Bis zum Jahre 1937 gab es in den Zügen, zwischen Lauenburg und Büchen, eine ko-
stenlose Personenbeförderung, wenn der Fahrgast eine Fahrkarte von Büchen nach
Hamburg oder nach Berlin vorweisen konnte.
Dieses Privileg ging auf den Bau der Bahnlinie Berlin-Hamburg um 1845 zurück. Da-
mals gehörte das Herzogtum Lauenburg zu Dänemark. Die Dänische Regierung be-
harrte bei der Planung auf eine Anbindung, der Stadt Lauenburg, an die neue Bahn-
verbindung von Berlin nach Hamburg.
Die Umgebung Lauenburgs allerdings war bedingt durch das Oberland und die Elbnä-
he topographisch für eine Eisenbahnlinie ungeeignet. Aus diesem Grunde entschied
man sich schließlich für eine Streckenführung über Büchen, mit der Maßgabe eine
Stichbahn nach Lauenburg zu bauen, was sich als wesentlich einfacher und kosten-
günstiger erwies.
Die Lauenburger bekamen somit eine Eisenbahnanbindung die sie unter bestimmten
Voraussetzungen bis zum Jahre 1937 kostenlos nutzen konnten.
Gruß joachim