Großprojekt Stuttgart 21

  • Zitat

    variobahn schrieb:
    Ich bin für Stuttgart 21 ... und ich frage mich, was die Gegner jetzt noch wollen ... Ein Baustopp ? Jetzt ? ... Jetzt ist es doch zu spät. Ein Teil des Bahnhofs ist schon "unter die Räder" gekommen und seit 1994 ist ein Bahnhofsumbau doch eh schon beschlossen / im Gespräch ...


    Und wo diese Diskussionen jetzt noch hinführen ... mal ehrlich ... (Anhang) muss so etwas in einer Community für Schüler gefragt werden ... ?


    Hier ist das Ergebnis:


  • Jawohl.....:clap: Die meisten sind für einen Baustopp von Stuttgart 21 !!!!:clap:


    Wie blöd kann man sein, und fragt SCHÜLER?

    Einmal editiert, zuletzt von Maikono ()

  • Wenn man vor 15 Jahren die Planungs- oder das Bewilligungsverfahren abschliesst und dann meint man könnte munter drauflos bauen ist nach meiner Meinung ein Vollidiot.


    g'ice

  • Zitat

    Maikono schrieb:
    Wie blöd kann man sein, und fragt SCHÜLER?


    Wie kann man nur so unglaublich arrogant sein,... Haben Schüler deiner Meinung nach kein Recht ihre Meinung kund zu tun? Wie repräsentativ diese Umfrage nun ist, sei mal dahin gestellt. Was mich aber extrem stört ist diese unglaubliche Arroganz. Maikono, du als 16 jähriger scheinst doch mehr oder weniger eine "eigene" Meinung zu dem Thema S21 zu haben, warum sollen denn nicht auch deine Altersgenossen eine Meinung dazu haben?


    ...

  • 1:Ich bin nicht Arrogant.. :winking_face:
    2:In Schülervz besteht der größte Teil der Schüler aus 11-13 Jährigen.. :upside_down_face:
    3:I Love Stuttgart 21 ;), was andere Denken ist mir egal...

  • Also, obwohl es mich als Schweizer eigt garnicht betrifft [...unnötiges Geschwafel...], bin ich gegen S21.
    Nun warum.


    1. Bekommt die Bahn schon die einfachsten Sachen nicht auf die Reihe (Stichwort Pünktlichkeit oder Klimaanlagen)


    2. Solang die Züge immer zu spät kommen, und alle 2km liegen bleiben, bringt S21 garnichts, ausser noch mehr Verspätungen.


    Für alle Besserwisser die meinen das geht mich nichs an, denen kann ich sagen. Ich fahre äusserst selten mit der Deutschen Bahn, und wenn dann meistens ICE, abbunzu auch S-Bahn.
    Nun bis jetzt war mein ICE noch nie pünktlich, weder abgefahren noch angekommen. Einmal musste ich in Basel SBB umsteigen weil der Zug einen Defekt hatte. Die S-Bahn ist auch nicht der Kracher.


    Es gibt auch Vorteile für Stuttgart 21, das sehe ich ein.
    Ich finde man sollte solche Projekte erst realisieren, wenn der Laden läuft, und das tut er so ziemlich garnicht.
    Momentan gibt es hier in Zürich wirbel um einem höheren Getreidelager.
    3000 Unterschriften aus 4 Stadtteilen kamen zusammen (2000 hätten schon gereicht). Jetzt gibt es einen Volksentscheid.
    Wenn man mal schaut.


    Ihr sammelt 67.000 Unterschriften und dann kommt kein Volksentscheid...


    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von RHB ()

  • Zitat

    Ypsilon schrieb:
    @maikono: Deine Beiträge waren mal auf besserem Niveau!:bad:


    Danke :winking_face:


    Es wäre besser wenn wir zum Thema zurückkommen würden... :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Maikono ()

  • Zitat

    Maikono schrieb:
    1:Ich bin nicht Arrogant.. :winking_face:
    2:In Schülervz besteht der größte Teil der Schüler aus 11-13 Jährigen.. :upside_down_face:
    3:I Love Stuttgart 21 ;), was andere Denken ist mir egal...


    zu 1. Gut, dann nennen wir den Kommentar von eben nur "Vorlaut".


    zu 2. Wieder eine Behauptung die nicht empirisch bewiesen ist.


    zu 3. Mir auch, was mir aber nicht egal ist, ist dass heute ein Großteil der Bundesbürger diese Propaganda aufnimmt und nicht auch nur eine Minute damit zubringt sich auch an anderer Stelle zu informieren. Nur weil "die da oben" von dem Volk die Macht verliehen haben bekommen, heißt dass noch lange nicht dass wir auch nach deren Pfeife tanzen müssen (GG20(2)).


    Edit.: ..Niveau, kann man das essen?... :grinning_squinting_face:

    Einmal editiert, zuletzt von ()

    • Offizieller Beitrag

    [ot]

    Zitat

    1. Bekommt die Bahn schon die einfachsten Sachen nicht auf die Reihe (Stichwort Pünktlichkeit oder Klimaanlagen)


    Nun mal ruhig:
    Auf ersteres geh ich später ein (2.).
    Die Klimaanlagen waren nicht defekt, sie waren einfach nicht für diese Temperaturen gebaut. Planungsfehler möglicherweise, aber solche Temperaturen sind hier doch relativ selten.
    War also in dem Sinne kein Defekt, sondern schlichtweg falsch bewertet und bestellt.


    Zitat

    2. Solang die Züge immer zu spät kommen, und alle 2km liegen bleiben, bringt S21 garnichts, ausser noch mehr Verspätungen.


    Diese Übertreibungen bringen niemandem was.
    Du musst auch berücksichtigen, dass die DB gegenüber der SBB ein 10-fach größeres Schienennetz betreibt (DB Netz ~35 000, SBB Infrastruktur ~ 3100 lt. Wikipedia.
    Ich bin viel mit der DB unterwegs, möglicherweise sind die Verspätungen regional gehäuft, aber ich kann mich nicht beklagen. Der Großteil der Züge fährt auf die Minute genau, der Rest hat meist weniger als 5 Minuten Verspätung.
    Wenn natürlich die Franzosen streiken oder sich mal wieder jemand vor den Zug geworfen hat, kann auch die DB nichts dafür.
    Ich hab in meiner ganzen Zeit, in der ich Bahn fahre, noch keinen Fahrzeugausfall (technisch bedingt), ausser dass eine 110er nicht mehr losfahren wollte, aber das darf altersbedingt auch mal vorkommen.
    Was ich einfach sagen will ist, dass die DB nicht so schlecht ist, wie sie ständig von vielen hingestellt wird...[/ot]

  • Zitat

    Basti schrieb:
    [ot]Ich bin viel mit der DB unterwegs, möglicherweise sind die Verspätungen regional gehäuft, aber ich kann mich nicht beklagen.[/ot]


    Frankfurt, regelmäßig Berufsverkehr und Du verlierst den letzten Nerv :winking_face:

  • In Frankfurt ? , sehe ich selten Verspätungen..höchstens wenn im Tunnel mal wieder was spinnt :)

  • Kommt aber öfters vor... die Stammstrecke scheint Signalstörungen etc. magisch anzuziehen :winking_face:

  • Zitat

    geophil schrieb:
    Es steht den Herren mit Ämtern in Verfassungsgericht, Arbeitgeberverband und sonstigen öffentlichen und privaten Einrichtungen selbstverständlich frei, ihre Ansicht kundzutun. Allerdings wird von diesen Würdenträgern niemand irgendwelche tieferen Kenntnisse im Bereich Eisenbahninfrastruktur oder Stadtentwicklung erwarten. Sinn oder Unsinn des Projektes können sie nicht beurteilen.


    Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass insbesondere der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes konkrete, projektbezogene Festlegungen wagen würde. Auch die rechtlichen Aspekte einer Planfeststellung sind normalerweise für das Verfassungsgericht ohne Belang. Allerdings scheint es nicht unwahrscheinlich, das aus Stuttgart 21 zum Schluss doch ein Fall für das oberste deutsche Gericht wird. Da wird dessen Präsident sicher jeden Anschein vermeiden, dass das Gericht in dieser Frage befangen sein könnte.


    Der Präsident des Arbeitgeberverbandes repräsentiert hingegen eine Lobbyorganisation. Es ist seine Aufgabe, die Interessen seines Verbandes wahrzunehmen. Dieser Verband gilt als sehr konservativ (und vertritt auch längst nicht alle Arbeitgeber). In der Informationstechnik wird der Informationsgehalt einer Nachricht als Grad der Abweichung zum Erwartungswert definiert. Die zitierte Äußerung entspricht jedoch vollständig dem Erwartungswert. Damit wäre informatisch gesehen der Informationsgehalt der Nachricht nahe null.



    Da hast Du nicht so ganz Unrecht, geophil. Der Wahrheitsgehalt des Inhaltes von Äußerungen aller Herren und Meister
    ist nur schwerlich nachprüfbar. Deswegen ist hier immer äußerste Vorsicht geboten. Auch eine Selbstprüfung ist durch-
    aus sinnvoll.

  • [ot]

    Zitat

    Basti schrieb:
    [ot]
    Ich bin viel mit der DB unterwegs, möglicherweise sind die Verspätungen regional gehäuft, aber ich kann mich nicht beklagen. Der Großteil der Züge fährt auf die Minute genau, der Rest hat meist weniger als 5 Minuten Verspätung.
    [/ot]


    Seit gut eienm Jahr besteht die Beschwerde- und Erstattungsstelle "Servicecenter Fahrgastrechte". Ich bin dort regelmäßiger Kunde. Jeder Antrag bekommt eine Vorgangsnummer. Diese Nummern scheinen linear aufsteigend zu sein. Jedenfalls hab ich im Laufe der Monate stetig steigende Zahlenwerte vermerkt. Nur erreichen wir die erste Million. Kann mit der Pünktlichkeit also so toll nicht sein. (Hinweis: Entschädigung gibt es erst ab 60 Minuten. Und ganz trivial ist das Formular auch nicht.)


    Außerdem gibt es noch Statistiken zur Fahrplaneinhaltung, europaweit. Dort rangierte die Bundesbahn immer ganz oben. Die Deutsch Bahn AG liegt mittlerweile (letztes Jahr) knapp hinter Italien.
    [/ot]


    [Offtopic vom Offtopic]
    Könnte man die Hintergrundfarbe der OT-Beiträge nicht von zartrosa auf hellgrau ändern? So wirken die OT-Texte gegenüber Normaltext deutlich hervorgehoben, was ja kaum der Sinn ist.
    [/Offtopic vom Offtopic]

  • Zitat

    Partyman79 schrieb:
    Frankfurt, regelmäßig Berufsverkehr und Du verlierst den letzten Nerv :winking_face:



    Ich hätte es nicht schreiben sollen, der Beweis kommt prompt:


    Morgens: Zu den Abfahrtszeiten "meiner" zwei S-Bahnen mit Umsteigen fuhr ich jeweils mit dem Vorgängerzug (8 und 15 Minuten Verspätung). Ok, eigentlich nicht so schlimm, da ich persönlich ja pünktlich war, aber bezeichnend ist es.


    Später Nachmittag: Erst über 15 Minuten warten auf eine verspätete S-Bahn. Nach ca. 50% der Fahrstrecke in einem sehr vollen Zug Halt in der Pampa mit der Ansage, dass man nicht wüsste, wann es weiter geht. Grund wäre ein Schaden am Vorgängerzug. Mir gingen schon Gedanken durch den Kopf mittels Notausstieg auszusteigen. Ich wollte ja an der nächsten Haltestelle wieder raus. Ging dann aber nach ca. 10 Minuten weiter. Am Ende über 20 Minuten Verspätung...


    Leider bringt es nichts, etwas für geophils Erstattungsantragsstatistik zu tun. Durch den kundenfeindlichen Sockelbetrag von mind. 60 Minuten Verspätung wird man im S-Bahn-Verkehr kaum Anspruch auf eine Erstattung erlangen können, selbst wenn man bei 100% Verspätung landet. Meiner Meinung nach ein Freifahrtschein für die Bahn, bei der S-Bahn schalten und walten zu können, wie es gerade passt.

  • [Offtopic vom Offtopic]
    Könnte man die Hintergrundfarbe der OT-Beiträge nicht von zartrosa auf hellgrau ändern? So wirken die OT-Texte gegenüber Normaltext deutlich hervorgehoben, was ja kaum der Sinn ist.
    [/Offtopic vom Offtopic]



    Sehr gute Idee, bravo..hätte auch von mir sein können, nee im Ernst "Gut".


    g'ice

  • Zum Thema zurück:


    In einem anderen Forum wurde ein Link auf die Webseite des EK gesetzt: http://www.eisenbahn-kurier.de/. Dort stehen vier Artikel aus 2007 bis 2010 zum Herunterladen, empfehlenswerte Lektüre.


    Das erstaunliche für mich: Ich lese den EK nicht, nicht weil ihn nicht mag, sondern weil es sich einfach nie ergeben hat, mich mit der Zeitschrift näher zu beschäftigen. Wie viele Zeitschriften in unserem Hobby großer, kleiner oder virtueller Eisenbahnen ist auch diese in ihrer Grundtendenz natürlich bahnfreundlich, anders könnte man in der Leserschaft nicht überleben. Wie kommt aber eine der Bahn d.h. der Staatsbahn alias Deutsche Bahn AG im Grundsatz positiv gegenüberstehende Zeitschrift dazu, sich so kritisch - siehe genannte Artikel - zu dem Stuttgarter Bahnhofsprojekt zu äußern? Vielleicht weil auch bahnaffine Leser von einem Projekt überzeugt sein wollen, und sich überzeugende Gründe dafür bahn- oder verkehrstechnisch begründet so einfach nicht finden lassen, die dagegen aber so offensichtlich sind?


    Weniger überraschend war, dass ich in diesen Artikeln schwarz auf weiß einige der Kritikpunkte wiederfinde, die ich mir selbst schon an meinen 10 Fingern abzähle, wenn ich allein die Grobplanung sehe. Ich bin in diesem Segment zwar auch nur interessierter Laie, selbst wenn ich seit Jahrzehnten zumindest am Rande mit Verkehrsplanung in Berührung komme, und das vermutlich Spuren hinterlässt. Aber einige der wesentlichen Kritikpunkte liegen einfach auf der Hand, auch für Nicht-Experten erkennbar.


    Einer der Artikel sieht anders als ich das wahre Motiv hinter dem Projekt nicht in den Grundstücksgeschäften - obwohl deren Bedeutung als wesentliches Antriebsmoment durchaus genannt wird -, sondern im menschlichen Schöpfungsdrang, in der emotionalen Faszination der "Macher", ein gigantisches Projekt umzusetzen, um so zu ewigem Ruhm und höchster Ehre zu gelangen. Das führe dazu, dass man weder links noch rechts schaue und Alternativen nicht wirklich untersuchen möchte.





    Liebe Befürworter des Projektes hier im Forum, auch an Euch die Bitte: Lest es, und schreibt was Ihr denkt. Wo haben die EK-Autoren aus Eurer Sicht unecht? Worin unterscheidet sich Eure Bewertung von den dort aufgeführten Argumenten?


  • Der Inhalt dieser Antwort richtet sich exemplarisch gegen das freundliche Miteinander wie es in
    den Regeln klar und unmißverständlich von den Mitgliedern hier im Forum verlangt wird.


    Es ist ein Zeugnis von Einfältigkeit und Unreife wenn meine politische Orientierung, ohne meine
    Zustimmung, mittels dieses Forums ins Netz gestellt wird und somit weltweit einsehbar ist.


    Auch darüber muss einfach einmal richtig nachgedacht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()