Beiträge von geophil

    Gestern Abend noch mal nachgeschaut: Rinteln-Stadthagen ist auch in MS Virtual Earth in ausreichender Qualität als Orthophoto vorhanden, was den erweiterten Automatismus der Erfassung in TransDEM via Kachelkartendienst ermöglicht.

    Überschneidet sich jetzt schon teilweise, aber vielleicht trotzdem noch hilfreich:


    Zitat

    Jörg M schrieb:
    ist mir zum Teil bekannt, aber soweit ich das der umfangreichen Beilektüre zum Programm entnehmen konnte, müssen die Texturen für die Bodenkacheln genau die 1000x1000 Meter betragen, aber wie bekomme ich die sooo genau aus z.B. GoogleEarth ausgeschnitten? Oder verstehe ich da was falsch?


    Im Handbuch Haupteil, Seite 104 (TransDEM 1.3) findet sich ein Tutorium für Google Earth. Die Georeferenzierung erfolgt über Google-Earth-Ortsmarken. Das macht TransDEM halbautomatisch, benötigt aber je Screenshot eine solche Ortsmarke. Wird trotzdem schneller gehen, als zu Fuße aus einer Quelle auszuschneiden und in Trainz zu platzieren. Denn das lagerichtige Ausstanzen, Skalieren und Einfügen erledigt TransDEM.


    Lässt sich noch weiter automatisieren, wie erwähnt, mit WMS oder Kachelkarten.


    Zitat

    Jörg M schrieb:
    ....und ich denke mal, dass die integrierten Bodenmaps die Datenmenge nicht verkleinern.
    Außerdem vermute ich mal, dass sich diese aus der fertigen Map nicht so ohne weiteres entfernen lassen, sogar im Spiel den Speicher zusätzlich belasten könnten...?


    Das sind gerade mal 20 Bodentexturen. Die gehen ab von den maximal erlaubten 250. Sie belasten das System nicht zusätzlich, erfordern auch keinen zusätzlichen Speicherbedarf (oder genauer: nur einen zu vernachlässigenden).


    Die Bodentexturen sind aber auf 10m je Pixel beschränkt und taugen damit nur für Karten bis etwa 1:50000. Für größere Maßstäbe nimmt man besser UTM-Kacheln.

    Zitat

    Jörg M schrieb:
    Zusätzlich habe ich 600 m x 600 m Bodenplanes als Sceneryobjekte gebaut, die als Hilfe zum Gleise verlegen und Objekte plazieren auf der Map ausgerichtet sind. (bitte nur in der Höhe bis knapp über oder unter den Boden verschieben, um die Gleise besser legen zu können....)


    Nicht, dass Du Dir da zu viel Arbeit machst: Die automatisch platzierten UTM-Kacheln von TransDEM sind bekannt? Die haben 1000 x 1000m.


    Zitat

    Jörg M schrieb:
    In TransDEM kann man die Bodenmaps gleich mit integrieren, aber dazu muss jede einzelne Bodenplatte genaustens nach Koordinatensystem ausgerichtet und zugeschnitten werden.
    Eine Haidenarbeit!!


    Sofern man Karten und Pläne als Bitmaps einzeln verarbeitet, muss man jeden Kartenausschnitt über 3 Koordinatenpunkte (ggf auch nur 2) georeferenzieren. Das kann in der Tat ein Weilchen dauern.
    Mit Hilfe von WMS oder Kachelkarten geht das aber auch vollautomatisch, mit Google Earth halbautomatisch.

    IVL = Ingenieur-Vermessung-Lageplan, wenn ich mich richtig erinnere. Das sind Lagepläne der Bundesbahn bzw. Nachfolger, wobei sich von den älteren etliche in verschiedenen Privatsammlungen finden. Diese Pläne sind im Idealfall 1:1000 und enthalten neben der reinen Gleis- und Bauwerkslage auch jede Menge zusätzlicher gleisgeometrischer Angaben sowie Signalinformationen.


    Für TransDEM geeignete Koordinatensysteme in Deutschland (West) sind Gauß/Krüger (noch das Standardsystem), UTM/ETRS89 (zukünftiger Standard, für TransDEM äquivalent zu UTM/WGS84), oder auch ältere in UTM/ED50. Ganz alte Karten können auch noch Cassini/Soldner sein, aber da müsste TransDEM passen.

    Zitat

    Jörg M schrieb:
    nur werde ich zum Export aus TransDEM gefragt, in welche Version (2004 oder 2006) ich exportieren möchte.


    Richtig. Da geht es um die Codierung der Region. Hier gibt es zwei unterschiedliche Verfahren. Ich meine jedoch, TRS2006 und höher kann die ältere Codierung problemlos lesen.

    Zitat

    Jörg M schrieb:
    was für eine Trainz-Version hast Du ?


    Bei TRS2004 könnte ich was für Dich machen.


    Sollte auch mit höheren Trainz-Versionen kompatibel sein. TransDEM legt von Hause aus Trainz-Build 2.4 an.



    Zitat

    HaGolani schrieb:
    ich könnte aber an sehr, sehr präzises Kartenmaterial der gesamten Strecke rankommen. Ich weiß aber nicht, ob man damit weiterkommen kann.


    Es kommt darauf an, auf welchem Koordinatensystem diese Karten basieren. Auch für mich interessant zu erfahren. IVL z.B. ist meist Gauß/Krüger und natürlich sehr gut geeignet.

    Es tut mir leid, auch ich kann dieser Ankündigung keine wirkliche Information entnehmen. Da muss ich Daniel recht geben.


    Mein japanisch ist ebenfalls zu schlecht :-o, und bei der Maschinenübersetzung weiß ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Das, was vielleicht an Substanz drin stecken mag, erschließt sich mir nicht.


    Vielleicht übersetzt jemand, der des japanischen mächtig ist, ins englische. Dann wüsste man möglicherweise mehr.


    Besteht eigentlich irgendeine Beziehung zwischen jenem anderen Projekt "OpenBVE" und dem japanischen Original?

    Zitat

    ernie73 schrieb:
    Ich muss mal sehen, ob ich mir TrainzDEM dafür besorge. Mein bisheriges Programm MapMaker leistet mir auch sehr gute Dienste, aber ich habe den Eindruck, dass die Höhendaten zu "flach" verarbeitet werden.


    [OT]
    Möglicherweise hat Norbert in MakMaker eine stärkere Glättung eingebaut. Es gab zu diesem Aspekt mal einen Gedankenaustausch im alten Auran-Forum.


    Aber Glückwunsch, dass Du mit MapMaker zurechtkommst. Hier im Forum habe ich immer mal wieder auf MapMaker und HOG als Freeware-Alternativen hingewiesen, aber praktisch niemand sprang darauf an.
    [/OT]

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    FSP schrieb:


    Wie sind Deine Erfahrungen außerhalb der "Eisenbahnwelt?"
    Mir geht es darum abzugleichen, ob andere vielleicht ähnliche Erfahrungen wie ich in anderen Foren gemacht haben.


    Meine Erfahrungen sind mit Sicherheit nicht repräsentativ. Die Webforen, in denen ich mich gelegentlich aufhalte oder aufgehalten habe, drehen sich meist um technische Themen. Als neuer Leser möchte man ja meist zunächst ein wenig am Wissen teilhaben, das dort vielleicht vorhanden ist. Allgemein habe ich festgestellt, je fachspezifischer desto ruhiger. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Ein Ärgernis ist die Verbreitung von Halb- und Viertelwissen durch Platzhirsche. Funktioniert gemäß dem Spruch: Unter den Blinden ist der Einäugige König. Ich gebe freimütig zu, ich kann eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen, wenn solche Leute vorgeführt werden: große Klappe, aber wenig Substanz. Der Blick in derartige Foren dient mir aber zur Unterhaltung. Lernen kann man dort eher selten etwas.


    Vor den Webforen gab es ja schon das Usenet. Auch dort ging und geht es sehr unterschiedlich zu. Für größere Bereiche der Softwaerentwicklung ist das Usenet weiterhin eine der schnellsten und direktesten Informationsquellen, sofern man die Suchtechniken beherrscht. In diesen Foren gilt: Wer Blödsinn erzählt, hat verloren. Entsprechend wird man dummdreiste Provokationen dort nicht finden, denn Trolle brauchen Echo.


    Aber diese Erfahrungen sind meiner Ansicht nach auch nicht das Problem hier. Da würde ich schon eher auf tssf und auch das Zusi-Forum schauen, weil Themen und Themenvielfalt vergleichbar sind. So sehr sich auch tssf und Zusi-Forum voneinander unterscheiden mögen, selbst bei tssf habe ich Klassenkampf noch nicht beobachtet. Natürlich gibt es bei tssf eine lange Tradition der Fraktionskriege, aber nicht als Aufstand aus gefühlter Unterdrückung. Und bei Zusi ist es wohl so, dass gewisser Respekt vor der versammelten Fachkenntnis notorische Quertreiber und Agitatoren glücklicherweise abschreckt. Und deren Abwesenheit ermöglicht die Beantwortung von Fragen in ziviler und entspannter Atmosphäre, was vielleicht dazu beiträgt, dass sich der Fragende nicht zurückgesetzt fühlt. Damit verbreitet sich dann das Wissen. Die Zusi-Community wird übrigens durchaus nicht ausschließlich durch die Ingenieursriege gebildet, wie man manchmal aus anderen Communities vernimmt. Das Zusi-Forum, so wie es heute als das offiziell darstellt, wurde von einem Schüler und einem Auszubildenden ins Leben gerufen, damals 14 und 16 Jahre alt, wenn ich mich recht erinnere. Beide immer noch kräftig dabei. Und einer der produktivsten Häuslebauer für Zusi3 ist ein technisch nicht vorbelasteter Vertreter der Seniorengeneration.


    Dies zeigt, soziale Konflikte in Foren sind nicht naturgegeben. Und darum mein Optimismus, dass sie sich auch hier lösen lassen können.

    Zitat

    Mueller schrieb:


    "häufig besonders schwierig" ? Ich bitte Dich ! Das fällt hier nicht stärker aus dem "bekannten" Rahmen als in anderen Foren.


    Naja. Der deutsche Teil des Auran-Forums hält gewiss locker mit. Sind ja dieselben Leute. Im englischen Teil des Auran-Forums ist es aber in den Bereichen, die ich so verfolge, durchaus besser. Auch bei tssf geht es gesitteter zu. Einige Agressivos hauen zwar immer mal dazwischen, aber die bekommt man unter Kontrolle. Und bei Zusi sind solche Entgleisungen die seltene Ausnahme. Loksimulatoren.de hatte auch mal 'ne schwierige Phase, da weiß ich aber nicht, wie die Atmosphäre derzeit ist.

    Die Beiträge, die größeren Widerspruch hervorrufen, lassen sich nach meiner Einschätzung grob ansiedeln zwischen "sachlich falsch" und "nach Auffassung eines Lesers oder einer Gruppe von Lesern nicht zweckdienlich", d.h. "Ansichtssache". Übergänge fließend.


    Bei denen der Kategorie "sachlich falsch" kommt erschwerend hinzu, dass das falsch u.U. der einen Seite gar nicht als falsch erscheint, selbst wenn sich das falsch einfach belegen lässt. Dies kann etwas mit dem Wissensstand der Teilnehmer zu tun haben. Niemand weiß alles, aber einige wissen in bestimmten Gebieten halt etwas mehr als andere. Mancher tut sich sehr schwer damit, diese Trivialität zu akzeptieren. In bestimmten Fällen scheint es da sogar ziemlich gleich zu sein, wie vorsichtig und durch die Blume ein "das ist falsch" formuliert wird, die Reaktion hierauf bleibt aggressiv.


    Wenn es sich um "Ansichtssachen" handelt, würde man erwarten, dass Argumente ausgetauscht werden. Dies ist nach meinem Eindruck aber viel zu selten der Fall. Stattdessen sieht man andere Verhaltensweisen: z.B. die Bekundung des Beleidigtseins oder grobe Unsachlichkeit und persönlicher Angriff. Beides ist küchenpsychologisch einfach zu erklären, es sind durchaus normale, allerdings emotionsgesteuerte menschliche Verhaltensmuster.


    Grundsätzlich sind diese Beobachtungen nicht TrainzDepot-spezifisch. Emotionalität statt Rationalität findet man auch in anderen Foren. Mir allerdings fällt auf, dass es in diesem Forum häufig besonders schwierig erscheint, eine Diskussion auf der argumentativen Ebene zu halten.

    Auch wenn man mit dieser Sichtweise auf TrainzKoop nicht einverstanden ist: wie Betriebsleiter schon sagte, so ein Gewitter kann reinigen.


    Ich denke schon, es hilft, wenn jeder, der sich irgendwie missverstanden und zurückgesetzt fühlt, seinen Frust einmal 'rauslässt.

    Ich freue mich über den positiven Beginn dieses Threads.


    Generationenkonflikt wurde als eine der möglichen Ursachen angesprochen. Interessanterweise ist das Eisenbahnhobby eines, das generationsübergreifend verankert ist. Das gilt wohl auch für Trainz. Vermutlich ist die jüngste Umfrage von Tony Hilliam im Auran-Forum nicht repräsentativ, aber sie gibt doch Anhaltspunkte: Poll.


    In den Beiträgen von morten89 und Betriebsleiter wurden auch in meinen Augen typische Konfliktanlässe aufgeführt. Es sind die, die auch im realen Leben auftreten. Aber wir wissen auch, dass Jüngere und Ältere sehr wohl miteinander können. Man schaue sich z.B. mal einen - ich würde vermuten: beliebigen - Museumsbahnverein an.


    Dennoch denke ich, das Alter allein ist es nicht. Denn ein Teil der Unmutsäußerungen kam aus der älteren Generation.



    Warum ich die Moderation um Zurückhaltung bitte: In der Vergangenheit hatte ich mehrfach den Eindruck, dass einzelne Beiträge berechnend darauf abzielten, durch bewusste Regelverletzung eine Schließung des Threads zu erreichen.



    Nachtrag und schon fast off-topic: Die Schilderung Von BL zu den ersten Jahren fand ich recht aufschlussreich. Ich habe zwar die Entwicklung von Trainz damals nicht aktiv mitgemacht, aber von Anfang an verfolgt. Der Vor-Vor-Vorläufer des heutigen TrainzDepot war für mich eine wichtige Informationsquelle. Selbst ausprobiert habe ich es erst mit TRS2004.

    Zitat

    FSP schrieb:
    Die Einstellungen werden teilweise an anderer Stelle vorgenommen. Das Dumme ist nur, dass z.B. bei mir "drin" steht, dass bei Schließen des Browsers die Cookies gelöscht werden. Wenn ich den Browser öffne, dann lese ich aber eine Reihe von Bookmarks in Browserzeile. Sprich, es ist ein etwas stark abgeändertes "look-and-feel".


    Das sind aber keine Cookies. Hier wird es sich um Einträge des Cache handeln.


    Zitat


    Die Einstellungen für den Downloadmanager habe ich bisher im Hauptmenü vorgenommen. Jetzt werden zusätzliche Einstellungen in einem anderen Menü unter Exteras/Downloadhelper/Einstellungen vorgenommen. Aber darin habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, dass Entfernen der heruntergeladenen Dateien aus der Liste zu verhindern.


    Meiner verhält sich wie vorher. Nun habe ich die englische Version, aber das wird keine Unterschied ausmachen. Allerdings finde ich bei mir das angegebene Menü nicht.


    Zitat


    [ot]BtW.:
    Das Mozilla Projekt lebt noch.
    ;-)[/ot]


    [ot ]Kann man off-topic steigern?[/ot]


    Wird da wirklich noch entwickelt? Ich meine von Einstellung gelesen zu haben.

    Zumindest in diesem Aspekt werden sich alle einig sein: So sollte es nicht weiter gehen.


    Gruppenweise wird man zu unterschiedlichen Erklärungen kommen, warum der Karren so verfahren scheint.


    Immer stärker habe ich den Eindruck, die eigentliche Auseinandersetzung ist eine ganz andere: Eine Art empfundenes Ausgrenzungs-Syndrom, eine Prekariats-Situation: Wir hier unten gegen die da oben. Daraus entsteht dann Klassenkampf. Auch wenn es absurd erscheint, es würde so manches erklären.


    Mein Lösungsvorschlag: Ausdiskutieren. Wo drückt der Schuh? Und die Moderation hält sich zurück. Die meisten Teilnehmer sind durchaus in der Lage, mit Argumenten zu arbeiten.

    Ich würde gerne etwas mehr über die Signale zu lesen bekommen, denn ich halte die Arbeit von Thomas Mehlberg für zu wichtig, um an geschlossenen Benutzergruppen zu scheitern.


    Wann hat das Projekt angefangen? Vor eineinhalb Jahren? Oder ist es noch länger her? Sicherlich ist in Erinnerung, dass Thomas anfangs hier im Forum auf negative Kritik gestoßen ist. Dies lag sowohl am wie als auch am was seiner damaligen Präsentation. Inzwischen sind viele Monate vergangen. Und nach allem, was ich aus anderen Quellen gehört habe, hat es inzwischen ein Menge Weiterentwicklung gegeben, in jeder Hinsicht.


    Vielleicht gibt Thomas sich sogar einen Ruck und bietet uns Erläuterungen und weitere Informationen auf direktem Wege. Ich würde mich freuen.

    Solche "reverse-engineering"-Verfahren gelten im allgemeinen als unerwünscht. In bestimmtem Kontext sind sogar unzulässig. 3D-Modelle sind urheberrechtlich geschützte Werke. Nicht existierende oder schwierige Rückentwicklung schützt die Konstruktionsdaten des Urhebers.


    Hat sich denn bei Cookies/History oder auch Passwords irgendwas geändert? Der Downloadhelper sieht jetzt etwas anders aus, aber wird er auch anders bedient? Ich finde die Funktionen dort, wo sie meiner Erinnerung nach vorher auch schon waren. Möglicherweise habe ich aber etwas übersehen.





    Generell ist es doch gut, dass wir Freiheit in der Browserwahl haben. Ich oute mich als Netscape-Nutzer ganz früher Stunde. Allerdings war es nicht mein erster Browser, das war Mosaic. Zu dem Zeitpunkt 1995, als wir im Büro ans Intenet gingen, hatte ich noch keinen PC, wollte keinen, empfand die Dinger als Spielzeug (DOS und 16bit Windows war schon eine arge Zumutung für uns, die wir seit Jahren mit ausgereiften 32bit-Systemen arbeiteten und gerade mit 64bit anfingen). Irgendwie ließ ich mich überreden und habe für ein paar Monate einen Win95-Rechner benutzt, bevor dann so bald wie möglich auf NT aufgerüstet wurde. In dieser Anfangszeit werde ich Netscape 2 verwendet haben, der noch kein POP-Mail hatte. Mein Mail-Client war damals Pegasus, nicht wirklich befriedigend. Von den "richtigen" Rechnern war ich besseres gewöhnt. Dann kam Netscape 3 und der brachte Pop- und SMTP-Unterstützung. Die Frage, warum ein Webbrowser auch Mail beinhalten sollte, stellte sich zunächst gar nicht, die Oberfläche war einfach zu gut, um darüber nachzudenken.


    Dann begann der Browserkrieg, der zwar an mir vorbei ging, aber nicht an Netscape. Netscape 4 lebte lange bei mir, denn Netscape 6, der schwierige Beginn des Mozilla-Projektes, bedeutete für den Anwender keinen Gewinn. Mit Mozilla 1.0 habe ich dann direkt auf das Mozilla-Produkt gesetzt. Es wurde stabiler, behielt aber noch die Kopplung Browser und Mail. Ein gutes Jahr später zeichnete sich die Aufteilung in Firefox und Thunderbird ab, und ich stieg entsprechend recht bald um.


    Das bemerkenswerte an der ganzen Geschichte ist die Übernahme der Benutzerdaten seit fast von Anfang an. Meine Mail beispielsweise habe ich nie umstrukturieren, exportieren oder importieren müssen, sie wurde immer übernommen. Mein Browser sieht nicht so aus nach dem Download, mein Wunsch nach zurückhaltendem Erscheinungsbild wurde mit jeder neuen Version immer automatisch akzeptiert.


    Warum also etwas anderes ausprobieren? Internet Explorer fiel mir immer nur negativ auf, von Outlook/Outlook Express ganz zu schweigen. Damit unattraktiv, auch wenn ich den IE-Kern in anderer Software mehr oder weniger zwangsläufig mitbenutze. Eines der Nischenprodukte? Da sehe ich für mich keinen Vorteil, keinen Reiz, denn Firefox/Thunderbird liefern mir alles, was ich benötige. Manchmal höre ich, Opera sei von der Codestruktur mit der ursprünglichen Mozilla-Suite zu vergleichen, etwas aufgebläht. Ich kann es nicht beurteilen, aber ich habe mich mit den schlanken Firefox-/Thunderbird-Strukturen nach gewisser anfänglicher Skepsis rasch anfreunden können.


    Wie gesagt, ist eine Frage der persönlichen Einstellung und ganz sicher eine Frage der Gewöhnung. Der große Zweifel kam bei mir nur einmal auf, nach dem Ende des Browserkrieges, als Mozilla anfangs nicht so richtig vom Fleck kam und Netscape 4.x nicht mehr den Anschluss an die technische Entwicklung halten konnte. Hat sich dann alles zum Guten gewendet. Da blieb ich der Produktfamilie treu. Firefox/Thunderbird brachten anschließend so richtig Bewegung in die Sache und es machte Spaß, der Entwicklung zuzuschauen.