Bahn richtete für die Personenbeförderung einen Schienen-
    ersatzverkehr ein.


    Gruß joachim

  • Was einige hier schreiben, finde ich schon ziemlich belustigend als Bahnmitarbeiter. ''Ich Superheld würde ne Scheibe einschlagen und nach draußen klettern, oder die Tür notentriegeln". Tja und dann? Dann stehst du entweder draußen, bei Wind , Schneefall und Eiseskälte, oder du sitzt im nun rapide auskühlendem Wagen. Die anderen Passagiere werden sicherlich gut auf einen zu sprechen sein.. Die Reaktion, Türen geschlossen zu halten war die einzig richtige. Auf diese Weise wurde Wärme innerhalb des Wagens gehalten und die Menschen (lebende Heizungen) haben den Wagen auf einer gewissen Temperatur gehalten, die sicherlich höher war als die Außentemperatur. Denkt mal besser darüber nach was ihr tut, solltet ihr in eine solche Situation geraten. Des weiteren wären beide Aktionen ein gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr gewesen, was eine sehr hohe Strafe nach sich gezogen hätte. Die Leute wären mit garantierter Sicherheit überall gelaufen, nur nicht da wo sie sollen (selbst miterlebt in einem liegengebliebenden RE, dessen 111 wegen Tyristorlastschalterschaden nichtmehr fahren konnte). So viel zu diesem Thema..


    250€ bei einem Ticketpreis (da RE) von etwa ~30€ ist schon gut und angemessen.


    @ Joachim


    Haja.. die Metalldiebe. Auf der Strecke Bremen-Hamburg klauen sie uns immer wieder die Erdungskabel von den Schienen. Dort gibt es regelmäßig Verspätungen von 45 Minuten deswegen.

    Einmal editiert, zuletzt von xxraptorxx ()

  • Das ist bei uns in Karlsruhe auch mal passiert - allerdings ham sie Kabel gestohlen, welches in den Kabelkanal sollte...


    Tja, die sollte man dann doch festschweißen :D:D:D


    Gruß JOO

  • In der vergangenen Nacht mussten die Fahrgäste eines ICE mehr als zwei
    Stunden in dunklen und unbeheizten Waggons ausharren. Der Zug war von
    München nach Hamburg-Altona unterwegs, als es kurz vor dem Hauptbahn-
    hof einen Kurzschluss in der Oberleitung gab.


    Der liegengebliebene Zug konnte aus technischen Gründen nicht sofort in
    den Hamburger Hauptbahnhof geschoben werden. Ein weiterer ICE musste
    parallel zum Zug gestellt werden, damit die Reisenden umsteigen konnten.
    Gegen drei Uhr heute Morgen hatten sie dann endlich, mit reichlich Verspä-
    tung den Hauptbahnhof erreicht.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()