Pegida... (aus "Micks Fundsachen")

  • Die Islamisierung ist ja auch nicht Gegenstand der Diskussion. Dieser Thread ist aus Micks Fundsachen herausgelöst und hatte das Wort "angeblich" zur Grundlage. :neutral_face:


    Nachtrag1: "Micks Fundsachen" nach Beitrag #76 befand sich ursprünglich Beitrag #1 aus diesem Thread.
    Beitrag #76 hatte die seltsame Wende unserer Politiker (Angeblich gehört der Islam zu Deutschland!) in Verbindung mit dem Wort "angeblich" zum Thema.
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    Ich erinnere mich gerade an meine Schulzeit und das liegt schon sehr lange zurück. Unser Geschichtslehrer hatte eine Vorliebe über Kriegserlebnisse zu sprechen was wir natürlich dahingehend ausnutzten vom eigentlichen Thema abzuweichen und gespannt seinen Erlebnissen zu hörten. Im Ergebnis wußte er oftmals nicht welches Thema überhaupt anlag. Den Deutsch-Französischen Krieg 1871 haben wir so mindestens 3 mal durch genommen weil er über seine Erfahrungen immer einen Bezug zu 1871 herstellte.
    Ich will damit nur sagen, dass Themen die ursprünglich im Zusammenhang standen plötzlich eine Eigendynamik erhalten und inhaltlich eine ganz neue Bedeutung bekommen.

    3 Mal editiert, zuletzt von btz ()

  • @ChWerwick: Auch bei Pegida wird wie hier im Forum weniger über Inhalte als über Äußerlichkeiten gesprochen. Insofern ist dieses Forum ein Spiegel der Gesellschaft.
    Warum Dresden? Warum damals? Warum dort zuerst oder als zweites "Wir sind das Volk!"? Dazu müsste es doch eigentlich soziologische Untersuchungen geben.
    @Martina: Sehr schön formuliert. Jeder ...ismus ist falsch, demnach auch ein Kathlizismus oder ein Protestantismus. Weil diese ...ismen sich über andere stellen.
    In Indien schlachten sich auch Buddhisten und Hindus ab, die beide die gleichen Wurzeln haben, in Nordirland bis vor kurzem auch zwei verschiedene Christengruppen, eben wegen ...ismus.


    @mick1960Wenn man Phobie bei Wikipedia nachschlägt erscheint zunächst die Angst und danach die Aversion. Das ist eine schöne Erklärung (auch für warum in Dresden). Angst vor Anders und deshalb für die Beharrung.


    Gruß
    Norbert

    • Offizieller Beitrag

    Die Islamisierung ist ja auch nicht Gegenstand der Diskussion. Dieser Thread ist aus Micks Fundsachen herausgelöst und hatte das Wort "angeblich" zur Grundlage.


    Bedaure, dann ist mir dieser Zusammenhang nicht klar. Dieser Thread hat den Titel Pegida und in dieser Abkürzung kommt nun mal das Wort Islamisierung vor. Mir ist entgangen warum und wann dieser Thread aus dem alten heraus gelöst wurde.


    Edit: ok, ich hab es jetzt in dem alten Thread nachgelesen... Es hätte hier deutlicher kenntlich gemacht werden sollen.

  • Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck
    bringen,das Pegida im Grunde nicht gegen Ausländer oder sogenannte Islamisierung ist,sondern das hier alle Existenz
    Ängste und Politverdrossenheit auf einmal ausbrechen.
    Die Bezeichnung“Pegida“ ist von den Veranstaltern bestimmt nicht gut gewählt.
    Aber Fakt ist auch:Wir haben ein Problem.
    Jeder weiß das,muss ich nicht näher erklären.
    Ich komme im übrigen aus Hamburg und hier sieht es gewaltig anders aus als in Dresden.
    Es gibt hier einige Stadtteile und diese wiederum,sind von Imame in Bezirke aufgeteilt.
    Hier hat jeder Imam seinen Verfügungsbereich,in dem er und nur er,Recht spricht.
    Diese Strafen können Geldstrafen,Prügelstrafen und sogar die Ausweisung aus der Stadt beinhalten.
    Alle türkischen Ladenbesitzer werden von der PKK abkassiert,dieses Geld wandert zu den Imamen.
    Das nur mal als kleines Beispiel und ich schreibe dies,mit Sicherheit nicht nur weil ich etwas
    gehört habe.
    Es gibt hier eine Parallelgesellschaft.
    Die Menschen im Osten kennen diese Probleme eigentlich nicht,aber jeder kennt die
    Arbeit unserer Regierung.
    Ich möchte meine vielleicht einfache Rechtschreibung verzeihen,aber ich habe
    es so gelernt,bin nicht studiert und ja,ich musste sogar bei ShadowRock
    zwei Wörter googlen.Dafür muss ich mich aber nicht schämen und gebe es
    zu.
    @
    ShadowRock
    Ich danke dir aber für dein Like aus meinem letzten Beitrag.
    Und ja,ich kenne nicht nur einen,sondern ich habe 1
    kurdischen und 1 türkischen Schwager in der Familie.
    Grußbeko

  • Nun, es geht ja nicht darum Probleme die existent sind zu ignorieren. Parallelgeselschaften - von denen ich auch denke dass sie real sind - sind Ergebnis einer in Teilen der Republik gescheiterten Integrationsstrategie. Schon damals, als es darum ging ausländische Arbeitskräfte zu beschaffen, hätte man dafür sorgen müssen, dass diese in die Mitte der Gesellschaft integriert werden und nicht homogen in Mietkasernen gesperrt. Ich für meinen Teil behaupte dass die hiesige im Ruhrgebiet stattgefundene Integration von Ausländern relativ gut gelungen ist. Sicherlich gibt es die ein oder andere Ausnahme, aber die gibt es ja immer.


    Was heute erschwerend hinzu kommt ist die sich ausweitende Chancenungleichheit und die daraus folgende Perspektivlosigkeit. Mit einem Hauptschulabschluss, selbst wenn er gar nicht so übel ist, kommt man heute nicht mehr weit. Zwar bestünde die Möglichkeit weiter zur Schule zu gehen, Vielen aber fehlt der Antrieb dazu, weil sie verinnerlicht haben im Berufsleben nichts erreichen zu können. Vielleicht bekommen sie eines Tages noch gerade so einen Job der genug abwirft um damit über die Runden zu kommen. Und das ist auch keinesfalls ein Problem von Kindern oder jungen Erwachsenen die einen Migrationshintergrund aufweisen, so ergeht es auch vielen deutschen Kindern.


    Das Hauptproblem -so möchte ich das mal abkürzend zusammenfassen- liegt meiner Ansicht nach in der falschen Verteilung der Mittel. Es müsste viel mehr Geld in die Bildung gesteckt werden, und zwar sinnvoll. Nur somit lässt sich in Zukunft vermeiden das Menschen den Anschluss verpassen und sich eben nicht von irgendwelchen Spinnern zu radikalen Moslems oder Rechtsextremen (vgl. NSU) machen lassen die wirklich eine Bedrohung darstellen könnten.


    Dafür kann und sollte man selbstverständlich auf die Straße gehen, wie Christian schon schrieb. Ich persönlich kann mich aber mit einer Bewegung wie der Pegida nicht identifizieren. Dafür ist mir diese Bewegung einfach zu tendenziös, was auch haufenweise belegbar ist anhand von Transparenten, Flaggen, Fotos und im Fernsehen getätigte Aussagen (Ja, auch die Talk-Runde neulich beim Jauch ist ein solches Beispiel). Mit solchen Leute kann man -meine Meinung- keinen Dialog führen, was aber wichtig wäre um die Dinge die hier schief laufen angehen zu können.


    Was hier gerade passiert ist folgendes: Personen die sich als unterdrückt empfinden, sich schwach fühlen, dreschen auf diejenigen ein die einen noch viel schwächeren Stand haben. Das ist schon einmal passiert in diesem Land und wie das ausging ist wohl den meisten noch bekannt.


    Wer in diesem Land etwas bewegen möchte der muss sich organisieren, ganz klar. Aber bitte doch so dass ein Dialog das Ziel ist und eben nicht Gewalt, Hass oder der Gleichen Dingen mehr. Dann kann man auch von mir verlangen ein offenes Ohr zu haben, so wie es aktuell aber in Sachen Pegida, Lediga, Kögida usw.usf aussieht, bin ich dazu nicht bereit.


    An dieser Stelle möchte ich auch noch eine Entschuldigung anbringen, wenn auch ich sie bis vor einer kurzen Zeit nicht als nötig erachtet habe. Im Eifer des Gefechts hätte ich auf Äußerungen wie 'minderbemittelt' verzichten können, da aber dieses Thema für mich auch eine eher emotionale Komponente enthält, sank dem entsprechend schnell die Hemmschwelle auf derartiges Vokabular zurück zu greifen.


    Grüße

  • Ich bin überzeugt davon, dass es falsch ist wegen Einzelner eine ganzen Völkergruppe hassen zu wollen. Auch hier zeigt die Geschichte wieder was passiert, wenn ganze Völker gehasst werden: es führte immer nur zu Gegenhass und zu Krieg.
    ...
    Und wir sollten auch auf keinen Fall vergessen wer es war, der diese Kulturen hier willkommen hieß. Da gibt es nun mal kein Zurück mehr - das ist vorbei! Wir haben alle davon profitiert, dass sie kamen. Jetzt müssen wir miteinander klarkommen.


    Edit: Ok, "Hass" war jetzt nicht Dein Wort, @Martina. Ich brachte es aber ins Spiel, weil es oft die Folge von "Gegen" wird.


    Christian, ich sagte "gegen", im Sinne von Antipathie. Nicht im Sinne von "verleiten lassen zu Gewalt". Krieg ist ja die schärfste Form von Gewalt. Gewaltfreie Antipathie.
    Richtig, wir müssen jetzt miteinander klarkommen. Allerdings nur in einer Form, die für alle Beteiligten ein WIN bedeutet, nicht nur für eine Seite.



    Nachtrag: "Micks Fundsachen" nach Beitrag #76 befand sich ursprünglich Beitrag #1 aus diesem Thread
    Beitrag #76 hatte die seltsame Wende unserer Politiker (Islam gehört zu Deutschland) in Verbindung mit dem Wort "angeblich" zum Thema.
    Vorangehende Beiträge und Links verfolgen.


    Siehe den unterstrichen Teil des Zitats. Ich denke doch, dass das Thema des Threads bisher ohne großes OT diskutiert wurde.


    LG, Martina

  • Zitat

    An dieser Stelle möchte ich auch noch eine Entschuldigung anbringen, wenn auch ich sie bis vor einer kurzen Zeit nicht als nötig erachtet habe. Im Eifer des Gefechts hätte ich auf Äußerungen wie 'minderbemittelt' verzichten können, da aber dieses Thema für mich auch eine eher emotionale Komponente enthält, sank dem entsprechend schnell die Hemmschwelle auf derartiges Vokabular zurück zu greifen


    Dito.
    Zu deinem Kommentar kann ich nur meine volle Zustimmung geben,alles Richtig.


    Zitat

    Wer in diesem Land etwas bewegen möchte der muss sich organisieren, ganz klar. Aber bitte doch so dass ein Dialog das Ziel ist und eben nicht Gewalt, Hass oder der Gleichen Dingen mehr. Dann kann man auch von mir verlangen ein offenes Ohr zu haben, so wie es aktuell aber in Sachen Pegida, Lediga, Kögida usw.usf aussieht, bin ich dazu nicht bereit.


    Genau das ist das Problem von Pegida,wie man es bei Jauch in der Sendung gesehen hat.
    Die Frau Oertel war den Profirednern völlig unterlegen.
    Ihre ganzen Anliegen dann einem Millionenpuplikum verständlich rüber zu bringen,sind gescheitert.


    Gruß beko

  • Gedankliche Anregung: welche christliche Gruppierung hat in den letzten 20 Jahren aus religiösen Gründen Bomben in Bahnhöfen platziert, Flugzeuge entführt oder Geiseln genommen (incl Folterung und Tötung)? Welche christliche Gruppierung erklärt generell alle Andersgläubigen zum Feind? Welche christliche Gruppierung führte seit den Kreuzügen "heilige Kriege"? Welche christliche Gruppierung erlaubt einem Geschlecht die Arroganz, über das andere Geschlecht zu herrschen nach gutdünken?


    Ich möchte einen Gegengedanken bringen: Wer hat in Deutschland seit 1945 die meisten Terroranschläge verübt? Mir fällt kein einziger Anschlag von Islamisten ein. Mir fallen beim Thema "Terroranschläge in Deutschland" genau zwei Gruppierungen ein: Rechtsradikale, und die oft vergessene RAF. (Wer hat vor 1945 die Welt Terrorisiert?)


    Leider sind die Teilnehmer von Pegida oft nicht bereit vor die Kamera zu treten, und wenn sie es tun, sind ihre Argumente meist lächerlich oder pauschalisierend und viele wirken schlecht informiert. Entsprechend der Blick auf Pegida.


    Der IS darf übrigens nicht mit den anderen Terroristen in einen Korb geworfen werden, sondern der ist, wenn man mal die Pläne der Gruppierung anschaut, den Nationalsozialisten sehr ähnlich...

  • ...von denen ich auch denke dass sie real sind - sind Ergebnis einer in Teilen der Republik gescheiterten Integrationsstrategie.


    Das sehe ich genauso, allerdings nicht so wie Du. Eine Gesellschaft, die sich nicht mehr traut zu sagen, was geht und was nicht geht und wo die Grenzen sind, integriert halt auch Verhaltensweisen, die in den Herkunftländern vielleicht normal sind, hier jedoch nicht. Mit Multikulti-Gefühlsduselei und gegenseitiger Überbietung an Verständnis kommt man da meiner Meinung nach nicht weit(er).
    Ich bin mir auch sicher, dass die Bewegung dies meint, wenn sie "Null Toleranz" sagt (vgl. auch Frau Oertel bei Jauch). Integrationswillige sind willkommen, wer lieber ausschließlich in seiner Parallelgesellschaft leben möchte, nur solange sie/er sich zumindest an unsere Regeln des friedlichen Zusammenlebens hält.


    Es müsste viel mehr Geld in die Bildung gesteckt werden, und zwar sinnvoll.


    Was "sinnvoll" ist, schreibst Du leider nicht. Frage: wie bekommt man die Empfänger des Bildungs-Füllhorns dazu, dieses auch anzunehmen? Ich behaupte, Du kannst vielen der Bildungsnotstandsbürgern ein Lehrer-Schülerverhältnis von 1 : 1 spendieren, die Situation wird sich nicht wesentlich ändern, denn es fehlt an der intrinsischen Motivation zu lernen, weil andere Dinge von deren Eliten oder Vorbildern vorgelebt und/oder vorgegeben werden. Für die Lernwilligen wird sich die Situation allerdings schon ändern, denn dort fehlt dann das Geld oder die Lehrer.


    Was hier gerade passiert ist folgendes: Personen die sich als unterdrückt empfinden, sich schwach fühlen, dreschen auf diejenigen ein die einen noch viel schwächeren Stand haben.


    Diesem Entschuldigungs- und Entschuldungsritual kann ich leider auch nicht folgen. "Es geschieht Herrn Charb recht, denn er hat schließlich zuerst provoziert."
    "IS ist nur so grausam, weil sie von Herrn Bush dazu gemacht wurden."
    "Die Gesellschaft ist schuld, wenn jugendliche andere Menschen tottreten."
    Denk mal an Deine Schulzeit. Waren das nur arme Unterdrückte, die andere gehänselt, geschlagen, und gequält haben? Oder gab es einige, wo es auch am Charakter gelegen haben könnte oder halt gemangelt hat? Diesen muss halt deutlich gesagt werden, was in unserer Gesellschaft geht und was nicht. Dann klappt es auch mit dem Zusammenleben.


    Gruß
    Norbert

  • Zitat

    Ich möchte einen Gegengedanken bringen: Wer hat in Deutschland seit 1945 die meisten Terroranschläge verübt? Mir fällt kein einziger Anschlag von Islamisten ein. Mir fallen beim Thema "Terroranschläge in Deutschland" genau zwei Gruppierungen ein: Rechtsradikale, und die oft vergessene RAF. (Wer hat vor 1945 die Welt Terrorisiert?)


    Von Deutschland aus wurden die Anschläge auf 9/11 geplant.
    Es gibt ca.6000 dem Verfassungsschutz bekannte Islamisten hier.
    Was nützt das Beobachten dieser Personen,wenn sie unbehelligt ihren Planungen nachgehen können.
    Deutschland ist das Centrum von Europa,wo gibt es einen besseren Ort,an dem solche Gestalten
    ihre Planungen machen können,als hier.
    Von Rot/Grün bemuttert,lässt es sich leben.
    Ich kenne 2 Moscheen von mehreren,in einem Stadtteil in Hamburg,wo sich jeden Freitag diese Salafisten
    ungestört unter Beobachtung von außen,zu ihren regelmäßigen Hasstriaden treffen.
    Jeder hier weiß das,aber keinen kümmert's.

  • Ich möchte einen Gegengedanken bringen: Wer hat in Deutschland seit 1945 die meisten Terroranschläge verübt? Mir fällt kein einziger Anschlag von Islamisten ein. Mir fallen beim Thema "Terroranschläge in Deutschland" genau zwei Gruppierungen ein: Rechtsradikale, und die oft vergessene RAF. (Wer hat vor 1945 die Welt Terrorisiert?)


    Meine Ausführungen bezogen sich ausdrücklich auf religiös motivierte Anschläge. Religiös motiviert waren die RAF wohl nicht. Auch habe ich das Thema Anschläge nicht auf deutschen Boden begrenzt. Ergänzend zu RAF wissen wir allerdings auch, dass diese Gruppe sehr enge Kontakte zu und umfangreiche Hilfe aus muslimischem Umfeld hatte. Ohne diese Unterstützung wäre RAF wohl nicht so "erfolgreich" gewesen.


    Zum Thema "vor 1945" gilt, dass ich damals gar nicht beteiligt war - weil noch niemand daran dachte, dass es mich mal geben würde :) Ich trage für die Zeit vor meiner Geburt weder Schuld noch Verantwortung, und habe kein Schuldbewußtsein und kein Bedürfnis nach Wiedergutmachung welcher Couloer auch immer. Das einzige was mich davon betrifft ist die Tatsache, dass der Mensch aus historischen Ereignissen lernen muß, um vergangene Fehler nicht zu wiederholen. Damit sehe ich meine Verantwortung auch schon erschöpft!


    LG Martina

  • Also, so eine Informationsflut am frühen Morgen ist schon beeindruckend.
    Die Beiträge zeigen, dass Auseinandersetzungen geführt werden können ohne Herabwürdigung des Anderen bei Beibehaltung des eigenen Standpunkts.
    Was mich aber noch etwas irritiert ist der Ausgangspunkt des Threads. An anderer Stelle wurde ein Thema besprochen. In dieses Thema wurde völlig zusammenhangslos das hier Besprochene implementiert. Mick hat das einzig Richtige getan - die Themen voneinander zu trennen.
    Warum?
    Nur durch die sachliche Abgrenzung ist es überhaupt möglich einen Dialog zu führen.


    Der eigentliche Urheber des Themas gibt mir allerdings einige Rätsel auf. Bezugnehmend auf das oben Gesagte werden wir mit den Hinweisen "Ich muss nicht dafür sein." und "Bildet Euch bitte eine eigene Meinung." auf einen Link geführt, der außer Pixelbrei und umherlaufende Menschen nichts zeigte.
    Doch, er zeigte einen Livestream: Pegida-Demonstration in Dresden unkommentiert!
    In der ganzen bisherigen Diskussion konnten wir seinen Standpunkt nicht erkennen - nicht ganz richtig - er reicht uns "die linke zum gruß". Ist es seine Überzeugung oder kann er seine rechte Hand aus objektiven Gründen nicht nutzen. Ersteres währe mir lieber.
    Warum jetzt diese bissige Art von mir? Bei allem was hier gesagt wurde, muss uns klar sein hinter Pegida, Legida und Dorfgida steckt Demagogie und davor müssen wir uns schützen.


    Gruß Bernd


    PS: Der Motorradfahrergruß passt aber nicht in meine Aussage :frowning_face:

    Einmal editiert, zuletzt von btz ()

  • Hallo btz,


    In der ganzen bisherigen Diskussion konnten wir seinen Standpunkt nicht erkennen - nicht ganz richtig - er reicht uns "die linke zum gruß". Ist es seine Überzeugung oder kann er seine rechte Hand aus objektiven Gründen nicht nutzen. Ersteres währe mir lieber.


    Das ist ein Gruß der unter Motorradfahren getätigt wird.


    Grüße

  • Wenn ständig auf dem Vorstrafenregister eines Pegida-Gründers herumgeritten wird während Wiederholungs-Straftäter mit Migrationshintergrund "traumatisiert" sind und Frau Oertel in der Rheinischen Post als "Blondine" vorgestellt wird, hat das sicher nichts mit Demagogie zu tun. Oder?
    Ach so, natürlich. Ja richtig, die Pressefreiheit.
    Da gab es mal ein Buch zum Thema Presse und Bürger von Heinrich Böll, "Die verlorene Ehre der Katharina..." Sehr zu empfehlen, aber wohl heute eher unbekannt.


    Gruß
    Norbert

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    Einmal editiert, zuletzt von siebziger ()

  • Mein türkischer Schwager hat mir diesen Spruch von Facebook gegeben:
    Der Staatsgründer der Türkei,Mustafa Kemal Atatürk


    sagte einmal:"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet."


    Schon interessant,was die Türken so untereinander in Facebook schreiben.

  • Atatürk war konsequenter Verfechter des Laizismus, insbesondere des französischen Laizismus. Die strikte Trennung von Staat und Religion wurde mit der türkischen Staatsgründung 1923 eingeführt. Die o.g. Aussage sollte man immer in diesem historischen Zusammenhang betrachten. Wobei ich zugeben muss, dass Aussagen deutscher Politiker in Bezug auf den Islam diesen Zusammenhang gern außer Acht lassen.

  • Bis jetzt habe ich mir das hier alles mal so angeschaut, dabei bin ich zu dem Ergebnis gekommen.
    Habt Ihr eigentlich mal darüber nachgedacht, warum das so ist?

  • Es war nicht meine Absicht, eine Diskussionsrunde los zu treten ob man "für" oder "gegen" Pegida sein sollte. Es war mir lediglich wichtig zu informieren, dass es die Möglichkeit gibt, live dabei zu sein - mein Beitrag zum Thema "Fundstücke" - mehr nicht. Ein eigene Meinung zu dem Thema darf und sollte sich jeder selbst bilden.


    Ich habe einzelne Beiträge nur überflogen/angelesen und muss feststellen, dass hier einige sehr haarsträubende Dinge gesagt wurden, egal ob von der "pro" oder "kontra" Seite. (Ich habe nicht die Zeit und das Interesse, jeden einzelnen Beitrag vollständig zu lesen.)


    Ich war zwei mal vor Ort, habe daher meine eigene Meinung und die werde ich für mich selbst behalten.

  • Meine Ausführungen bezogen sich ausdrücklich auf religiös motivierte Anschläge. Religiös motiviert waren die RAF wohl nicht. Auch habe ich das Thema Anschläge nicht auf deutschen Boden begrenzt.


    Man muss sich tatsächlich auch anschauen, was Terroranschläge erreichen wollen. Da wir keine Mohammedkarikaturen gemalt haben und nicht im heiligen Land sitzen sind wir kein Ziel religiös motivierter Anschläge. (Sonst könnte man ja gleich die gesamte Westliche, asiatische und südhemisphärische Welt auf einmal sprengen, dazu fehlt aber die Munition). Die Anschläge in Amerika sind auch nicht religiös motiviert, die USA sind nur vielen Islamisten ein Dorn im Auge, weil die U.S.Army massenhaft in islamischen Ländern rumsitzt/saß. Wir sind also islamterroristisch gesehen relativ uninteressant.
    Außerdem möchte ich anmerken, dass 9/11 nicht nur von Deutschland aus geplant wurde, sondern auch von Deutschen durchgeführt wurde. Nicht von immigrierten Islamisten.
    Salfisten: Mögen sie intern über uns hetzen, aber immerhin gehen sie nicht von Haustür zu Haustür und versuchen den Leuten ihre extremreligiösen Zeitschriften anzudrehen...


    "die linke zum Gruß" ist auch ein Gruß, der unter Pfadfindern üblich ist. Der Gruß mit der rechten Hand soll zeigen, "ich habe keine Waffe". Der Gruß mit der linken Hand soll zeigen: "Ich habe kein Schild, ich vertraue dir".