Großprojekt Stuttgart 21

  • Zitat

    Ja shadow Rock in gewisser Weise hast du recht, Volksentscheide währen hier angebracht. Allerdings gibt es so viele Großprojekte (auch in dieser Größe) das du andauernd zur Wahlurne rennen müsstest, dass das auch keinen Sinne macht.


    Ja finn, der desinteressiert Bürger mag darin keinen Sinn sehen, ein Interessierter hingegen würde schon gern dabei mit reden wie, wo und wann seine Steuergeld ausgegeben werden.


    Zitat

    Wenn ich allerdings sehe für was das Geld manchmal heraus geschmissen wird dann sehe ich in S21 eine ganz gute alternative.


    Ja da gebe ich dir recht finn. Es gibt so vieles wo der Bund das Geld an anderer Stelle hätte besser einsetzten können. Beispeilsweis könnte man, (Wie derzeit auch Diskutiert wird) die Ausgaben für die Bundeswehr stauchen (Armee Verkleinerung, weniger Übungen im Feld mit schweren Kriegsgerät, usw.) wo man natürlich auch einiges könnte sparen wäre der Bereich "Auslandseinsätze". Man muss endlich erkennen das Afghanistan den westlichen Maßstäben nicht angeglichen werden kann (Vorausgesetzt dies wäre auch der wirklich Beweggrund...).


    Zitat

    PS: Ich stimme Shadow rock zu das mehr Transparenz und mehr Realitätsinn in den Aussagen der DB und der Stadt vorhanden sein müssten um ein wirklich gutes Projekt zu werden


    Joa, Transparenz wäre ein guter Anfang, welcher auch dafür sorgen würde die Politik etwas seriöser ausschauen zu lassen, natürlich müsste um völlige Seriosität zu erlangen die Industrie Lobby aus den Reihen der Politik vertrieben werden, da aber wir wohl noch einige Zeit dauern....


    (Sorry wegen teilweise OT)


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin zwar selten weit unterwegs, aber 5 Minuten Wendezeit hat bei mir selten hingehauen Bis der Tf sein Zug zusammengepackt hat und ans andre Ende des Zuges gerannt ist und dort alles betriefsfertig hat bzw. abfahrfertig ist, hats bei meinen Erfahrungen immer ~10, manchmal sogar 15 Minuten gedauert.


    Klar, der Berliner Hauptbahnhof ist ein Prestigeprojekt, ein Vorzeigebahnhof.
    Der inoffizielle Hauptbahnhof war ja vorher der Ostbahnhof... nichts wo man stolz darauf sein kann. Wenn es solche Prestigeprojekte nicht gäbe, dann wären die meisten Wahrzeichen und Co nie gebaut worden. So hat Berlin ein neues Wahrzeichen.... ich persönlich finde es gelungen.


    Zurück zu Stuttgart:
    Solange gibt es das Projekt schon, jetzt wo es ernst wird, kommt die große Protestwelle... da hätte man sich erheblich früher in Bewegung setzen müssen.
    Ich bin gespannt auf Stuttgart 21 und bin der Ansicht, dass am Ende doch einige auch positiv überrascht werden werden.


    Zu Steuergeldern:
    Nun, immerhin kurbelt so ein Projekt die Konkjunktur an, teilweise fließt das Geld ja auch wieder zurück in die Kassen. Es gibt weitaus größere Geldverschwendungen im Staat, teils auch als laufende Kosten... (Diäten, Dienstwagen und Co).


    Wie gesagt, diesen riesigen Umfang hätte das Projekt meiner Meinung nach nicht annehmen müssen, aber das Weggehen vom Kopfbahnhof finde ich durchaus positiv.
    Diejenigen, die auf einen Kopfbahnhof bestehen, sind zum Großteil Stuttgarter, die also sowieso in Stuttgart ein- bzw. aussteigen.


    @finn:
    8 Gleise ist trotzdem verdammt eng kalkuliert, da sind nicht viele Reserven drin.
    Und Nutzung von geteilten Bahnsteigen kommt wohl nur im Nahverkehr infrage...

  • Zitat

    Basti schrieb:
    Mich nervts jedesmal, wenn ich mit nem Zug längere Strecken unterwegs bin und es geht über Kopfbahnhöfe, denn "5 Minuten" reichen meist zum Kopf machen nicht aus.


    Zu Bundesbahnzeiten betrug die Wendezeit in Stuttgart für IC 6 Minuten. Und zwar mit Lokwechsel. Die zweite 103 stand in einem der Vorbereitungsgleise nah am Bahnsteig und setzte sich quasi schon in Bewegung während der Zug noch rollte. Im Moment des Stillstands war vorne auch schon der Rangierer unten und kuppelte ab. Das lief wie am Schnürchen, ein Räderwerk eisenbahntechnischer Perfektion. Und Berufsethos.


    Am Rande: Fahrzeit Stuttgart nach Ulm war kürzer als heute.


    Es ist Geschichte. Die klassische Eisenbahn wurde hierzulande mit der Gesetzesänderung 1994 beerdigt. Sie wird nicht wiederauferstehen.


    Ich gehörte übrigens ursprünglich auch zu den Befürwortern von Stuttgart 21. Allerdings nicht sehr lange. Schon früh kamen da merkwürdige Geschichten zu Tage. Nicht von ungefähr lag das Projekt jahrelang auf Eis. Die heute unfreiwillig öffentlich zur Schau gestellte Sprachlosigkeit der politischen Befürworter spricht Bände.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Zu Bundesbahnzeiten betrug die Wendezeit in Stuttgart für IC 6 Minuten. Und zwar mit Lokwechsel. Die zweite 103 stand in einem der Vorbereitungsgleise nah am Bahnsteig und setzte sich quasi schon in Bewegung während der Zug noch rollte. Im Moment des Stillstands war vorne auch schon der Rangierer unten und kuppelte ab. Das lief wie am Schnürchen, ein Räderwerk eisenbahntechnischer Perfektion. Und Berufsethos.


    Ja, aber das klappt (wohl auch aufgrund Personaleinsparungen) heute kaum noch.
    Die Zeiten haben sich geändert, die Gegebenheiten auch...


    Wie gesagt, ich befürworte nicht den Umgang und die Details des Projektes, was da abläuft, ist ohne Frage daneben.
    Aber dem reinen Umbau selbst stehe ich offen gegenüber.

  • @ Basti: In Stuttgart findet Tf-Wechsel statt, sodaß am eingefahrenen Zug hinten der neue Tf einsteigt sobald der Zug zum Stillstand gekommen ist, die beiden Tf kurz funken, der vordere Tf seinen Platz räumt während der hintere seinen einrichtet und dann bald wieder losfährt. Das ist locker in 5min machbar, habe es in den vergangenen zehn Wochen oft genug erlebt. Würde sogar auch in 4min klappen. Und 3min Ein/Aussteigszeit brauchst du sowieso mindestens in Stuttgart.
    Geophil hats ja auch schon richtig erläutert, daß das früher mit Lokwechsel sogar (fast) genau so schnell geklappt hat. Also hier steht das Zeitersparnis von 1-2min nicht in Relation zu jahrzehnter langer Verspätung!


    <<Reißt den Dom in Cöln ab und baut ne unterirdische Moschee hin, oben drauf bitte ein Parkhaus!>>

  • Bahnchef Rüdiger Grube hat, nach den heftigen Protesten gegen Stuttgart
    21, einen "Runden Tisch" für Gegner und Befürworter vorgeschlagen. Unter-
    dessen haben die Gegner des Großprojektes Stuttgart 21, für Montag zur
    nächsten Großdemonstration aufgerufen, zu der etwa zehntausend Men-
    schen erwartet werden.


    Grube sagte zu seinem Gesprächsangebot, dass er keine Vorbedingungen
    akzeptieren werde. Als Bedingung verlangten die Gegner, die Bauarbeiten
    wenigstens während der Verhandlungen ruhen zu lassen.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Zitat

    Basti schrieb:
    Ja, aber das klappt (wohl auch aufgrund Personaleinsparungen) heute kaum noch.


    Beim meinen Erlebnissen mit Kopfbahnhof in Frankfurt und Magdeburg haben 5 min. locker gereicht. Der eine Lokführer stieg aus, der andere ein und gut war.


    Nur wehe, wenn ein Rädchen klemmt. So bei einem Zug mit Ersatzgarnitur, dem der Steuerwagen fehlte. Einmal Umsetzen der BR120 mit allem drum und dran brachte gut 15 min. Verspätung ein. Doof war für den Lokführer nur, dass er in Hannover den Zug mit dieser Verspätung an ein anderes Team übergab. Aufgrund des fahrplanmäßigen Aufenthalts von 15 min. dort hatte der Folge-TF jedoch eine pünktliche Abfahrt :grinning_squinting_face:


    Die genaue Situation in Stuttgart kenne ich nicht. Manchmal braucht es aber auch Visionen, um was Großartiges zu realisieren. Die Chancen darin sehen manche aber nicht, die lieber alles beim Alten lassen wollen. Dann gehören natürlich trotzdem saubere Arbeit und Transparenz zu den Pflichtaufgaben.

  • Joa, Transparenz wäre ein guter Anfang, welcher auch dafür sorgen würde die Politik etwas seriöser ausschauen zu lassen, natürlich müsste um völlige Seriosität zu erlangen die Industrie Lobby aus den Reihen der Politik vertrieben werden, da aber wir wohl noch einige Zeit dauern.


    Nun, dann müßte natürlich der gesamte Bundestag aufgelöst werden, denn
    jeder gewählte Volksvertreter steht zu den Interessen seiner Klientel das ist
    auch bei den Grünen und Linken nicht anders, wie man vielleicht weiß.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Ich finde, daß das Projekt den "dörflichen" Charakter Stuttgarts ganz schön stört.
    Notwendigkeit ist was Anderes. Wohl eher ein reines Prestigeobjekt der Landeshauptstadt. Wenn der Kopfbahnhof wirklich betriebstechnisch so ein Hindernis darstellt, warum baut man dann keinen Hauptbahnhof in geografisch einfacheres Gelände im Norden Stuttgarts. Die bereits existierende unterirdische Stadtbahnanbindung zum Zentrum hätte für die "Kleinstadt" doch gereicht.
    Ich hätte noch eine weiterführende Idee: Eine Strecke schnurgerade durch den Erdball nach Manhattan. Dadurch könnte Stuttgart Vorort von New York werden...
    LG Frank
    :shock:

  • Ich habe gestern bei Grauert (eine Buchandlungskette) in Düsseldorf Hbf ein Buch gesehen, welches sich "Bahnhofsmission" nennt. Es wurde von Michael Krug geschrieben und handelt von einem Mord, welcher im zusammenhang mit Stuttgart 21 verübt wurde ...
    Das Cover:

    Link
    Da kann man mal sehen, wie "beliebt" dieses Projekt ist !

    Einmal editiert, zuletzt von BR182fan25 ()

  • Trotz massiver Proteste wollen Bahnchef Rüdiger Grube und Bundesver-
    kehrsminister Peter Ramsauer am Milliardenprojekt Stuttgart 21 festhal-
    ten. Der Bahnchef sprach von vertraglichen Verpflichtungen, solange die
    Gesamtosten für den Bau des neuen Bahnhofes, unter einem Level von
    4,5 Milliarden Euro lägen, lasse der Vertrag keinen Ausweg zu.


    Bis zu dem Spitzengespräch von Stuttgart 21 Befürwortern und Gegnern,
    am kommenden Freitag, sollen die Abrissarbeiten des alten Hauptbahnho-
    fes nun doch ruhen. Diese Zusage hätten Bahnchef Grube und Ministerprä-
    sident Mappus an die Gegner gemacht, sagte ein Regierungsprecher.


    Gruß joachim

  • Sorry, wird etwas off-topic, passt meiner Meinung nach aber gut hier in dieses Thema herein.


    Habe mir gerade das Spiegel TV Magazin angesehen und mich auch hervorragend amüsiert, wie der Bund bzw. letztendlich der Bürger sich verarschen lässt von vielleicht unfähigen, aber auch vielleicht Korrupt/Kriminellen Volksvertretern. Thema war u.a. das "A-Model" welches vom Bund in die Wege geleitet wurde um Bundesautobahnen teilweise zu privatisieren. Für den ein oder anderen mag sich ja schon bei dem Wörtchen "Privatisieren" die Nackenhaare aufstellen, noch absurder wird es aber dann, wenn ein Herr aus dem Verkehrsministerium Niedersachsen nicht weiß, was denn die Konzerne von der Autobahnmaut abbekommen. "Diese Zahlen seien Interna und dem Ministerium nicht bekannt", so der nette geleckte Herr aus dem Verkehrsministerium. Wie der Spiegel berichtet fallen von der Mautgebühr ungefähr 50% dem Staat in die Hände was ja auch mehr oder weniger okay ist, der Rest geht an die Konzerne die dieses Autobahnen "betreiben". Und dies eher schlecht als recht, so ist auch berichtet worden dass auf den von Firmen betriebenen Autobahnteilstücken die Sicherungsmaßnahmen in Baustellen mehr als fragwürdig sind und u.a. die Aus- und Auffahrten zu kurz gestaltet wurden.
    Was auch auf den ersten Blick etwas merkwürdig erscheint, ist der Umstand dass die bisher betroffenen Teilstücke der Bundesautobahnen bekannt für ihre hohe dichte an Lastkraftwagen bzw. dem Gütertransport mit selbigen sind. Experten, so der Spiegel, sagen voraus das auf diesen Teilstücken in Zukunft mit einem doppelten Lkw-Güterverkehr zu rechnen ist und damit wird schließlich auch das Geld gemacht. Aber wer verdient den am meisten oder wieso muss der Staat den überhaupt seine Autobahnen privatisieren und auf knapp die Hälfte der Mauteinnahmen verzichten, wieso dürfen Unternehmen Steuern die dem Bund zustehen entgegen nehmen?
    Achja, und noch etwas "lustiges" zum Schluss, wie der Spiegel berichtete, ließen sich die Betreiber den Ausbau eines Standstreifens nach unzähligen im Vorfeld stattfindenden Unfällen vom Bund bezahlen. Es handeltet sich um die "lächerliche" Summe von gerade einmal 8,4 Millionen Euro und dies nur für eine Teil privatisierte Autobahn. Und dies alles war auch noch rechtens, denn in den geschlossenen Verträgen, so Spiegel TV, war immer nur die Rede von den Fahrbahnen aber nicht von den Standstreifen bzw. kümmern dieses die Unternehmen nicht...
    Tja, was da nun lief, wer weiß das schon, denn wie auch vieles andere ist das mehr oder weniger "Verschlusssache" und wird wiedereinmal dem Bürger, dem Steuerzahler vorenthalten.


    Gute Nacht Deutschland,...

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  • Grundsätzlich sind Kopfbahnhöfe Relikte des neunzehnten und zwanzigsten
    Jahrhunderts. Sie wurden seinerzeit gebaut weil es einfacher und kostengün-
    stiger war, als eine Bahnlinie durch eine größere Stadt hindurch zu führen.
    Ferner eigneten sie sich besonders gut zum Wechsel der Dampflokomotiven
    der zwangsläufig alle 350 Km stattfand.
    Auch Hamburg hatte bis zur Inbetriebnahme des Hauptbahnhofes, im Jahre
    1906 mehrere Kopfbahnhöfe, die sich im täglichen Betriebsablauf als sehr
    hinderlich erwiesen.
    Anfang der Siebziger Jahre wurde, mit Milliarden Aufwand, die City S-Bahn
    gebaut die als Tunnelstrecke den Hauptbahnhof mit dem Bahnhof Altona ver-
    bindet. Eigentlich geschah das ziemlich unspektakulär, obwohl die Achtund-
    sechziger noch nachhallten.
    Der S-Bahnhof Hamburg-Altona wurde unter die Erde verlegt und vom Kopf-
    bahnhof zum Durchgangsbahnhof umgebaut. Seit dem gibt es zwei Verbin-
    dungen vom Hauptbahnhof nach HH-Altona, die beide auch erforderlich sind.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()


  • Du verwirrst mich etwas. Du bist nicht ganz daführ aber doch so ziemlich ganz daführ.
    Achja wenn man mal die Kosten bedenkt.


    DB-Intern war es anfangs bei 4,9Milliarden, die hat man aber künslich runtergesetzt da man gesagt hat bei 4,5 Milliarden ist die Politische Sollbruchstelle, also ab da wäre das Projekt nicht mehr als solches Tragbar.
    Also hat man das künstlich auf 4,3 Milliarden gesetzt mit (gerademal) 200Mio Puffer.
    Jetzt kostet das Projekt aber (nach den Rechnungen vom Bundesrechnungshof) 8,4 Milliarden
    Wenn der Bund 1 Milliarde zahlt darf der Steuerzahler die Restlichen 7,4 Milliarden bezahlen.
    Ich glaube wenn Du das alles zahlen müsstes dann wärste schneller dagegen als das die Beführworter "S21" gesagt haben....
    Vllt. hat sich ja deine Meinung geändert aber daführ sind eigt nur die die nichts zahlen müssen....


    MfG

  • @RHB: Tja, es soll tatsächlich Leute geben die denken ein Neubau des Bahnhofs wäre Kostengünstiger als diesen einfach nur zu sanieren. Letzteres, würde meiner Meinung nach auch vollkommen reichen. In der Zeit von Triebzügen und Wagengarnituren die einen Steuerwagen aufweisen ist das Abschaffen eines Kopfbahnhofs völliger Unsinn. Dampflokomotiven wie auch Diesellokomotiven werden immer seltener im Nah- als auch Fernverkehr eingesetzt, was zur Konsequenz hat das die Triebfahrzeuge nicht mehr von den Wagengarnituren getrennt werden müssen um Kohle, Wasser oder Dieselkraftstoff fassen zu müssen. Dadurch entfallen lange Stand- und Wartezeiten.
    Wird der Hbf Stuttgart nach der Konzeption Stuttgart21 umgebaut, so wird dies ein Milliardengrab...


    Gruß

  • Je kürzer und präziser ein Beitrag formuliert ist, um so besser
    ist seine Chance bis zum Ende gelesen zu werden.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Nun soll, neben Stuttgart 21, auch der Fernbahnhof Hamburg-Altona bis 2017
    vom Kopfbahnhof zum Durchgangsbahnhof umgebaut werden. Das wurde am
    Freitag in einer DB Pressemitteilung bekannt.


    Die Fern- und Regionalzüge sollen nach dem erfolgten Umbau weiter nördlich
    am Bahnhof Hamburg-Diebsteich halten. In beiden Bahnhöfen sollen zudem
    weitere S-Bahnzüge verkehren. Der voraussichtliche Baubeginn wird Anfang
    2012 sein, teilte die Stadtentwicklungsbehörde mit.


    Die durch die Verlegung des Bahnhofes frei werdenden Flächen, sollen unter
    anderem für Wohn- und Geschäftshäuser sowie Grünflächen genutzt werden.


    Gruß joachim

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

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    Gruß

  • Bemerkenswert, das Du nun endlich über Deinen "Schatten" gesprungen bist, musikalisch zumindest.

    Einmal editiert, zuletzt von joachim ()

  • Projekte dieser Art sind derzeit einfach nur dämlich, denn da wo das Geld wirklich benötigt wird, wird keines investiert. Da wäre als wichtigster Posten der Schienengüterverkehr zu nennen und warum das? Experten verschiedenster Institutionen prognostizieren eine Verdopplung des Gütertransportaufkommens bis zum Jahr 2050.
    Deutschland, als das wichtigste europäische Transitland grenzt an den Ländern Niederland, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen und Dänemark und stellt somit das international größte Drehkreuz der Warenströme da.
    Die derzeitige Situation ist die das die Bundesautobahnen, aber auch Landstraßen, der Republik teilweise mehr als überlastet sind. Und das der Ausbau dieser Infrastruktur neben horrender Summen auch für unheimliche Verspätungen der Transporte in Form von Staus sorgt und zu dem die Bevölkerung in einem Übermaß belästigt.
    Neben den offensichtlichen Problemen darf aber auch nicht die Ökologie in Vergessenheit geraten. Es ist ein Faktum, die "Öko-Bilanz" der Straße ist mehr als inakzeptabel, und es ist auch nicht damit zu rechnen dass sich dieser Umstand in den nächsten Jahren rasch ändern wird. Bei der Eisenbahn sieht das schon anders aus.
    Mir wäre lieber man würde sich mehr auf den Ausbau der Eisenbahn Infrastruktur insbesondere im Bereich des Schienengüterverkehrs konzentrieren. In den letzten Jahrzehnten hat man dort nichts nennenswertes geleistet. Die SFSs für Hochgeschwindigkeitszüge wurden immer weiter mit staatlichen Milliarden ausgebaut ohne auch nur die Möglichkeit im Gedanken zu behalten das Gütertransport dort nicht möglich sein wird und auch nicht ist. Weiter wurden bestehende Strecken eher Stillgelegt die besser hätten für den Gütertransport zur Schiene genutzt werden sollen.
    Meiner Meinung nach ist es äußerst naiv zu glauben das Projekte wie Stuttgart21 oder das Vorhaben in Hamburg der deutschen Volkswirtschaft enorme Vorteile bescheren werden. Das ist ein Irrglaube. Weiter glaube ich auch bzw. bin davon überzeugt dass dieses Vorhaben, Stuttgart21, nicht einmal der schwäbischen Landeshauptstadt nutzen wird. Über den Amortisierungszeitraum muss man auch nicht nachdenken, bis die Kosten die dieses Projekt verursacht hat mit diesem Bahnhof wieder herein geholt worden sind werden sich einige Jahrzehnte vergehen, Jahrzehnte in denen sich der deutsche Steuerzahler von seiner eigenen Regierung hintergangen worden fühlt, wenn er morgens im Stau auf dem Weg zur Arbeitsstätte steht auf Grund eines Unfalls mit Lkw Einwirkung.


    Dieses Land erstickt an dem Lobbyismus der auf die Politik wirkt!


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von ()