Nachlese zum TrainzDepot-Treffen 2018 in Hamburg: Lehrstellwerk in Aumühle

  • Die Idee, das Eisenbahnmuseum "Lokschuppen Aumühle" zu besuchen, war eine gute!


    Die Gegend ist hier schon sehr ländlich, man ist aus der Großstadt heraus. Das Areal ist naturnah am Rande vom Sachsenwald gelegen (vor dem kurzen Rückweg im Dunkeln zur S-Bahn-Station, 2 Stunden später als geplant, wurden wir noch vor Wildschweinen gewarnt). Eine angenehme Abwechslung zum Trubel der Metropole.


    Zu den Schätzen im "Lokschuppen" gehört ein voll-funktionstüchtiges Lehrstellwerk der Bundesbahn. Es ist untergebracht in einem Vortriegstriebwagen, im ersten Bild hinten rechts (davor in der Mitte wird der Grill angeheizt).




    Innen drin findet man mechanische und elektromechanische Stellwerke, verteilt auf Befehls- und Wärterstellwerke, Blockstellen und Abzweig. Ein DR-Stellwerk ergänzt das Ensemble. Die virtuelle Strecke verläuft von A-Dorf nach E-Tal. Wirkliche Züge fahren nicht, Zugbewegungen werden simuliert und auf einem Tableau visualisiert, wie auch die Außenlagen von Weichen und Signalen.


    Die Hebelbank vom Wärterstellwerk A-Dorf:




    Der Blockapparat und die Fahrstraßenhebel dazu (mit Blick durch den ganzen Wagen):




    Der Blockuntersatz dazu mit einem Teilbereich der mechanischen Logik:




    Die elektromechanische Stellwerke von D-Bach(?) mit Befehls-Stellwerk (vorne) und Wärterstellwerk (hinten):




    Andreas vom Verein, der uns geführt hat, konnte die Zusammenhänge wunderbar erklären. Die essentielle Bedeutung und die Eigenschaften der "Fahrstraße" wurden einleuchtend beschrieben, mit all den dazugehörende Sicherheitsmechanismen. Die Gäste sollten und konnten selbst probieren, niemand musste sich blamieren. Jeder durfte Hebel schwingen und Felderblock kurbeln. Auch für diejenigen Trainz-Anwender, die das Signalwesen sonst eher als schmückendes Beiwerk empfinden, wurde klar, dass da beim Vorbild so einiges an Schutzebenen dazugehört.


    Mit T:ANE und den Interlocking Towers hat auch Trainz das Grundprinzip der Fahrstraße eingeführt. Kleine Spitze am Rande: Es soll immer noch sich selbst als realistisch bewerbende Produkte auf dem Simulationsspielemarkt geben, die Weiche und Signal direkt und ganz ohne Fahrstraße koppeln. Nichts hilft da besser, als der vergebliche Versuch, im Lehrstellwerk den Signalhebel ohne Fahrstraße ziehen zu wollen. Man spürt es körperlich.


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  • Schoen war's gewesen!


    Insbesondere Das Stellwerk im Museum war eine Erleuchtung. Weil in den meisten anderen immer nur Rudimente herumstehen. Hier hat man mal hautnah erlebt wie das alles zusammenhaengt!


    Nur auf S- und U-Bahnfahren habe ich fuer laenger keinen Bock mehr :)


    Mick!


    P.S.: Ich bitte alle Teilnehmer, die nicht moechten, dass Fotos von ihnen hier im TD veroeffentlich werden, mir das via PN mitzuteilen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das Stellwerk fand ich auch genial, ich hätte nicht gedacht, dass da alles irgendwie miteinander verbunden ist,

    erst als rolonggarros sich daran (mit Unterstützung) dort zu schaffen machte, wurde mir klar, wie komplex das Ganze ist.


    Aber da ging auch schon mein Durchblick flöten, meine fachlichen Kenntnisse sind da ja... ähm... weniger fortgeschritten :)

  • Spannend fand ich die Logik, die hinter dem System steckte.

    Und das weit vor Konrad Zuse, dem Urvater der Computer.

  • Ein paar Tage später, aber hoffentlich nicht allzu spät eine kurze Nachlese von mir.

    (Roland @'Grophil Ziegler verzeihe mir bitte, dass ich mich hier dazwischen dränge.)

    • Die Steaks in der Aumühle waren lecker, die "Würschdla" auch.
      Dank an den Meister des Grills werewolf199322
    • Meinen Dank geht an Daniel pijlgroms Gooß für das Organisieren
      des Gruppenraumes nebst Technik
    • Das Treffen an sich war super. Daher last but not least meinen herzlichen
      Dank an Sebastian Zoller für das Organisieren und Ausrichten des Treffens.

    Auch wenn sicher mehr möglich gewesen wäre, wenn mehr sich daran beteiligt hätten.

    Aber so war es auch sehr schön. Vielleicht geht das nächste mal mehr (Beteiligung).

    Ich hoffe es